Meine Wahl war auf eine schwarze Jeans und ein Top gefallen. Irgendwie ging das immer und war weder zu viel noch zu wenig. Dennoch hatte mich dieses Outfit ein paar Nerven gekostet.
Warum war es nur so schwer sich die passenden Klamotten auszusuchen?
Naja, im Grunde war das egal, denn nun hatte ich etwas anderes zu tun, was meine Aufmerksamkeit verlangte.
Soeben verließ ich das Gebäude und wählte den Haupteingang, damit es normal wirkte. Wenn ich den Hinterausgang nahm und mich jemand sah, wäre das verdächtig.
Ich ging ein paar Meter nach rechts und bog anschließend in eine Seitengasse ein, in welcher meist wenig Leute unterwegs waren. Trotzdem war mein eigentliches Ziel ein anderes.
Zur Sicherheit behielt ich meine Umgebung im Blick, denn falls mir ein bekanntes Gesicht über den Weg lief, wäre verstecken eine tolle Idee.
Zumindest hatte ich Calvin eine Nachricht geschickt, dass ich einkaufen gehen wollte, damit schöpfte er keinen Verdacht, dennoch wäre es gut, wenn mich niemand in dieser Seitengasse entdeckte.
Die gewünschte Tür hatte ich schnell erreicht, weshalb ich mich umsah, aber aktuell war absolut niemand zu sehen.
Ich drückte die Klinke nach unten, riss die Tür auf und verschwand schnell ins Innere. Danach huschte ich schon weiter zur Treppe und eilte diese hinunter.
Es fühlte sich an, als hätte ich eine heimliche Beziehung und mit besagtem Partner traf ich mich nun in dieser Tiefgarage.
Meine Gefühlsbasis war vollkommen durcheinander. Irgendwie fühlte es sich an, als würde ich das Richtige tun, aber dann fühlte es sich genauso falsch an.
Allerdings machte Nero mich am meisten nervös. Ausgerechnet von diesem Menschen musste ich Hilfe annehmen, damit es endlich besser wurde.
Ich ging ganze drei Treppen hinunter, da der Gute auf Nummer sicher gehen wollte, weshalb wir uns weit unter der Erde trafen.
Jede einzelne Stufe ließ mich mehr an meinem Vorhaben zweifeln. Falls mein Verlobter das jemals erfuhr war ich praktisch tot.
Nein, das würde ich nie überleben.
Unten angekommen gab es zwei Türen, was die Frage aufwarf, welche die korrekte wäre.
Probieren geht über studieren.
Ich öffnete die Erstbeste und durfte mich nun mit dem Parkplatznummern beschäftigen. Nero hatte mir eine Nachricht geschrieben, weshalb mir bekannt war, welchen Parkplatz er auserwählt hatte.
"Hallo Ever."
Ich schlug mir eine Hand vor den Mund, um einen Aufschrei zu verhindern, aber war zusammengezuckt.
Ich sah in seine Richtung und Nero lehnte an seinem Wagen, dabei musterte er mich, was einen durchaus nervös machen konnte.
Ich riss mich zusammen, nahm meine Hand herunter und antwortete: "Hi Nero."
Ich ging auf ihn zu, aber meine Unsicherheit hatte ihren Höhepunkt erreicht, weshalb ich fragte: "Bist du dir sicher, dass mich niemand verfolgt hat?"
Man konnte Calvin viel zutrauen, immerhin hatte er sogar gewusst, dass ich nach Hause gefahren war. Das ließ die Vermutung aufkommen, dass mich immer jemand verfolgte.
Gerade kam ich vor ihm an, weshalb ich aufsehen musste und er antwortete: "Ja, dafür habe ich gesorgt. Es weiß absolut niemand, dass du hier bist."
Hm, er hatte wohl wirklich an alles gedacht und schien es besser zu machen als Calvin. Das steigerte meine Hoffnung, leider enorm, was ich mir eigentlich nicht erlauben sollte. Ansonsten wäre die Enttäuschung genauso größer, sofern etwas schief ging.
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A Million Reasons | ✔️
Genç Kız EdebiyatıEine Frau & zwei Mafiabosse Gut gegen böse. Sie führt ein unglückliches und aussichtsloses Leben mit ihrem Verlobten. Ihre Familie ist das reinste Chaos, welche sie nach langer Zeit wieder besucht. Und dort trifft sie wieder auf IHN, der einzige Man...