vierundzwanzig.

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Taehyung

Jaja, ich weiß schon. Jungkook ist nur meine Mission und auch wenn ich mit ihm flirten soll, steht vögeln ganz sicher nicht auf dem Plan. Immerhin ist er vermutlich ein Serienmörder und eigentlich bin ich nur hier, um nach Hinweisen zu schauen.

Er mag mich vielleicht für einen schüchternen Studenten den er um den Finger gewickelt hat halten, aber eigentlich bin ich das so gar nicht. Ganz im Gegenteil. Und vermutlich ist das auch der Grund, weshalb es hier jetzt so ausartet.

Momentan haben sich seine warmen Hände nämlich auf die nackte Haut meines Rückens gelegt, mein Shirt ist schon längst verschwunden. Zu meiner Freude seins auch - und ach du scheisse, er sieht so gut aus. Seine Muskeln spielen unter seiner Haut und immer wenn ich meine Hände um seine Oberarme lege, erahne ich die Kraft darunter.

Wir haben es gar nicht erst bis ins Schlafzimmer geschafft, aber ich sitze auf seinem Schoß, während er sich am Boden sitzend an das Sofa lehnt. Bei dem Versuch sein viel zu enges T-Shirt über den Kopf zu ziehen ist er nämlich leider unelegant von der Couch gerutscht und um die erotische Stimmung dadurch nicht zu versauen, bin ich ihm kurzerhand hinterher und habe mich auf ihn draufgesetzt.

„Mhhh", mache ich, während der schöne Mann unter mir an meinem Hals saugt und für jeden erkenntlich macht, was ich an einem Donnerstagabend so treibe. Meine linke Hand wandert zu seiner Brust und beginnt, seine empfindlichen Nippel zu necken, während meine rechte Hand ganz langsam zwischen uns herunter wandert.

Weiter als bis zu seinem Bauchnabel komme ich aber nicht, da er jetzt so fest in meinen Hintern greift, dass er mich noch näher an sich presst. Dass das überhaupt noch möglich ist, hätte ich nicht erwartet.
Mit einer Hand öffnet er lässig meinen Hosenknopf, bevor er beide schließlich hinten in meine Hose schiebt.

Zufrieden knurrt er auf, als er mein weiches Fleisch in seinen großen Händen hält und ich bekomme eine irre Gänsehaut. Wow, wenn der Sex noch besser wird als das hier, dann werde ich wohl offiziell zur Polizeihure. Sex mit einem Mörder stand eigentlich nicht auf meiner Liste von Lebenszielen.

„Gott, ich will dich", murmelt er atemlos und senkt seine Lippen wieder auf meine. Sie fühlen sich von den harten und leidenschaftlichen Küssen schon ganz geschwollen an und ich liebe das schwindelige Gefühl, dass er in mir auslöst.

„Dann nimm mich", fordere ich etwas heiser und er stöhnt etwas, als ich mich ein bisschen zu fest in seine Brust kralle.
„Nur zu gerne", flüstert er und ich setze mich kurz auf, um mir meine Hose von den Beinen zu streifen. Er versucht es etwas umständlich im Sitzen, was mich etwas zum Lachen bringt.

„Probleme beim Ausziehen, alter Mann?", necke ich ihn, obwohl ich eigentlich ein Jahr älter bin als er. Aber kann er ja nicht wissen.
„Ich gebe dir gleich alter Mann!", flucht er etwas und steht dann doch auf, nachdem er endlich seine Hose von den Beinen bekommen hat.

„Oh, ich hoffe doch sehr das du es mir noch gibst", grinse ich ihn weiter provozierend an und er packt mich fest bei der Hüfte, um mich etwas zu schwungvoll an sich zu ziehen.
Wir sind etwa gleich groß und so kann er mir ganz entspannt in die Augen sehen, während mein Blick zu seinen Lippen wandert.

„Oh und wie ich es dir geben werde, das verspreche ich dir", flüstert er und ein dämonisches Lächeln ersetzt sein sonst so aufmüpfiges Grinsen. Eine Hand von ihm legt sich wieder auf meinen Hintern, während seine andere vorne in meine Unterhose wandert.

Überrascht halte ich mich an seinen starken Oberarmen fest, als er mitten aus dem Nichts mein steifes Glied umgreift und anfängt, langsam zu pumpen. „Wie könnte ich dich hier mit so einer Latte auch einfach stehen lassen", ärgert Jungkook mich etwas und ich schnaube bloß.

„Lasse ich mir von dir nicht sagen", antworte ich ihm und küsse ihn kurz auf den Mund. Seine Erregung drückt sich nämlich mehr als fest gegen meine Hüfte und sein fester Griff an meinem Hintern macht deutlich, wie ungeduldig und lustvoll Jungkook mittlerweile ist.

Kurz bleiben wir noch stehen und küssen uns gegenseitig atemlos, bis der schöne Mann von mir ablässt um mich auf die Couch zu schubsen. Ich möchte gerade anfangen zu protestieren, da hat er sich schon die Unterhose ausgezogen und beugt sich ganz nackt über mich. Ich beiße mir aufgeregt auf die Lippen, als er sanfte Küsse an meiner Brust verteilt.

„Also, dann beweise ich dir jetzt mal meine Sportlichkeit und Stärke", raunt er mir zu und mein Herz macht einen Sprung.
Gerade als ich zu einer Erwiderung ansetzen will, erstarren wir beide mitten in der Bewegung. Ungläubig schaue ich ihn an und er schüttelt irritiert den Kopf.

„Das kann doch nicht wahr sein..."
„Dabei kriege ich eigentlich nie Besuch."
Diese verdammte Türklingel.

„Lass es uns einfach ignorieren. Du darfst dann halt nicht so laut stöhnen", entscheidet Jungkook nach einem kurzen Moment des Schweigens und sofort macht er sich wieder über mich her.
Kurz bin ich abgelenkt und die Aussicht auf guten Sex vernebelt mir die Sinne.

Aber meine eigentliche Mission ist es ja, mehr herauszufinden und dazu gehört auch, wer auch immer an der Tür steht.

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