vierundsechzig.

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Taehyung

Ganz langsam kriecht die wohlige Gänsehaut meinen Rücken hinauf und lässt mich sanft erschaudern. Mein ganzer Körper steht unter Strom und ich fühle mich das erste Mal seit langem wieder richtig wach.

Jungkooks schmale Lippen sind weich, aber die Art wie er mich küsst ist nicht unbedingt zärtlich. Im Gegenteil. Langsam, als hätte er alle Zeit der Welt, dominiert er mich und kostet mich voll aus.

Mit jeder Sekunde die verstreicht, ertrinke ich mehr in diesem unglaublichen Gefühl und kann an nichts anderes mehr denken. Jungkooks große Hand legt sich an meinen Hinterkopf und jetzt kann ich mich ihm nicht mehr entziehen, selbst wenn ich das gewollt hätte.

In mir kribbelt es aufgeregt und wohlig, als ich kurz versuche, den Kuss zu lenken. Aber natürlich wird mir die Führung nicht überlassen und stattdessen spüre ich Jungkooks Zungenspitze an meinem Mund.

Keuchend gewähre ich ihm Einlass und der tiefe, sinnliche Kuss wird immer mehr spannungsgeladen und erotisch. Jungkook seufzt wohlig, als sich mein Körper wie von selbst auf ihn zubewegt und ich noch näher an ihn heranrutsche, ohne den Kuss zu unterbrechen.

Meine Hände schlingen sich um seinen Hals, als ich mich einfach auf seinen Schoß gleiten lasse und seine freie Hand wandert auf meinen unteren Rücken. Er ist nicht so frech sie auf meinen Hintern zu schieben, auch wenn es meinem Körper unglaublich gut gefallen würde.

„Taehyung", seufzt er genießerisch, als wir uns kurz lösen um Luft zu holen und ich zärtliche Küsse auf seinem Hals verteile. Mein Name in seinem Mund klingt so wunderbar sündig und ich stöhne leise, als ich wieder seine Lippen erobere.

Wenn ich nach etwas süchtig werden kann, dann nach diesem hier. Meine Hände finden sich in Jungkooks weichen Haaren wieder und ich kann nicht genug von ihm bekommen. Mittlerweile schmerzt meine Mitte vor Lust und ich spüre ganz genau, dass es ihm nicht anders geht.

Aber keiner von uns beiden macht einen weiteren Schritt in diese Richtung und das ist auch gut so. Denn gerade sind wir zu sehr gegangen in dieser Welt voll unglaublicher Küsse, die mir den Verstand rauben.

Mein Körper steht unter Strom und ich fühle mich gleichzeitig erfüllt, während ich nach mehr giere. Jungkook bemerkt mein Drängen und erwidert es nicht minder lustvoll, während sich seine Hände zärtlich einen Weg unter mein Shirt auf meinen nackten Rücken bahnen.

Er geht nicht weiter, lässt sie einfach nur da liegen, aber es macht mich ganz verrückt nach mehr. Ich will ihn aufnehmen, ihn mit allem was er zu bieten hat verschlingen, aber ich halte mich zurück. Dafür ist es zu früh und es ist zu impulsiv.

Außer Atem löse ich mich von Jungkooks geschwollenen Lippen und schaue in seine dunklen Augen, die mich voller Begierde anschauen.
„Wir sollten...", ich hole Luft und versuche meinen Körper dazu zu bewegen, etwas Abstand zu nehmen. „Es nicht übertreiben", ergänzt er meinen Satz und fährt mit seinem Daumen einen Kreis auf meinem Rücken.

Mich überkommt ein wohliger Schauer, mein Schwanz zuckt ungeduldig und ich nicke.
„Genau", murmele ich zustimmend und dann senke ich meine Lippen wieder ungeduldig auf seine, süchtig nach dem Gefühl, dass er in mir auslösen kann. Vielleicht ist impulsiv doch gar nicht so schlecht.

Ich falle so unglaublich tief in all diese Empfindungen, aber ich habe keine Angst vor dem Aufprall.

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