dreiundzwanzig.

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Jungkook

„Nein - nein, das hast du nicht gemacht", rufe ich ungläubig aus und halte mir vor Lachen schnell die Hand vor den Mund, damit mein halb zerkautes Hühnchen nicht bei meinem Gegenüber im Gesicht landet.

„Doch echt", kichert Taehyung und ich schüttele einfach nur den Kopf, nachdem ich endlich mein Hühnchen runtergeschluckt habe.
„Du hast echt Mumm und einen Sprung in der Schüssel!", kommentiere ich.
„Selbst Schuld", grinst er. „Ich bin gerade mal Student - wenn mich die alten Omis auf einer Hochzeit fragen wann es bei mir soweit ist, kann ich denen die Frage auch im Bezug auf eine Beerdigung zurückgeben."

Taehyung ist wirklich ein spezieller Typ Mensch. Wir unterhalten uns bestimmt schon zwei Stunden, dass Hühnchen ist schon längst kalt geworden, da wir nicht wirklich zum Essen kommen und jeder ist bei seinem dritten Bier angekommen. Ich genieße die Zeit mit ihm wirklich und hätte nicht gedacht, dass es so entspannt ist einen Gast im Haus zu haben.

„Sag bloß, du machst nie Sachen die gesellschaftlich nicht angebracht sind? Ich dachte du bist ein kleiner Badboy", kichert er und beugt sich etwas zu mir vor. Seine Wangen sind vom Alkohol gerötet und seine Augen glitzern.

„Ach du, manchmal. Aber meistens bin ich sehr regelkonform und habe keine Lust auf Stress", weiche ich der Frage etwas aus und komme ihm ebenfalls etwas entgegen. „Aber ein Badboy bin ich natürlich trotzdem." Ich zwinkere ihm zu und seine Wangen werden noch ein Stückchen röter.

„Beweis es", fordert er dann und beißt sich auf die Unterlippe. Mh, das bisschen Alkohol tut ihm echt gut. Zufrieden bemerke ich, wie er seine Augen immer wieder auf meinen breiten Schultern hat.
„So wie ich dir meine Sportlichkeit beweisen soll?", ziehe ich ihn auf und der Student beginnt etwas verwegen zu grinsen.

„Kann man doch bestimmt verbinden."

Bei seiner Antwort stockt mir kurz der Atem, denn damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Aber fast sofort reagiert mein Körper auf ihn und seine Forderung, in dem ich mich auf der Couch abstütze und Taehyung dabei so nahe komme, dass er ein Stückchen zurückweicht.

Jetzt throne ich etwas über ihm und würde ihn am liebsten weiter in das weiche Polster drücken. Ein Heiliger ist er bestimmt nicht - und ich erst recht nicht. Auch wenn ich gerade lieber Dinge mit ihm anstellen will, die nicht zu meinem Hobby als Sammler gehören. Lieber will ich ihn und mich auf ganz andere Art befriedigen.

„Sicher das du das willst?", frage ich spielerisch nach und meine Stimme hat einen dunklen Klang angenommen. Der Student schluckt kurz und wirft einen Blick auf meine angespannten Oberarmmuskeln, bis er mir wieder fest in die Augen sieht. „Sicher. Du schuldest mir schließlich noch eine Führung durch dein Haus. Das Schlafzimmer wäre doch ein Anfang", schlägt er vor und ich stoße die Luft aus.

„Das Schlafzimmer, das Bad, die Couch, von mir aus auch gegen die verdammte Haustür - wenn du es willst, beweise ich dir alles was du wissen möchtest!"

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