fünfunddreißig.

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Jungkook

„Also, was ist deine große Überraschung?", rufe ich in Richtung meiner Küche und mache es mir auf der Couch bequemer. Ich höre nur ein Messer klirren, irgendwo schlägt ein Löffel gegen ein Glas und dann höre ich Taehyungs süßes Lachen.
„Warte es nur ab!"

Es ist Freitagabend und ich habe eine kleine Date-Night mit dem süßen Studenten. Genauer gesagt, hat er sich zu mir eingeladen und nachdem es beim letzten Mal so gut geklappt hatte, habe ich direkt zugesagt. Außerdem konnte er dann noch seine gerahmten Poster bewundern, die ich jetzt - zu meinem Leidwesen - hier im Wohnzimmer und im Flur an der Wand hängen habe.

Mit meinem neuesten Kunststück bin ich auch fertig geworden, die Finger des Mannes sind in einem Glas in meinem persönlichen Lieblingsraum, der jetzt sicher verschlossen ist. Gut, die Leiche ist noch nicht ganz zerstückelt, aber die Zähne sind schon herausgetrennt. Im Allgemeinen bin ich sehr zufrieden mit mir, trotz meiner Ablenkung durch Taehyung.

„Ta Daaaaa!", macht jetzt eben diese Ablenkung und mit schwingenden Hüften kommt Taehyung zu mir ins Wohnzimmer. In beiden Händen je ein Glas, die er jetzt beide bedeutungsvoll und etwas riskant schwenkt.
„Du hast Cocktails gemacht?", staune ich und er grinst. „Jap! Aber das war noch nicht die einzige Überraschung", verrät er mir dann und zwinkert mir zu.

Ein Glas drückt er mir in die Hand, bevor er sich dicht an mich gekuschelt und die Knie angezogen, neben mir auf die Couch setzt und mir einen Kuss auf den Mund gibt.
„Cheers!"
Wir stoßen an und sehen uns lächelnd in die Augen, wobei irgendetwas in meiner Magengegend zu Flattern beginnt.

„Mh, nicht übel", meine ich, nachdem ich meinen ersten Schluck getrunken habe und der Student wird etwas verlegen. „Danke", meint er nur und ich schmunzele. „Und was ist jetzt meine zweite Überraschung?"

Er haut mir zärtlich gegen den Bizeps, lässt seine Hand dann aber dort liegen und streichelt stattdessen meine Haut. Ein kleiner Schauer rieselt über meinen Rücken, als er mit seinen schönen Fingerspitzen etwas unter den kurzen Ärmel meines T-Shirts fährt.

„Du bist so ungeduldig", tadelt er mich und nimmt einen großen Schluck aus seinem Cocktail. „Versuchst du dich zu betrinken?", witzele ich etwas, aber tue es ihm dann nach. Eigentlich genieße ich meinen Alkohol lieber, aber in Taehyungs Gegenwart brauche ich eh keinen, um eine gute Zeit zu haben.

„Quatsch. Ich versuche mir höchstens etwas Mut anzutrinken", gibt er schließlich zu und leert sein Glas mit einem Mal. Ich staune nicht schlecht, als er es auf den Couchtisch stellt und denke mir gleichzeitig, dass er sich den Aufwand mit den Getränken bei dem Zug den er drauf hat, auch echt hätte sparen können. Zwei Shots hätten es genauso getan.

„Wozu brauchst du den Mut? Ich bin's doch nur", grinse ich. Your friendly neighborhood murderer.

„Stimmt, stimmt", gibt er zu und rückt noch ein Stückchen näher. Schnell nehme ich noch einen Schluck meines Cocktails. „Aber vielleicht bin ich gerade deshalb so nervös."
Er beißt sich auf die Unterlippe und ich kann nicht mehr so ganz folgen.

„Mh?", mache ich nur intelligent und er kichert. „Okay, trink schon aus, dann zeig ich dir was ich meine", sagt er mir roten Wangen und schulterzuckend komme ich seiner Aufforderung nach. Er nimmt mir das leere Glas aus der Hand und stellt es auf den Couchtisch.

„Nächstes Mal würde ich den Cocktail gerne genießen", kritisiere ich ihn dann doch und er gibt mir als Antwort nur einen Kuss auf meine Lippen. „Ich glaube, dass hier genießt du gleich noch mehr", raunt er dann, ehe er von der Couch aufsteht.

Ich greife nach ihm, aber er weicht mir aus.
„Taehyung?", frage ich irritiert, aber er beginnt nur am Saum seines T-Shirts zu spielen, bevor er es sich über den Kopf zieht und auf den Boden wirft. „Was wird das?", harke ich nach, wobei ich bereits eine Idee habe und die lässt mich ganz warm werden. Aber vielleicht ist das auch der Alkohol, den ich echt zu schnell heruntergekippt habe.

„Siehst du doch", flüstert er nur und dreht sich dann von mir weg, um zu meiner Musikanlage zu gehen. „Ist das Joe Cocker?", frage ich jetzt doch sehr überrascht, als Taehyung You can leave your hat on spielt, aber der Student zwinkert mir nur zu.

„Ich finde es ist das perfekte Lied, um nackt zu tanzen", ist seine einzige Antwort und dann beginnt er, seine Hüften zu der Musik zu bewegen. Mir klappt die Kinnlade runter, als er beginnt, vor mir an dem Knopf seiner weiten Jeans zu spielen. Er grinst mich nur an und öffnet langsam seinen Reißverschluss.

Sein sehnigerer Oberkörper windet sich im Rhythmus und ich beiße mir auf die Unterlippe, als ich dem Spiel seiner Muskeln folge. In meiner Hose wird es enger, als Taehyung sich einmal im
Kreis dreht, mir seine Kehrseite in einer verflucht engen Shorts zeigt und dann seine Jeans fallen lässt.

Entspannt steigt er aus der Hose raus und kommt mit wiegenden Hüften auf mich zu. Mit offenem Mund lege ich meine Hände an seine Taille, als er vor mir stehen bleibt und seinen verflucht geilen Arsch weiterhin im Takt bewegt.
„Ach du Scheisse", flüstere ich nur und lasse meinen Blick über das Menü vor mir wandern.

Ich kann in der engen Boxershorts genau den Abdruck seines bereits halbsteifen Schwanzes sehen und spätestens das lässt mich komplett erregt werden. Ich schlucke nur und bekomme auf einmal einen ganz trockenen Mund. Taehyung so vor mir zu sehen, so selbstsicher, tanzend und einfach nur absolut sexy, ist wie ein wahr gewordener Traum, von dem ich nicht wusste, dass ich ihn hatte.

„Also wenn dich das hier schon umhaut", murmelt er nur und kommt meinem Gesicht so nahe, das er mir mit seiner Zungenspitze einmal über die Unterlippe leckt. Es hinterlässt ein kribbeln und ich schaue ihn einfach nur gierig an. „... dann schau dir mal lieber das hier an."

Er löst sich von mir, tanzt ein bisschen weiter und dreht sich dann um. Über die Schulter hinweg blitzen mich seine Augen herausfordern an, während mein Blick immer wieder an seinem schönen Rücken und seinem prallen Arsch hängen bleiben.

Jetzt kichert er nochmal, bevor er beginnt, ganz langsam seine Shorts runterzuziehen, ohne dabei aufzuhören, seine Hüfte zu bewegen.
„Oh Gott", murmele ich nur und lege eine Hand in meinen Schritt.
„Überraschung", flirtet Taehyung und beugt sich etwas vor, während er seine enge Shorts ebenfalls auf den Boden zu seiner Jeans fallen lässt. Ein Glitzern lässt fast mein Herz stehen bleiben, nur damit es doppelt so schnell weiterschlägt.

„Ist das....", fange ich an und der Student kommt grinsend auf mich zu, bevor er sich nackt wie Gott ihn schuf auf meinen Schoß setzt.
„Ein Analplug? Verdammt richtig. Übertragung gelungen?"
„Absolut", keuche ich nur und will nichts lieber, als ihn jetzt zu küssen.

„Gut, dann darfst du mich jetzt in dein Bett tragen. Aber ich warne dich - deine Klamotten bleiben hier unten!"

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