siebzehn.

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Jungkook

Mit großen Augen starrt mich mein Gegenüber an und mein Herz beginnt aufgeregt zu klopfen, als ich mich ihm noch ein Stück nähere. Meine Lippen sind nur noch wenige Millimeter von seinen entfernt und ich spüre diese drängende Ungeduld, die ich sonst nur bekomme, wenn ich besonders schöne Finger endlich in meiner Sammlung haben will.

Gott, alles an Taehyung ist begehrenswert. Seine Finger, seine Hände, seine Augen, sein Mund, seine Schenkel, die weiche Haut an seiner Wange und ich bin mir sehr sicher, all das was ich noch nicht sehen konnte, ist genauso anziehend.

Sein Atem prallt an meine Haut und normalerweise stört Mich das Gefühl ziemlich. In diesem Falle steigert es mein Bedürfnis nach ihm aber nur noch mehr, da es ein eindeutiger Beweis für seine Aufregung und Lust ist.

Ganz zärtlich streife ich seine Lippen mit meinen und erkenne zufrieden, wie er erschaudert.
„Mhhh...", mache ich. „Ich würde wirklich gerne nochmal von dir kosten."
Taehyung schluckt und legt seine Hände dann in meinen Nacken.
„Dieses Mal musst du aber mehr naschen", bestimmt er dann mit zittriger Stimme und mein Herz setzt einen Schlag aus.

Dieser Junge macht mich ehrlich noch verrückt.
„Ein Glück, dass ich eine richtige Naschkatze bin", flüstere ich und lecke mit meiner Zungenspitze langsam über seine Unterlippe. Genießend schließe ich die Augen, als ich dann die letzten Millimeter überwinde und seinen Mund in Beschlag nehme.

Taehyung entfährt ein überraschtes Keuchen, was meinen inneren Drang ihn endlich einzunehmen noch mehr anstachelt. Ich ziehe ihn enger zu mir, bis er nur noch auf der Kante des Tisches sitzt und seine Oberschenkel fest an meinen anliegen. Meine Hände nehme ich von der kühlen Tischplatte und schiebe sie stattdessen unter Taehyungs Shirt, um sie auf seine warme Haut zu legen.

Er zuckt bei der plötzlichen Kälte kurz zusammen, lässt sich aber nicht davon abhalten, seine talentierte Zunge ins Spiel zu bringen. Ich stöhne überrascht über diese Initiative und halte ihn noch fester an seiner Taille.

Ich weiß nicht, wie lange wir uns in der Küche küssen, aber es ist mir auch relativ egal. Mein Hunger nach Taehyung wird etwas gestillt und mein Appetit nach ihm gleichzeitig weiter angestachelt. Ich will ihn mit jedem Mal, wo sich unsere Lippen berühren, noch mehr.

„Also entweder, wie verlagern das in mein Zimmer, oder-", keucht Taehyung atemlos, als wir zwischen unseren Küssen kurz Luft holen.
Ich unterbreche ihn in dem ich wieder stürmisch meine Lippen auf seine lege und lasse ihm nicht wirklich die Chance, seinen Satz zu beenden.
„Oder was", murmele ich abwesend und meine linke Hand wandert hoch zu seiner ebenmäßigen Brust, während meine rechte beginnt seinen Oberschenkel zu massieren.

„Oder meine Mitbewohnerin cockblocked uns jeden Moment", beendet er dann seinen Satz und ich grinse, während ich mein Gesicht etwas von ihm entferne. „Die dürfte nämlich bald von der Arbeit wiederkommen."

„Na gut, dann ab in dein Zimmer", ist meine Antwort nur und seine Augen glitzern. Mir ist nicht einmal klar, ob wir jetzt schon Sex haben sollten oder überhaupt wollten. Aber ich will auf keinen Fall, dass diese Küsse die mich süchtig machen, so schnell enden.

In einem Strudel von Begeisterung, Atemlosigkeit und Aufregung gestehe ich mir ein, wie sehr ich ihn will. Mit allem.

Nicht nur seine Finger, auch der Rest seines anziehenden Körpers. Und so finde ich in meinem hormonvernebelten Gehirn kurzfristig eine Lösung für mein Dilemma: Eine leidenschaftliche, geheime Affäre die mit diesem wunderschönen Jungen in meiner Sammlung endet. Am ganzen Stück.

Denn wo keine Leiche gefunden werden kann, da ist auch kein Täter.

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