Kapitel 36

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Mit pochendem Herzen und vor Aufregung zitternden Händen stand ich vor dem imposanten Spiegel. Ein breites Lächeln schmückte mein Gesicht, als ich mich in der faszinierenden Kulisse des Ankleidezimmers betrachtete. Die Zeit schien stillzustehen, während ich die atemberaubende Erscheinung in dem weißen Kleid bewunderte, das Arian gestern für diesen besonderen Anlass für mich ausgewählt hatte.

Das Kleid war ein Meisterwerk der Schneiderkunst. Es umschmeichelte meine Figur auf perfekte Weise und betonte meine sinnlichen Kurven. Ein tiefer Ausschnitt am Bein, der bis kurz vor dem Po reichte, verlieh dem Kleid eine gewagte und doch elegante Note. In meiner Vorfreude hatte ich darauf verzichtet, Unterwäsche darunter zu tragen, um das glamouröse Kleid in seiner ganzen Pracht zur Geltung zu bringen.

Arian hatte seinen guten Geschmack erneut bewiesen und Stylistinnen engagiert, die meine Haare in eine bezaubernde Hochsteckfrisur verwandelten. Die geschickten Hände der Stylistinnen zauberten eine perfekte Harmonie aus geflochtenen Strähnen und glänzenden Locken, die mein Gesicht umrahmten. Jeder Blick in den Spiegel ließ mein Herz höher schlagen, denn das kunstvolle Haararrangement verlieh mir eine majestätische Ausstrahlung.

Doch das war noch nicht alles. Das Talent der Make-up-Künstlerinnen war einfach überwältigend. Meine Augen wurden durch geschickt aufgetragene Lidschatten in warmen Erdtönen betont, die ihre Farbenpracht mit meinem Kleid harmonisch vereinten. Lange, dichte Wimpern verliehen meinem Blick Tiefe und Intensität. Ein Hauch von Rouge verlieh meinen Wangen eine sanfte Röte, während meine Lippen mit einem verführerischen, sinnlichen Rot betont wurden.

Das Zusammenspiel von Haar, Make-up und dem wundervollen Kleid ließ mich vor Bewunderung fast sprachlos werden. Jeder Blick in den Spiegel enthüllte ein atemberaubendes Bild, das ich kaum fassen konnte. Es war ein Moment der Perfektion, der mich mit Stolz und Vorfreude erfüllte.

 Es war ein Moment der Perfektion, der mich mit Stolz und Vorfreude erfüllte

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(So sah das Kleid aus 👀)

Doch trotz der Tatsache, dass ich mich im Moment so hübsch fand, schmerzte mein Herz, als mein Blick auf meine Narbe fiel, die sich über meinen Arm zog. Es war ein Überbleibsel des schrecklichen Unfalls, den ich in Mexiko erlebt hatte, und es verletzte mich tief, dass sie so deutlich sichtbar war. Jedes Mal, wenn ich mich im Spiegel betrachtete, spürte ich, wie ich mich hässlicher fühlte, da ich wusste, dass sie für immer bleiben würde. Zwar wusste ich, dass Narben nichts schlimmes waren und auch nicht hässlich sind, doch trotzdem verletzte es mich.

Entschlossen, diese unschöne Markierung zu verbergen und meine Selbstsicherheit wiederzuerlangen, hatte ich nach einem Concealer gegriffen. Wie ein Künstler mit seiner Palette begann ich behutsam, die Farben zu mischen, um den perfekten Ton zu finden, der meiner Haut am nächsten kam. Meine Finger glitten sanft über die Narbe, als ich den Concealer mit geschickten Bewegungen auftrug.
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Überrascht bemerkte ich plötzlich, wie meine Hand reflexartig auf meinen Bauch gelegt war und zog sie sofort zurück. Seit gestern, als Arian mir offenbarte, dass er mit mir ein Kind haben wollte, konnte ich an nichts anderes mehr denken. Mein Herz hatte gestern wie wild geschlagen, als er mir das gesagt hatte und hatte unfassbare Schmetterlinge in mir ausgelöst. Es war ein Schlag ins Gesicht der Gewissheit, dass er, der so unnahbar schien, tatsächlich eine Leidenschaft für Kinder hegte. Ich konnte es nicht begreifen, denn ich hatte ihn immer für jemanden gehalten, der eiskalt und distanziert gegenüber Kindern war...

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