Forever Mine

Kapitel 55...

Müde schlug ich meine Augenlider auf und stellte genervt meinen Wecker aus, der wie jeden Morgen einen unerträglichen Sound hatte. Die letzten drei Tage vergingen wie eine Ewigkeit, ohne dass ich Arian gesehen hatte. Die Sehnsucht fraß mich auf und trieb mich beinahe in den Wahnsinn. Jede Faser meines Körpers vermisste ihn, und ich konnte es kaum abwarten, ihn endlich am kommenden Sonntag wieder in meine Arme schließen zu können.

Langsam erhob ich mich vom Bett und ging schlaftrunken zum Spiegel. Ein leichtes Lächeln huschte über meine Lippen, als ich mein Spiegelbild betrachtete. In der Zeit, in der Arian nicht da war, schien ich tatsächlich etwas zugenommen zu haben. Meine Figur wirkte ein wenig fülliger, und ich erkannte, dass ich meinen Heißhunger auf Süßigkeiten in den letzten Tagen ungebremst ausgelebt hatte. Etwas, das ich zuvor nie getan hatte. Doch wie sagte man so schön? In der Ehe gewinnt man vor Liebe immer mehrere Pfunde dazu.

Die Erinnerung an das gemeinsame Abendessen im Restaurant vor drei Tagen stieg in mir hoch. Arian hatte mich nach dem Essen nach Hause gefahren, wo wir unsere Pite noch genossen hatten. Mein Stolz schwoll an, als ich Arians Blick gesehen hatte, als er meine Pite förmlich verschlungen hatte. Er konnte nicht aufhören, mich zu loben und zu beteuern, dass ich die beste Pite aller Zeiten zubereitete. Es war ein Moment der Zweisamkeit und Verbundenheit gewesen, den ich für immer in meinem Herzen tragen würde.

Mit diesen Gedanken im Kopf machte ich mich daran, mich für den Tag zurechtzumachen. Ich strich mir durch das etwas fülligere Haar, das wild um mein Gesicht fiel. Meine Augen, müde vom Schlafmangel und von der Sehnsucht nach Arian, funkelten dennoch vor Vorfreude. Die leichte Röte meiner Wangen verlieh meinem Gesicht einen Hauch von frische und Aufregung. Mein Blick wanderte über meine leicht geschwungenen Lippen, die sich zu einem sanften Lächeln formten.

Ich betrachtete meine Figur im Spiegel, nahm die zusätzlichen Kurven wahr, die sich um meine Taille und Hüften gelegt hatten. Meine Kleidung saß etwas enger als zuvor, doch ich fühlte mich wohl in meiner Haut. Die Liebe, die Arian in mir entfachte, spiegelte sich in meiner Ausstrahlung wider.

Mit einem letzten prüfenden Blick in den Spiegel machte ich mich auf den Weg, um den Tag zu meistern.

Da mein Auto auch wieder komischerweise funktionierte, hatte ich Arian deswegen überhaupt nicht Bescheid geben müssen, was mich erleichtert hatte. Schließlich war es ein Geschenk von ihm gewesen, da wollte ich ihm ungern sagen, dass ich das zweitteuerste Auto der Welt geschrotet hatte, ohne wirklich zu wissen, wie ich das geschafft hatte.

Die Sonne brannte gnadenlos vom Himmel herab, und die Hitze war beinahe erdrückend. Daher hatte ich mich entschieden, eine kurze Hose und ein einfaches T-Shirt zu tragen. Ich genoss das Gefühl von Leichtigkeit auf meiner Haut und spürte die freudige Erwartung auf das, was mich an der Universität erwarten würde. Schon jetzt konnte ich es kaum glauben! In weniger als zwei Jahren würde ich mein Studium abschließen und endlich den Titel einer Ärztin tragen dürfen.

In einer Mischung aus Träumerei und Vorfreude stieg ich aus meinem Auto aus, ohne wirklich auf meine Umgebung zu achten. Plötzlich krachte ich unerwartet gegen eine Person und wurde aus meinen Gedanken gerissen. Völlig überrumpelt starrte ich die beiden Mädchen vor mir an, während mein Herzschlag sich beschleunigte. Ein Hauch von Unbehagen überkam mich, als ich hoffte, dass sie nicht genauso oberflächlich und eingebildet waren wie die Tussis, denen ich am ersten Tag an der Uni begegnet war. Misstrauisch begann ich, die beiden akribisch zu analysieren.

Die beiden Mädchen waren wie aus einem Modekatalog entsprungen. Sie hatten perfekt sitzende Outfits an, die jeden aktuellen Trend widerspiegelten, und ihre makellosen Gesichter waren von einer hauchdünnen Schicht Make-up überzogen. Lange, glänzende Haare umrahmten ihre perfekt geschminkten Gesichter.