Kapitel 70

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Arians Pov

Mein Körper raste vor Wut und immer noch vor Erregung. Dieser beschissener Pisser! Wie ein kleines Kind musste er uns immer stören! Ich würde ihn töten! Argjentinas beschämender Blick riss mich aus meinem Zorn, was mich um so wütender machte.

„Du bist tot", zischte ich wutentbrannt und stand mit einem schwungvollen Bewegung auf, was Enes mit großen Augen zu mir sehen lies.

„Arian verdammte scheiße, ich liebe ja deinen knackigen Arsch, aber deinen Schwanz will ich ungern sehen", sagte Enes mit einem zwinkern und lehnte sich dabei an die Tür. Der kleine Pisser war nur in Boxershorts gekleidet und hatte dabei einen Joint in der Hand. Na toll, gleich würde Argjentina ihn auch noch umbringen wegen der „Droge" in seiner Hand. Wegen dem hatte sie uns damals erst so fertig gemacht bei unserer ersten Begegnung in Tirana bei der Bushaltestelle.

„Du verfickter Wichser, ich werde dich töten! Nicht nur, dass ich wegen dir gedacht habe, dass Argjentina einen anderen Mann hat, nein, jetzt störst du uns auch noch beim ficken! Weißt du wie lange ich nicht mehr gefickt habe?!", sprach ich wutentbrannt und lief mit langsamen Schritten auf Enes zu, der immer noch ganz ruhig an der Tür angelehnt war und mich sichtlich verwirrt anblickte.

„Also zunächst: Ich weiß, dass du seit einem Jahr kein Sex mehr hattest, hat man ja an deiner Stimmung gesehen und an deine rechte Hand, die viel muskulöser als deine linke Hand geworden ist", Enes stoppte und versuchte sich über seinen eigenen beschissenen Witz ein Lachen zu unterdrücken, was mich immer wütender machte.

„Und zum zweiten Punkt... Was?!? Ich habe Tin Tin doch mit einem anderen Typen gesehen!"

„Das muss der Ehemann meiner Freundin gewesen sein! Ich hatte nie einen anderen Mann nach unserer Trennung mit Arian", hörte ich plötzlich Argjentina unter dem Tisch quietschen. Ihre Stimme war vor Scham so hoch geworden, dass es in meinen Ohren schmerzte.
Fuck! Was sollte das gerade? Wieso musste ich mit meinen beschissenen Bruder diskutieren und das während ich nackt war, statt meine Frau endlich so zu ficken, wie sie es verdient hatte?

"Zieh dich an, Argjentina", befahl ich ihr schroff und trat dabei so nah an Enes heran, dass nur wenige Zentimeter uns voneinander trennten. Seine honigbraunen Augen sahen mich provokativ an, während er an seinem Joint zog. "Ich weiß doch, dass du deinem Lieblingsbruder nichts antun würdest, mein süßer Halunke." Ungläubig starrte ich ihn an und spürte, wie die Wut immer größer in mir wurde. Mein Kiefer spannte sich an, als ich ihn am Hals packte und gegen die Wand drückte.

„Alles schön und gut, aber... das kommt mir gerade wie ein ganz schlechter Pornofilm vor... du nackt... mich am Erwürgen...", riss mich Enes aus meiner Wut, was meinen Griff tatsächlich lockern ließ. Ich blickte ihn an, das Bewusstsein kehrte langsam zurück.

„Du bist so ein verfickter Bastard", zischte ich wütend und ließ von ihm ab, um mir meine Boxershorts überzuziehen. Die Verwirrung in meinem Kopf wurde von der Wut abgelöst, und ich versuchte, meine Gedanken zu ordnen. Doch als ich mich umdrehte, sah ich, wie Enes bereits auf Argjentina loslief.

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Argjentinas Pov

Immer noch peinlich berührt zog ich mich im Handumdrehen an, doch die Scham brannte weiter in mir und ich konnte vor lauter Verlegenheit kaum richtig atmen. Mein Herz raste wie wild in meiner Brust, die Erinnerung an Arians harte Stöße in meinem Unterleib durchzog mich noch immer. Ich spürte den Schmerz, der von der intensiven Leidenschaft herrührte, aber auch die Befriedigung, die mich erfüllte. Kein Wunder, dass ich wund war, schließlich hatte ich ein ganzes Jahr lang keinen Sex gehabt. Doch das Schlimmste war, dass Enes und die restlichen Jungs alles mitbekommen hatten! Der Gedanke daran ließ mich vor Scham erstarren. Wie konnte ich bloß so laut gestöhnt haben? Was war nur los mit mir? Wie sollte ich ihnen jemals wieder unter die Augen treten?
Mit zitternden Händen strich ich mir durch meine zerzausten Haare und versuchte, meinen Atem zu beruhigen. Ich konnte förmlich spüren, wie das Unbehagen mich von innen heraus auffraß.

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