Kapitel 12

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Ich betrat das Schlafzimmer von Arian und spürte, wie mein Herz wie wild in meiner Brust pochte. Jetzt waren wir allein, und die Stille im Raum war beinahe ohrenbetäubend. Doch trotz der Ruhe schien die dunkle, dominante Aura von Arian so laut zu sein, dass sie die Luft zum Vibrieren brachte. Mein Körper schrie danach, wegzulaufen - weit weg von ihm, weg von dieser Nacht, die drohte, mich zu zerstören. Denn ich wusste, dass Arian nicht nur normalen, sinnlichen Sex wollte. Nein, er wollte mich quälen vor Lust, mir Schmerzen zufügen und mich leiden lassen. Der Gedanke daran, was er mit mir vorhatte, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.

Und dann hörte ich seine Worte in meinem Kopf hallen: "Heute wirst du sehen, was für tief in dir steckt." Ich konnte kaum glauben, dass er das ernst meinte. Dachte er wirklich, ich würde ihm wie eine seiner Nutten zu Füßen fallen und ihn anflehen, mich zu nehmen? Der Gedanke allein ließ meine Wangen vor Scham und Erregung feuerrot werden.

So war ich nicht und so würde ich auch niemals werden!

Ich stand da wie gelähmt und starrte auf die Badezimmertür, die mich von Arian trennte, der duschen gegangen war. Mein Puls raste und ich spürte, wie sich ein Kloß in meinem Hals bildete.
"Verdammte Scheiße", flüsterte ich leise vor mich hin. "Was soll ich jetzt tun?" Mein Herz schlug schneller, als ich das Rauschen der Dusche im Badezimmer hörte. Mein Verstand arbeitete auf Hochtouren, während ich mich in dem riesigen Zimmer herumdrehte und nach einer Fluchtmöglichkeit suchte.

Als ich ungewollt an Arians prall gefüllten Glied dachte, den ich vor ein paar Tagen in der Dusche versehentlich erblickt hatte, überkam mich eine riesengroße Angst. Wie sollte das überhaupt funktionieren? Klar, ich war Medizinstudentin und kannte mich genauestens aus, mit dem menschlichen Körper und der Fortpflanzung, aber es gab einen großen Unterschied zwischen biologischer Fortpflanzung und sinnlichem, harten und lustvollen Sex, der nur der Befriedigung diente. Bei Arian würde es demnach nicht einmal sinnlich sein sondern einfach nur hart und gefühllos.

Das sollte mein erstes Mal sein? Ich hatte mir das immer ganz anders vorgestellt.. vor allem dachte ich, dass ich mein erstes Mal mit der Liebe meines Lebens haben würde, der mich respektiert und zu schätzen wusste. Aber Arian? Weder liebte er mich, noch wusste er meinen Körper oder mich zu schätzen. Er sah nichts anderes als eine Sexmaschine in mir..

Ich konnte nicht glauben, dass ich in dieser Situation war. Ich spürte, wie sich Schweißperlen auf meiner Stirn bildeten und mein Herz wie wild pochte. Ich war kurz davor zu hyperventilieren, als ich plötzlich einen Entschluss fasste. Ich musste hier weg! Ich war nicht bereit für das, was er mit mir vorhatte.

Verdammte Scheiße, dieser Typ wollte mich wirklich auseinander nehmen!, dachte ich panisch und drehte mich nervös im Zimmer herum. Arian war ins Bad gelaufen, in der ich die Dusche hörte, die mich nur umso nervöser machte. Er war duschen. Das war meine Chance! Ich würde einfach zu meiner Mutter rennen und mich bei ihr verschanzen. Was wollte er schon tun? Meine Mutter anschreien und sagen, dass er ihre einzige Tochter so erbarmungslos nehmen will, sodass ich womöglich für den Rest meines Lebens, selbst beim schlafen an sein riesengroßen Glied denken würde?

Mein Herz raste, als sich die Tür nicht öffnen lies. Hatte er etwa die Türe abgeschlossen? Ich spürte, wie mein Körper sich vor Angst zusammenkrampfte und meine Hände zitterten, als ich versuchte, den Türknauf zu drehen. Doch er bewegte sich keinen Millimeter. Plötzlich hörte ich das Wasser der Dusche aufhören zu laufen worauf mein Herz nur noch schneller zu schlagen anfing.

Ich wandte mich langsam um und erblickte Arian in seiner ganzen Pracht, der nur von einer knappen Boxershorts bedeckt war. Sein muskulöser Körper mit perfekt definierten Konturen und tätowierten Kunstwerken, die seine Haut zierte, ließen mein Herz höher schlagen. Doch trotz seiner körperlichen Schönheit hatte er eine düstere Aura um sich herum, die mich erschaudern ließ. Seine Augen funkelten wie glühende Kohlen und seine Körperhaltung verriet eine dominante Entschlossenheit, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Mit jedem Schritt, den er auf mich zu machte, fühlte ich mich wie eine Beute, die von ihrem Jäger erlegt werden würde. Doch in diesem Moment überwog die Angst.

Forever MineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt