Forever Mine

Kapitel 44

Ein Schauder durchzog meinen Körper, als ich den eingespeicherten Namen von Arian auf meinem Display sah. Sekunden verstrichen wie eingefroren, während mein Herz einen wilden Rhythmus anschlug. Es war mein verfluchter erster Tag an der Universität, und doch fühlte es sich an wie ein höllisches Kapitel aus einem Teeniedrama. Ein Szenario, in dem man von den gemeinen Mädchen der Schule auf grausame Weise fertiggemacht wurde, nur um vom neuen Bad Boy gerettet zu werden. Doch das hier war keine verdammte Hollywood-Klischeegeschichte, das war die erbarmungslose Realität. Eine Realität, in der ich die Ehefrau des mächtigsten Mafiabosses Europas war.. eine Realität, in dem Arian die Hauptrolle spielte und jeden einzelnen Töten würde ohne erbarmen.

Ich presste meine Lippen fest aufeinander, um jegliche Regung zu unterdrücken. Meine Hände ballten sich zu Fäusten, während mein Verstand mit wilden Gedanken kämpfte. Ich durfte mir auf keinen Fall etwas anmerken lassen! Ich durfte die Chance auf meinen Traum auf keinen Fall zerstören, nur weil ein Typ etwas nett zu mir gewesen war und diese blöden Tussen ihr Maul zu weit aufgerissen hatten.

"Hi Zemer", flüsterte ich leise ins Telefon und betete stumm, dass Arian nichts an meiner Stimme erkennen würde. Doch sein nächster Satz traf mich wie ein eiskalter Windhauch.

"Was ist passiert, Argjentina?!" zischte er durch das Telefon, seine Worte erzeugten eine unfassbare Gänsehaut auf meiner Haut. Obwohl ich ihn erst vor wenigen Stunden gesehen hatte, reagierte mein Körper sofort auf seine wunderschöne, tiefe Stimme, während sich meine Angst vor seiner Wut unaufhaltsam in mir ausbreitete.

"Antworte mir, oder ich schwöre dir, ich werde mich nicht länger kontrollieren können", dröhnte seine laute Stimme in meinem Ohr und riss mich aus meinen Gedanken. Die Panik in mir wuchs mit jeder Sekunde. Verdammt! Dieser Typ konnte selbst durch ein Telefon eine unbeschreibliche Angst in einem hervorrufen und seine Dominanz spüren lassen!

"Nichts ist los, Zemer", log ich, und versuchte krampfhaft, ein Lächeln in meine Stimme zu zwingen, in dem Wissen, dass Arian es selbst durch das Telefon bemerken würde. "Ich bin nur müde, da es ein langer Tag war, und ich habe noch nichts gegessen", setzte ich hinzu und ließ mich in das Auto sinken. Meine Knie zitterten so sehr, dass ich befürchtete, jeden Moment umzufallen.

Arian's Stimme hatte eine unheimliche Wirkung auf mich. Sie war wie ein Sog, der mich in seinen Bann zog und gleichzeitig eine furchtbare Beklemmung in mir auslöste. Jedes Wort von ihm schien mit einer unberechenbaren Macht und Kontrolle gefüllt zu sein. Ich konnte förmlich spüren, wie seine Präsenz mich erdrückte, selbst durch die unsichtbare Barriere des Telefons.

Die Anspannung in meinem Körper erreichte ihren Höhepunkt, als ich mich zwang, ruhig zu bleiben und meine Angst zu verbergen. Ich wusste, dass ich mich auf dünnem Eis bewegte und dass ein falsches Wort alles verändern konnte. Arian hatte die Fähigkeit, meine Welt mit einem einzigen Satz zum Einsturz zu bringen.

Mein Blick wanderte zu meinen zitternden Händen, während ich versuchte, mich zu sammeln. Tief in meinem Inneren wuchs jedoch die Erkenntnis, dass ich mich in einer gefährlichen Situation befand. Ich konnte die gefährliche Mischung aus Anziehung und Furcht nicht ignorieren, die Arian in mir auslöste.

"Wie war dein erster Tag? Hat dich jemand angesprochen oder angeschaut?", fragte er mich, was mich sofort schwer schlucken lies. Oh Gott! Ich wollte ihn nicht anlügen, aber ich musste es tun!

"Nein, habe mit keinem gesprochen. Alles war super. Ich bin so glücklich, diese Chance bekommen zu haben, Dankeschön, Zemer", antwortete ich mit einem gezwungenen Lächeln im Gesicht. Meine Augen wanderten nervös aus dem Autofenster, als ich plötzlich spürte, wie mir die Luft wegblieb, als ich sah, wer gerade auf mich zu gelaufen kam.

„Gut so. Kein einziger Bastard soll mit dir reden, falls doch, bringe ich ihn um, das weißt du Süße", riss mich seine tiefe Stimme aus meiner Starre, in der ich gefallen war.