Forever Mine

The End...

Arians Gesicht war wie erstarrt, als er die kleine, edel verzierte Box in seine Hand nahm und mich mit weit aufgerissenen Augen anschaute. Ein stummer Atemzug verriet die Intensität seiner Gefühle, während sein Körper wie eingefroren wirkte. Die gespannte Stille um uns herum verstärkte die Spannung, als alle Anwesenden neugierig zu uns hinüberschauten.

Ich war tatsächlich schwanger. Es war erst vor wenigen Wochen her, als mir die frohe Botschaft bewusst wurde, als die altbekannte Übelkeit zurückkehrte und ich deshalb einen Termin bei meinen Frauenarzt gemacht hatte. Meine Periode war immer unregelmäßig gewesen, also hatte ich mir nichts dabei gedacht, als sie ausblieb, doch als die Übelkeit angefangen hatte, wusste ich direkt, dass ich schwanger sein musste. Doch dass ich bereits im fünften Monat schwanger war, hatte selbst mich völlig überrumpelt, als meine Frauenärztin es mir mitteilte, da man es mir überhaupt nicht anmerkte.

Ich erstarrte regelrecht vor Glück, als mir die wunderschöne Nachricht überbracht wurde. Ich konnte es kaum erwarten, es Arian zu sagen. Unser lang ersehnter Wunsch war endlich in Erfüllung gegangen. Vor Freude kullerten mir Tränen über die Wangen, doch ich musste meine Emotionen vor Arian verbergen. Ich wusste, dass ich diese wunderschöne Nachricht an seinem Geburtstag überbringen wollte – damit er diesen einst so schlimmen Tag nach all den schlimmen Jahren mit etwas so Wundervollem verbinden konnte. Ich wollte seine schmerzhaften Erinnerungen mit der schönsten Überraschung, die es je gab, übertreffen. Und genau aus diesem Grund hatte ich alles sorgfältig geplant, nicht nur für Arian, sondern auch für die Jungs.

Die Rückseite des Babybodys zierte das Bild von uns, welches wir gestern geschossen hatten, fröhlich und lachend, mit der rührenden Aufschrift: „Die besten Onkels auf der Welt". Die Überraschung war perfekt gelungen – Arian und die anderen Jungs waren sprachlos und schienen wie erstarrt. Doch als Arian das Ultraschallbild in seinen Händen hielt und seinen Blick auf meinen Bauch richtete, durchzuckte mich erneut die Angst. Seine Reaktion war schwer zu deuten. War er glücklich? Natürlich sollte er glücklich sein! Doch seine Miene verriet nicht viel. Das zitternde Bild in seinen Händen spiegelte meine eigene Nervosität wider.

Plötzlich durchbrach seine Stimme die Stille, während er immer noch völlig ungläubig fragte: „Ich werde Vater? Du willst mir sagen, dass wir ein Kind bekommen, Argjentina?!" Der Moment der Ungewissheit endete in einem Ausbruch purer Freude. Arian packte mich ohne Vorwarnung in seine Arme und wirbelte mich wild umher, als ob wir die einzigen Menschen auf der Welt wären. "Ja! Wir werden endlich Eltern! Endlich werden wir Eltern!", schluchzte ich in seinen Armen, die mich fest umschlossen und mir ein Gefühl von Geborgenheit gaben.

Arian ging auf die Knie, legte vorsichtig seine Hände auf meinen Bauch und eine wohltuende Gänsehaut durchströmte meinen Körper. In seinen strahlenden grünen Augen konnte ich das pure Glück erkennen. "Ich werde euch für immer beschützen, hörst du? Dich und deine Mutter. Euch wird niemals etwas passieren, das schwöre ich bei meinem Leben", flüsterte er leise und mein Herz füllte sich mit grenzenloser Liebe für diesen Mann. Seine Worte und seine Augen sagten mehr als tausend Versprechen.

"Das ist der schönste Geburtstag, den ich in meinem beschissenen Leben hatte. Danke, Zemer. Danke, dass ich durch dich endlich meinen Traum erfüllen kann", hauchte er mir ins Ohr und umarmte mich erneut fest.

Ich spürte wie mir die Tränen über das Gesicht liefen, als ich hörte, was mir Arian zugeflüstert hatte. Es war sein größter Traum gewesen... ein Traum, in dem er der Vater sein konnte, den er sich selbst immer gewünscht hatte.

Ich zitterte immer noch vor überwältigenden Gefühlen, eine Achterbahn der Emotionen, die uns in diesem magischen Moment vereinte. Wir waren bereit für das größte Abenteuer unseres Lebens, und ich wusste, dass wir es gemeinsam meistern würden – als Familie.