Kapitel 3

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Erschrocken sah ich auf und erblickte die Gesichter von Arian und weiteren Männern, die anscheinend gerade zum Pool gewollt hatten.  Enes, der neben Arian stand, war der einzige der mich breit grinsend ansah und dabei seinen Kopf schüttelte und sich allen Anschein nach, sich ein Lachen unterdrücken musste.

Oh Gott! Ich hatte nur das weiße T-shirt von Arian an und eine Slip! Durch das Wasser war mein T-shirt komplett durchnässt worden und somit auch vollkommen durchsichtig! Ich bemerkte Augenblicklich die Blicke der Männer, die an meinen Brüsten herunter blickten. Doch nicht nur das! Allen übel nach hatten Sie demnach auch gehört was ich gesagt hatte, nachdem ich aus den Wasser gestiegen war! Mir lief ein eiskalter Schauer den Rücken hinab, als ich den wutentbrannten Blick von Arian auf mir spürte. Mit jedem Schritt verdunkelte sich die Farbe seiner Augen, ebenso der Ausdruck auf dem männlichen Gesicht. Ich reizte ihn nicht allzu sehr und war einige Schritte nach hinten getaumelt, sicher war sicher. Mit genügend Abstand und doch viel zu wenig Distanz, stand ich am Rand des Swimmingpools und sah Arian trotzig an. Ich wollte ihm keine Angst zeigen. Er sollte nicht wissen, dass ich mir gerade dabei war in die Hosen zu machen, bei diesem wutentbrannten Blick den er mir zuwarf ohne sich dabei zu regen.

„Das ist also die unberührte kleine Nutte.. schöne Brüste hast du Schätzchen, ich freu mich schon sie heute um mein Glied zu spüren" sprach auf einmal ein ungefähr 50 jähriger alter Mann und fasste sich dabei an den Schritt. Angewidert schaute ich ihn an und musste lauthals Würgen als ich bemerkte, dass er hart geworden war. Wo war ich bloß gelandet!? Was waren das für Menschen!? Und an dem wollte Arian mich verkaufen? Lieber würde ich sterben, als mit so einem ekelhaften Typen intim zu werden. Meine aufsteigende Nervosität zeigte sich anhand meiner Finger, die immer mehr zu zittern angefangen hatten. Bevor das jemand allerdings von ihnen bemerken konnte, verschränkte ich meine Arme hinter meinem Rücken und versuchte den Blick von Arian zu ignorieren der mich immer noch ohne ein Wort zu sprechen zu durchbohren schien.

Als plötzlich ein lauter Knall ertönte schrie ich laut auf und erblickte den 50 jährigen Mann, wie er vor meinen Füßen in sich zusammen sackte und einem lauten dumpfen Geräusch auf den hatten Boden aufschlug. Es hatte sich im Handumdrehen eine riesige Blutlache um seinem Kopf herum ausgebreitet, was mich angsterfüllt die Augen schließen lies.
Voller Panik schrie ich laut auf und ging einige Schritte zurück. Was war passiert?! Panisch sah ich zu den Jungs und erblickte Arian, der gerade dabei war seine Waffe mit einen Seidentuch zu säubern und es wieder in sein Hosenbund zu verstauen. Hatte er.. hatte er eben den Mann.. seinen Kunden in den Kopf geschossen?! Wieso? Wollte er mich nicht an ihm verkaufen?! Was war passiert?!

„Arian was hast du getan? Weißt du was für Probleme du uns mit diesem Idioten einhandelst?" rief auf einmal ein anderer aus der Gruppe, der deutlich älter als Arian schien. Auch er sah Arian sehr ähnlich, bis auf die Tatsache, dass er etwas hellere Haare hatte. Arian jedoch würdigte ihm keines Blickes. Stattdessen waren seine Augen immer noch starr auf mich gerichtet. Ich beobachtete ihn dabei, wie er mit seinen Kiefer mahlte und seinen Kopf leicht zu knacksen begann, in dem er ihn hin und her drehte. Heilige Mutter Gottes, was hatte ich nur getan!
„Arian! Arian ist dir bewusst was du getan hast!?", schrie der Typ erneut und fuchtelte wie Wild vor Arian umher. Arian jedoch blinzelte nicht einmal und lies kein einziges Mal seinen Blick von mir. Bis er dann auf einmal seine Augen über meinen Körper schweifen ließ und an meinen Brüsten halt machte, die erneut steife Nippel bekommen hatten aufgrund des kalten Wassers. Oh Gott! Meine Nippel! Augenblicklich versuchte ich meine Brüste mit meinen Armen zu verstecken und sah Arian völlig verängstigt an. Neben mir lag eine verdammte Leiche, die er ohne mit der Wimper zu zucken erschossen hatte! Dieser Mann war ein absoluter Psychopath!

-„Renn. Renn um dein Leben Süße", flüsterte Arian auf einmal mit so einer unfassbar rauen tiefen Stimme, was bei mir alle Alarmglocken in Bereitschaft stellte. Ohne weiter nachzudenken sprang ich über die Leiche, die vor mir lag und rannte. Rannte panisch um mein Leben und versuchte dabei an meinen Plan zu denken. Ich musste weg! Arian war im Moment außer sich vor Wut! Er würde mich töten und davor noch ohne Erbarmen leiden lassen! Mein Bein schmerzte höllisch beim rennen, was ich so gut wie möglich versuchte auszublenden. Durch das ganze Adrenalin was unaufhörlich durch meine andern pumte und meinen darauf resultierenden erhöhten Puls, hatte ich total vergessen, dass ich gestern angeschossen worden war, was mir die Flucht vor dem Arschloch dementsprechend um  einiges erschwerte. Ich durfte aber jetzt nicht aufgeben. Ich musste kämpfen. Kämpfen für meine Familie und für mich. Ich durfte meine Eltern nicht im Stich lassen. Ich hatte nicht jahrelang hart gearbeitet und wie eine Irre mich  für mein Studienplatz angestrengt, um am Ende ohne wirklich gekämpft gehabt zu haben, widerstandslos durch die Hände der albanischen Mafia zu sterben.

Forever MineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt