Kapitel 47

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„Oh Shit! Gott verdammt, hast du aber einen knackigen Arsch! Keine Sorge Argjentina, ich meine Arian und nicht dich, dich schaue ich natürlich nicht an".

Panisch hatte ich mir die Decke bis zum Kinn hochgehalten und spürte noch immer, wie mein Herz raste, als ich zur Tür blickte und keinen Geringeren als Enes an der Tür stehen sah, der mit einen frechen Grinsen zu Arian blickte, welcher seine Hand reflexartig auf meine Brust gelegt hatte, um sie zu verdecken.

Trotz des Schocks konnte ich mir ein lautes Lachen nicht verkneifen, als ich hörte was Enes gerade gesagt hatte. „Ich bring dich um Enes!", hörte ich Arian wütend knurren, der seine Boxershorts angezogen hatte und mit großen Schritten auf Enes zulief. Doch Enes schien keine Angst vor ihm zu haben. Im Gegenteil, er lehnte sich provokant an der Tür und schüttelte lachend den Kopf.

„Wusste gar nicht, dass du so ein kleiner perverser Schlawiner bist.. scheinst ja noch perverser als ich zu sein, Aribärchen. Von deinem knackigen Hintern wollen wir jetzt lieber nicht reden."

„Wenn du Schwul bist, dann geh und fick einen Typen aber fuck mich nicht ab", raunte Arian wütend und war so nah an Enes getreten, dass sich ihre Stirne bereits berührten.

„Ich und Schwul? Nana... naja.. bei deinen Hintern..vielleicht ja schon."

Mit großen Augen starrte ich Enes an und spürte genau, wie er mit aller Kraft sein Lachen unterdrücken musste, was jedoch nicht klappte, als er meinen Blick bemerkte. Er zwinkerte mir zu, als er bemerkte, dass ich ebenfalls mit aller Kraft versuchte mein Lachen zu unterdrücken, da ich zu sehr Angst vor Arian hatte. Doch als Arian sich verzweifelt an seinen Kopf kratzte, konnte ich mich nicht länger beherrschen. Ein lautes Lachen brach letztendlich aus mir und Enes heraus, was Arian um so wütender machte.

„Hab ich euch gestört?", fragte Enes mit tränen in den Augen und sah uns mit einem schelmischen grinsen an.

Arian knurrte wütend und rieb sich seine Schläfe, als hätte er Kopfschmerzen von dieser unerwarteten Situation bekommen. Seine Stimme klang gereizt, als er antwortete: "Nein, gar nicht. War nur dabei, meine Frau zu schwängern, bis mein beschissener, nerviger und kindischer Bruder in mein scheiß Schlafzimmer hereinplatzt ist."

Enes' Augen weiteten sich augenblicklich und musste sich anscheinend an der Tür festhalten, um das Gesagte zu verarbeiten. Sein Gesichtsausdruck zeugte von purer Verblüffung, während er den Blick zwischen Arian und mir hin und her wandte, unfähig, ein einziges Wort herauszubringen.

Plötzlich jedoch änderte sich Enes' Miene, seine Augen wurden groß und seine Mundwinkel zogen sich zu einem immer breiteren Grinsen nach oben. "Ihr... ihr wollt ein Kind?! Ich werde somit Onkel?!", rief er mit aufgeregter Stimme aus. Seine Freude schien kaum zu bändigen zu sein.

Mein Lächeln jedoch verblasste, als ich mir erneut bewusst wurde, dass Arian in den nächsten Jahren kein Kind bekommen würde. Der Schmerz durchzuckte mich wie ein Blitz. Es tat weh, ihn anzulügen, doch ich musste einmal in meinem Leben an mich denken. Ich wusste, dass Arian niemals zustimmen würde, bis nach dem Studium zu warten.

Enes' Jubel kannte keine Grenzen. "Heilige Scheiße! Tin Tin, weißt du, was das bedeutet? Dass wir dann einen zweiten Arian haben werden, der unsere Nerven zerstören wird, aber egal! Ich liebe den Rabauken jetzt schon!", rief er voller Freude aus und nahm Arian plötzlich in die Arme. Der Anblick brachte mich zum Lachen. Es war eine seltsame Mischung aus Erleichterung und Trauer, die mich durchströmte.

„Dennoch dürft ihr jetzt nicht weiter eure perversen Sachen treiben. Wir haben Tin Tin nämlich ebenfalls vermisst. Ihr könnt in der Nacht fortfahren, also los. Steht auf und kommt in den Garten", sagte Enes und hatte bevor er gegangen war, Arian einen harten Klaps auf seinen Hintern gegeben.

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