Decisions - Miya Osamu x OC/Reader

Fünf

Atsumu war sich sicher, dass er dich irgendwoher kannte. Doch er wusste beim besten Willen nicht woher. Du sprachst nicht viel über dein Privatleben. Doch er machte es sich zur Aufgabe, herauszufinden wann und wo er dich schon einmal gesehen hatte. Ihr hattet denselben Jahrgang. So schwer konnte es doch nicht sein.

Kaum hatte er seinen Gedanken zu Ende gedacht, stand er bereits vor der Haustüre seines Bruders. An diesem Wochentag hatten sie kein Training, was nicht hieß dass er nicht trainieren würde. Jedes Mal stand er dann vor Osamu's Türe, nachdem er das Restaurant geschlossen hatte und nötigte ihn zum Spielen.

„Bitte, bitte Mama..", konnte er hören und sein Blick fiel sofort auf deine Haustüre. Er würde Osamu definitiv drängen, sich an dich ranzumachen. Wenn er das nicht möchte, wird er nämlich sein Glück versuchen. Du warst atemberaubend, das musste er sich eingestehen.

Er klopfte an die Türe seines Bruders.

„Ein anders Mal, versprochen Champ!", konnte er dich hören und in diesem Moment wurde ihm auch schon die Türe geöffnet.

„Das sagst du immer.. seit wir in Japan sind, hast du noch kein einziges Mal mit mir Volleyball gespielt..", nörgelte Ren und man konnte den bitteren Unterton des Jungen deutlich heraushören.

Du knietest dich auf seine Augenhöhe und strichst ihm sanft, die braunen Locken zur Seite.

„Wir müssen nochmal kurz auf meine Arbeit.. wir machen das morgen, versprochen!", versuchtest du ihn zu besänftigen. Osamu schob nun auch seinen Kopf heraus und die Zwillinge hörten euch unbewusst zu.

„Also..", Atsumu lief in eure Richtung und erst jetzt hattest du bemerkt, dass die beiden euch hören konnten. Es war dir unangenehm.

„Wenn du willst, können Samu und ich mit dir Volleyball spielen, bis deine Mama wieder kommt", bot Atsumu an und du konntest das Strahlen in Ren's Augen beinahe greifen.

„Ist das für dich in Ordnung?", fragte Osamu entschuldigend. Denn sein Bruder hatte dich - typisch für ihn - nicht einmal nach deiner Meinung gefragt.

„Ist es für euch denn in Ordnung..", fragst du unsicher. Doch bekamst ein aufrichtiges Lächeln der beiden.

•

„Du magst also Volleyball?", fragte Atsumu amüsiert und bekam das breiteste Grinsen überhaupt.

Heftig nickte Ren mit dem Kopf.

„Letztens warst du wohl ziemlich traurig, als du deinen Volleyball bei Samu vergessen hattest", bemerkte Atsumu und Ren's Lächeln verschwand abrupt.

„Also.. eigentlich..", stammelte Ren vor sich hin und brachte auch Osamu dazu, aufmerksam zuzuhören.

„Eigentlich bedeutet dieser Volleyball Mama sehr viel. Sie hatte ihn mir geschenkt, weil sie nicht mehr spielt.. ich mag ihn, aber ich mag andere Bälle genauso. Ich war nur traurig, weil dieser Mikasa.. ist für Mama sehr wichtig.."

Die Zwillinge warfen sich einen skeptischen Blick zu, ehe sie wieder zum Jüngeren sahen.

„Deine Mama hat also auch mal gespielt?", fragte nun Osamu interessiert. Wieder nickte Ren heftig.

„Den Mikasa.. den hat sie von Papa", das Lächeln des Kindes war wackelig und Osamu's Gesichtszüge entgleisten augenblicklich.

„Ist dein Papa auch in Japan?", er musste es einfach wissen..

Dieses Mal schüttelte er seinen Kopf.

„Nein.. Papa ist im Ausland. Aber Mama sagt immer, dass ich ganz viel von ihm hab", lachte er nun doch.

Er kannte ihn zwar nicht und sein Vater, wusste nicht einmal von Ren's Existenz. Dennoch hattest du ihn nie vor deinem Sohn verschwiegen. Du zeigtest ihm ein Bild eurer Schulzeit und erzähltest einige Geschichten über ihn.

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Wieder einmal klingelte dein Handy. Du konntest es langsam nicht mehr hören. Und wieder war er es. Ob deine Aussage letztens nicht gereicht hatte?

Du ignoriertest es.

Schnell hattest du die Halle abgeschlossen, in der du eigentlich nur morgens arbeitetest. Doch etwas mit den Verträgen, hatte nicht geklappt, weshalb du doch nochmal vorbeischauen musstest.

Und wieder klingelte es.

„Was-", doch er ließ dich gar nicht erst aussprechen.

„Wenn du das Sorgerecht behalten möchtest. Dann wirst du machen was ich dir sage und morgen in die Firma kommen!"