Sonntagmorgen und es klopfte an deiner Türe. Verwundert sahst du auf die Uhr, es war noch recht früh und Osamu meinte er wäre in Kobe, die Familie besuchen.
„Ich hab dir doch gesagt, dass sie bestimmt noch schläft.. wieso hörst du nie auf mich"
„Warum wohl? Weil du nichts im Kopf hast"
„Bisschen mehr Respekt. Immerhin bin ich älter als du, du Arsch!"
Seufzend öffnetest du die Türe und sahst in die überraschten Gesichter der Zwillinge. Ihnen war wohl bewusst, dass du sie laut und deutlich gehört hattest.
„W-Wir haben Frühstück mitgebracht", Atsumu hob eine Tüte an und mied den Blickkontakt. Nein, er sah regelrecht in eine andere Richtung.
Osamu erkannte den Rotschimmer auf den Wangen seines Bruders und die Ader an seiner Schläfe fing bedrohlich an zu pochen.
Bestimmt legte er dir seine Jacke um die Schultern und schob dich voran in deine Wohnung.
„Zieh dich erst mal um", bestimmte er und nun schoss auch dir die Hitze ins Gesicht.
Du hattest nämlich nur ein knappes Nachtkleid, mit Spaghettiträgern an.
„O-Okay..", gabst du stotternd von dir und begabst dich schnell ins Schlafzimmer.
Umgezogen, nahmst du am Tisch platz und bemerktest, dass auch Ren bereits wach war. Somit sprangst du wieder auf und drücktest dich an dein eigen Fleisch und Blut.
„Ich dachte ihr wolltet das Wochenende in Kobe bleiben?", fragtest du neugierig. Hattest aber nicht vor dich von Ren zu trennen. Stattdessen riebst du deine Wange immer mehr an seine, bis er anfing sich zu beschweren.
„Samu hat seine Liebste vermisst", Atsumu wackelte mit den Augenbrauen, während du rot anliefst, doch Osamu störte sich nicht an dieser Aussage. Genervt sah er zu seinem Bruder.
„Das erklärt aber nicht, wieso du hier bist", meinte er gereizt.
„Tsumuuuu, Tsumuuuuuu! Spielen wir heute Volleyball? Bitte, bitte, bitte", warf Ren mit ein.
Provokant hob Atsumu seine Augenbraue an und schielte zu seinem Zwilling.
„Siehst du, Ren freut sich, dass ich da bin", grinste er siegessicher in Osamu's Richtung, doch wandte sich schnell zu deinem Kind.
„Alles was du willst, Champ", dabei tätschelte er seinen Kopf und du warst erstaunt, wie gut sich die beiden miteinander verstanden.
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„Langsaaaam Ren", riefst du ihm vergeblich hinterher, als er Atsumu nachrannte.
Ihr befandet euch in einem Stadtpark, an dem ein Sportplatz grenzte. Selbstverständlich hatte der Setter seinen Volleyball mitgenommen, als hätte er diesen Ausflug geplant.
„Wenn man selbst noch ein Kind ist, kommt man wohl auch mit Kindern gut klar", gluckste Osamu, doch du konntest einen Hauch an Verbitterung wahrnehmen. Leicht strichst du ihm am Arm und sahst ihn aufmunternd an.
„Ich finde, dass du dich ebenfalls ziemlich gut machst.. Ren hat dich wirklich gern", erleichtert atmete Osamu aus. Genau das musste er hören, damit er wieder klar denken konnte.
Wie selbstverständlich, warf er einen Arm über deine Schultern und lief mit dir gemeinsam auf die beiden Kinder zu.
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„HIEEER", rief Atsumu und wedelte mit seinen Armen umher. Natürlich kamen noch weitere Spieler der Jackals.
Ein dunkelhaariger, junger Mann mit Maske, sah dich forschend an.
„Kiyo-kun?", deine Augen weiteten sich. Er nahm die Maske ab.
„Risa, hab ich mich wohl doch nicht geirrt", kam es monoton von ihm.
„HEEEEEEE – IHR KENNT EUCH", riefen alle im Chor und sahen zwischen dir und Sakusa hin und her.
Verlegen riebst du dir den Nacken.
„Wir hatten einige Trainingscamps, da war das Itachiyama Institut auch immer dabei."
„Und kannst du mir verraten, wieso sie dich Kiyo-kun nennen darf?"
Atsumu schien genervt. Immerhin nannte er ihn immer Omi-kun und Sakusa ärgerte sich darüber.„Weil wir Freunde sind", kam es trocken vom Ass und Atsumu hielt sich verletzt die Brust.
„Ich wusste gar nicht, dass du Freunde in der Oberschule hattest", neckte ihn Bokuto ein wenig.
„Eigentlich war sie auch erst mit Motoya befreundet..", murmelte Sakusa.
„Ahhhh, also gibst du zu dass du ohne Komori wohl keine Freunde gefunden hättest", lachte Bokuto lauthals und auch du musstest kichern.
„Spielen wir jetzt, oder was?", fragte Ren ungeduldig, der eure Reunion wohl nicht so berauschend fand. Und Osamu war ihm noch nie so dankbar, wie in diesem Moment.
„Ich bin gespannt ob dein Aufschlag nachgelassen hat", ohne das Gesicht zu verziehen, warf er diese für dich gefühlte Beleidigung ein. Du massiertest gereizt deinen Nasenrücken.
„ICH AUCH, ICH AUCH – ICH BIN AUCH GESPANNT", euphorisch sprang Hinata auf und ab.
„Seid nicht zu streng mit mir, ich hab seit Jahren nicht mehr gespielt.."
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Decisions - Miya Osamu x OC/Reader
FanfictionIst es vielleicht zu spät, seine Entscheidungen zu hinterfragen oder sie gar zu bereuen. Eine gescheiterte Beziehung, ein völlig neues Leben. Damit musstest du dich auseinandersetzten. Doch nicht du warst es, die bereute. Es ist eine OsamuxReader F...