Als die Sonnenstrahlen deine Nase kitzelten, rümpftest du diese und wolltest dich am liebsten in alle Himmelsrichtungen strecken. Doch dies hättest du gar nicht gekonnt. Osamu's Arm war feste um deine Taille geschlungen und zog dich bei jeder Bewegung näher an sich heran.
Zaghaft lächeltest du, als du sein schlummerndes Gesicht beobachtetest.
Schlagartig risst du deine Augen auf, schobst seinen Arm etwas unsanft von dir und suchtest verzweifelt nach deinem Handy, um die Uhrzeit zu checken.
Verdammt. Es war bereits der nächste Morgen. Wie konntest du einfach einschlafen, ohne nach Ren zu sehen. Schuldgefühle plagten dich plötzlich, als du eilig in deine Klamotten schlüpfen wolltest.
Schlaftrunken sah dich Osamu an und sein Herz fing an zu stolpern.
„Oi, sag mir nicht es folgt gleich ein Spruch und danach sehe ich dich nie wieder", lachte er, um dir seine Nervosität nicht anmerken zu lassen. Doch die Angst und Verbitterung konntest du selbst in diesem panischen Zustand heraushören.
Schnell setzt du dich an die Bettkante und gabst ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen.
„Niemals. Mich wirst du so schnell nicht mehr los", du lächeltest, doch die Sorge war dir ins Gesicht geschrieben.
„Na hoffentlich.. und jetzt sag mir was los ist", er setzte sich ebenfalls auf und musterte dich genau.
„Ren.. ich- ich bin einfach eingeschlafen.. was für eine miserable Mutter bin ich eigentlich..", deine Stimme begann zu zittern und als du erneut aufstehen wolltest, packte er dich am Handgelenk und zog dich auf seinen Schoß.
„Keine Sorge", nuschelte er dir in die Halsbeuge, als er dort kleine Küsse verteilte.
„Ich hab gestern Abend noch mit Tsumu geschrieben. Sie hatten ihren Spaß zusammen und er ist mit einem breiten Lächeln eingenickt", gluckste er leise an deinem Hals.
Erleichtert atmetest du auf.
„Warte zwei Minuten, dann gehen wir gemeinsam rüber und schauen mal was der kleine Champ so angerichtet hat", grinste er und du konntest gar nicht in Worte fassen, wie glücklich er dich machte. Er nahm dir deine Sorgen, deine Ängste.. ohne viel zu tun.
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Vorsichtig schlosst du die Türe auf und es war verdächtig still. Mit dem Zeigefinger, demonstriertest du Osamu, dass er leise bleiben sollte. Angetan biss er sich auf die Unterlippe. Wieso musstest du auch so verdammt heiß aussehen, wenn du so etwas tatst. Doch er versuchte sich zu beherrschen. Wenn du aber so weitermachen würdest, wüsste er nicht wie er sich weiterhin zurückhalten sollte. Nach dieser Nacht, war es unmöglich.. nicht süchtig zu werden.
Leise tratst du in das Kinderzimmer, dessen Türe nicht einmal geschlossen war. Zaghaft lugtest du hinein und ein gedämpftes Kichern entrann deinen Lippen.
Atsumu lag quer in dem Kinderbett, wohl eher seine Beine. Denn sein Oberkörper lag auf dem flauschigen Spielteppich. Ren's Fuß hingegen, lag ziemlich nah an Atsumu's Mund. Neben dir hörtest du, wie Osamu Fotos knipste und wahrscheinlich ein neues Erpressungsbild parat hatte.
Insgeheim wünschte er sich jedoch auch so einen Moment mit Ren und nahm sich fest vor, das nächste Mal die Person zu sein, die ihn bespaßte und zu Bett brachte.
„Komm wir lassen sie noch schlafen", flüstertest du und Osamu stimmte nickend zu.
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Nachdem die beiden Jungs wach waren, gingt ihr gemeinsam in das Restaurant indem du bereits mit Osamu warst. Ihr hattet euch verschiedene Sachen zu Essen bestellt und nun störten euch auch die Kommentare von Kamado nicht mehr. Immerhin wart ihr nun wirklich ein Paar und saht nicht nur so aus.
„Wow, den alten Kamado hast du wohl um den Finger wickeln können Risa-chan", grinste dich Atsumu an. Verlegen sahst du zu Osamu. Du wusstest nicht, dass er sonst 'anders' sein könnte. Er wirkte immer nett in deiner Gegenwart. Hieß es denn, dass er dich zwingend mögen müsste?
Osamu lächelte dich nur verliebt an und ließ dir die Schmetterlinge geradewegs in den Magen flattern. Es war unglaublich, welche Gefühle er bei dir auslösen konnte.
Als ihr fertig wart, entscheidet ihr euch noch ein wenig spazieren zu gehen.
Während Ren auf dem Volleyballplatz stand und sich mit den beiden Zwillingen den Ball zuspielte, klingelte dein Handy.
Stirnrunzelnd sahst du auf den Anrufer und verfluchtest das heutige Zeitalter und den Fortschritt der Telefonie. Wieso musste er dich andauernd belästigen?
„Was gibt's?", war das einzige, was du hervor brachtest. Du warst genervt.
„Aber, aber..", fing dein Erzeuger an und dir kamen beinahe die Pancakes wieder hoch.
Osamu warf dir einen besorgten Blick zu. Er konnte sich schon denken, wen du da am Handy hattest. Denn nur wenn du mit ihm sprachst, verzogst du so die Miene. Er entschuldigte sich bei den anderen beiden und lief langsam auf dich zu.
„Du kommst morgen nach Tokio, wir haben etwas zu bereden", bestimmte er.
„Du kannst das nicht einfach so bestimmten. Ich hab auch eine Arbeit und ein Leben!", wütend erhob sich deine Stimme etwas.
Osamu stand nun neben dir und legte behutsam seine Hand an deinen unteren Rücken, sodass du dich ein bisschen beruhigtest.
„Du musst dich wohl oder übel fügen, du weißt was dir sonst blüht oder?", frustriert fletschst du mit den Zähnen und verabscheutest das Arschloch bei jedem Anruf, bei jedem Wiedersehen, ein wenig mehr.
„Das ist das letzte Mal, ich hoffe das hast du verstanden", brummtest du gereizt.
„Ist ja gut. Grüß deinen Miya schön von mir", sagte er noch bevor er auflegte und dich schockiert zurückließ.
Woher..?
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Decisions - Miya Osamu x OC/Reader
FanfictionIst es vielleicht zu spät, seine Entscheidungen zu hinterfragen oder sie gar zu bereuen. Eine gescheiterte Beziehung, ein völlig neues Leben. Damit musstest du dich auseinandersetzten. Doch nicht du warst es, die bereute. Es ist eine OsamuxReader F...