„Risa, bitte", immer noch lief er dir hinterher und hielt deinem schnellem Schritt stand. Was hattest du denn anderes erwartet, von einem Profisportler.
„Du hast kein Recht darauf, mich beim Vornamen zu nennen", du warfst ihm einen finsteren Blick über die Schulter zu. Dir gefiel die vertraute Wärme nicht, die sich in deinem Inneren verbreitete.
Du musstest so schnell es ging weg.
„Schön, dann halt Ashida. Warte bitte", wieder griff er nach deinem Handgelenk und du bliebst endlich stehen. Dein Blick war nach unten gerichtet und du murmeltest etwas vor dich hin.
„W-Wie war das? Ich versteh dich nicht, wenn du so nuschel-"
„AMAMI! NICHT ASHIDA. ICH HEIßE A-M-A-M-I", mit großen Augen sah er dich an. Ihm war wirklich nicht bewusst, was du all die Jahre durchmachen musstest. Wenn du schon den Nachnamen deiner Mutter angenommen hattest. Und er war auch nicht mehr in der Position, es zu hinterfragen.
„Können wir bitte reden..", bewusst umging er die Ansprache, denn eigentlich wollte er dich gar nicht beim Nachnamen nennen. Das würde heißen, ihr wärt euch fremd.
„Es gibt nichts zum Reden und außerdem muss ich jetzt zurück, um Ren abzuholen", seine Augen weiteten sich. Ren, den Namen ließ er sich mehrmals durch den Kopf gehen. Er klang schön. Lotus. Er erinnerte sich, dass diese Blume dein größtes Interesse weckte. Nicht verwunderlich, dass du ihm diesen Namen gegeben hattest.
„Kann.. also darf-"
„NEIN", du wusstest auf was er hinaus wollte. Doch war es überhaupt dein Recht, ihm den Umgang mit seinem Sohn zu verbieten? Es war ja nicht so, dass er ihn nie anerkannt hatte, sondern einfach nichts von ihm wusste..
Entschuldigend sahst du ihn an und seufzt hinterher laut.
„Tut mir leid, so wollte ich es nicht sagen..", nur wolltest du dein Kind vorher darauf vorbereiten und nicht gleich einen Schock provozieren.
„Ist schon gut.. ich versteh das", er konnte dich immer noch gut lesen und deine Emotionen verstehen. Er konnte dir diesen Ausbruch auch keineswegs übel nehmen. Das durfte er nicht, nach all den Jahren.
„Weißt du was, ich hab jetzt eine Weile frei bekommen. Ich werd bei Iwa-chan bleiben und vielleicht auch mal kurz nach Sendai, um Takeru und die anderen zu sehen. Wenn du so weit bist, gibst du mir Bescheid und dann können wir reden..", er streckte seine Hand aus und du legtest dein Handy in diese, damit er seine Nummer eintippen konnte.
„I-Ist er das?", es war nur ein Flüstern, doch du konntest es vernehmen. Er sah dein Hintergrundbild, auf dem du zusammen mit Ren auf einer Blumenwiese knietest und er dir einen Kuss gab. Oikawa's Herz raste bei dem Anblick. Er wollte es. Er wollte das alles. Dass er mit in diesem Bild wäre. Doch war es dafür schon zu spät?
•
„Du hast es gewusst?", entsetzt sah er Iwaizumi an, mit dem er auf der Couch saß.
Dieser nickte nur und schob sich einige Apfelspalten in den Mund.
„Ja, aber auch erst seit kurzem. Wir haben uns in Osaka gesehen und waren dann zusammen Essen", Oikawa spürte die leichte Eifersucht, die in seiner Brust aufquoll. Weswegen er schmollend die Arme vor der Brust verschränkte.
„Der Kleine, sieht aus wie du", lachte er leicht.
„Nicht wahr, ich hab sein Bild gesehen. Er wird später mal genauso ein Frauenmagnet wie ich", grinste Oikawa seinen besten Freund an, dieser verzog angewidert das Gesicht.
„Hoffentlich kommt sein Charakter.. nach Risa", mit hochgezogener Augenbraue sah er seinen Freund herablassend an.
„So gemein.. Halt.. wieso in Osaka? Lebt sie gar nicht in Tokio?", verwundert sah er Iwaizumi an. Dieser runzelte die Stirn. Nur weil er dich in Tokio getroffen hatte, hieß es ja nicht gleich dass du dort wohnen musstest.
„Sie wohnt in Osaka", teilte er ihm mit und es schien einleuchtend zu sein, denn Oikawa's Miene erhellte sich und seine Mundwinkel zuckten ein wenig nach oben. Ob sie es verwirklicht hatte?
Iwaizumi's Blick wurde sanfter und bedacht musterte er seinen Schulfreund.
„Hast du ihr den wahren Grund genannt?"
Verwundert blickte Oikawa auf und direkt in die grünen Seelenspiegel seines Freundes.
Danach schüttelte er den Kopf und zog die Beine an seine Brust.
„Sie hätte mir nicht geglaubt.."
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Decisions - Miya Osamu x OC/Reader
FanfictionIst es vielleicht zu spät, seine Entscheidungen zu hinterfragen oder sie gar zu bereuen. Eine gescheiterte Beziehung, ein völlig neues Leben. Damit musstest du dich auseinandersetzten. Doch nicht du warst es, die bereute. Es ist eine OsamuxReader F...