Decisions - Miya Osamu x OC/Reader

Neunzehn

Nervös strichst du dir über dein Kleid, bis es an deiner Türe klingelte.

Iwaizumi stand vor deiner Türe und lächelte dich leicht an.

Du batst ihn höflich rein und Ren musterte ihn bereits neugierig. Die letzten zwei Wochen hattet ihr viel Kontakt miteinander und habt euch auch ein wenig über Oikawa ausgetauscht, da er Ren kennenlernen möchte.

Du dachtest es wäre eine gute Idee, Iwaizumi mit ins Boot zu nehmen, da er ihn bereits kennengelernt hatte. Vielleicht wäre es dann einfacher mit seinem Vater eine Bindung aufzunehmen. Vielleicht machst du dir auch grundlos Gedanken und es würde auch einwandfrei laufen.

Doch glücklicherweise bot sich dir Iwaizumi als Babysitter an, falls du mal abends weg möchtest. Und wie der Zufall es so wollte, gingst du heute Abend auf ein Date, mit Osamu.

„Wenn was ist, rufst du mich sofort an..", besorgt sahst du ihn an. Du wusstest nicht wie sich Iwaizumi die letzten Jahre entwickelt hatte und wie er mit Kindern klarkam. Doch dann dachtest du an die Chaoten der Jackals zurück und warst dir sicher, dass Iwaizumi das genauso meistern wird.

„Und du bleibst brav, ja?", streng hobst du den Zeigefinger und sahst Ren in die brauen Augen.

„Jawoll", salutierte er und entlockte Iwaizumi ein Grinsen.

Seufzend wandtest du dich ab, doch auch deine Mundwinkel zuckten verräterisch nach oben.

„Wohin gehst du? Gehst du mit Samu?", nicht nur er, sondern auch Iwaizumi sah dich neugierig an. Auch ihn interessierte es, für wen du dich so hergerichtet hattest.

„Ja und jetzt ab mit dir", du gabst ihm einen Klaps auf den Hintern und formtest mit den Lippen ein 'Dankeschön' in die Richtung deines ehemaligen Schulfreundes. Dieser lächelte dir nur zu und schon warst du aus der Türe gegangen, um die erhobene Hand Osamu's zu sehen, die bereit zum Klopfen gewesen wäre.

„Hey", hauchte er und du hauchtest deine Begrüßung zurück.

„Du siehst gut aus..", murmelte er und ließ seinen Blick über dein Antlitz schweifen.

„Danke", beschämt kratzt du deine Wange mit dem Zeigefinger. „Du auch!"

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Ehrfürchtig sahst du dich um, als ihr im Nara-Park ankamt. In all deinen Lebzeiten in Japan, hatte es dich nie hierher gezogen. Doch das hätte sich definitiv gelohnt.

Ihr musstet zwar eine Weile fahren, um nach Nara zu gelangen, doch allein die süßen Tierchen, hatten es ausbezahlt.

Osamu knipste ein Bild von dir, wie du einem Rehkitz übers Fell strichst. Mehrmals sah er sich dasselbe Bild an und bewunderte deine Schönheit. Heute wollte er dir auf jeden Fall sagen, was er fühlte. Dabei war er sich ziemlich sicher, dass du es auch so schon wusstest.

Auf einer Bank sitzend, machtet ihr eine Pause.

„Wie wäre es wenn wir uns gegenseitig Fragen stellen, dann lernen wir uns besser kennen", schlug Osamu vor und du liebtest diese Idee.

„Äpfel oder Birnen?", verwundert hobst du eine Augenbraue an und fragtest dich ob er wirklich solche Fragen stellen wollte.

„Äpfel, bei dir?", schobst du ihm sogleich dieselbe Frage zu.

„Onigiri mit herzhafter oder süßer Füllung?", stelltest du ihm die Frage und er weitete kurz die Augen, da er wohl nicht damit gerechnet hatte.

Angestrengt dachte er nach. Er liebte beides, ohne Frage. Aber wenn er sich entscheiden müsste..

„Herzhaft.. denke ich", gab er unschlüssig von sich, was dich zum Schmunzeln brachte.

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„Wie viele feste Freunde hattest du schon?", da musstest du nicht lange nachdenken.

„Einen. Wie siehts bei dir aus?"

„Also einen festen Freund hatte ich noch nie, ich stehe eher auf das andere Geschlecht", grinste er vor sich hin. Gespielt verdrehtest du deine Augen.

„Du weißt was ich meine..", schmolltest du.

„Eine, in der Oberschule. Hielt aber nicht lange", lachte er. Und ernst war es damals auch nicht.

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„Wann hattest du dein erstes Mal"

„SAMU"

„Was denn?", grinste er frech.

Mit hochrotem Gesicht, sahst du auf deinen Schoß und spieltest mit deinen Fingern.

„17", du warst da bereits länger mit Oikawa zusammen, als ihr diesen Schritt wagtet und es fühlte sich auch richtig und nicht überstürzt an.

„D-Du?", leugnen konntest du es nicht. Du wolltest es wissen.

„18. Auf einer Studentenparty, von einem Freund. Wieder nichts Ernstes, hab sie danach nie wieder gesehen." Du wusstest nicht ob du Mitleid haben solltest, dass sein erstes Mal so unpersönlich war oder ob du erleichtert sein solltest, dass es eben so war.

„Und dein?"

„Hm?"

„Wo war das, auch auf einer Party oder so?", er konnte es sich denken, doch wollte es aus deinem Mund hören.

„Die Fragerei drifted wohl in die falsche Richtung ab, hm? - was solls.. ganz normal daheim im Bett, so wie man es kennt.. du weißt ja schon, dass ich länger mit jemandem zusammen war", lachtest du unbeholfen.

„Oikawa.. nicht wahr?"