Du wusstest nicht ob du verbittert lachen solltest, oder vor Verzweiflung anfangen solltest zu heulen. Die negativen Emotionen häuften sich und waren kurz davor dein Inneres zu zerbersten.
Erneut standest du im riesigen Foyer und liefst an der Sekretärin deines Vaters vorbei. Deine Aura schien so furchterregend, dass sich die sonst so schnippische Hilfskraft verängstigt unterm Tisch versteckte.
Du warst so sauer, wütend, enttäuscht. Alles in dir schrie danach an die Decke zu fahren.
Nachdem Anruf, den du direkt nach der Ausstrahlung bekommen hattest, ließt du deinen gesamten Frust an niemanden geringeren als Osamu aus. Zu deiner Verteidigung.. er war ja auch nicht ganz unschuldig.
Nach dem er vor ganz Japan verkündet hatte, dass du seine Freundin und definitiv nicht die seines Bruders warst.. liefen die Nachrichten auf Hochtouren. Dies ging leider nicht unbemerkt an deinem Erzeuger vorbei und wieder einmal zitierte er dich in sein Büro.
Du konntest nicht in Worte fassen, wie abgrundtief du diesen Mann hassen gelernt hast.
Wütend schlugst du die Türe auf, sodass ein lauter Aufprall entstand.
Mit hochgezogener Augenbraue starrte dich der Grund allen Übels an und verkniff sich ein dämonisches Grinsen. Es amüsierte ihn. Eindeutig.
„Schön, dass du es so schnell geschafft hast", eröffnete er das Gespräch und du schnaubtest nur gereizt. War dir denn überhaupt eine andere Wahl geblieben?
„Das mit den Haarfarben war ziemlich gerissen, da waren selbst mir die Hände gebunden.. doch der Löffelschwinger hat wohl eine sehr kurze Reißleine", lachte er spottend und ließ die Ader an deiner Schläfe pochen.
Mit der flachen Hand schlugst du auf seinen Schreibtisch. Es reichte dir langsam.
„Sag mir was du willst, Arschloch", kurz weiteten sich die Augen deines Vaters, der aufgrund deiner vulgären Ansprache erschrocken war. Doch er hatte seine Fassung schnell wiedererlangt.
Kurz räusperte er sich.
„Nun", fing er an. „Es ist mir mittlerweile egal, ob du das Geld von deinem Exfreund oder einem der Miya's abzweigst. Hauptsache ich bekomme es und kann es in die Firma stecken. Ansonsten weißt du ja was dir blüht. Eine alleinerziehende, junge Mutter, dessen Ruf ich im Nu zunichte machen kann, könnte das Sorgerecht ihres Kindes schneller verlieren, als dass sie bis 3 zählt."
Du konntest nicht leugnen, dass dir seine Drohungen zusetzten und deine Brust gefährlich zuschnürten. Doch egal was du machen würdest, es würde kein Ende finden. Er würde immer etwas Neues finden, um dir das Leben zur Hölle zu machen.
„Das werden wir sehen!", du recktest dein Kinn und sahst ihm hasserfüllt in die Augen. Diesen Ausdruck hatte er bis jetzt noch nie in deinen Iriden erkennen können. Kurz lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken, doch er war sich ziemlich sicher, dass dies nur Einbildung sein musste.
„Ich hoffe du verrottest in der Hölle", waren deine letzten Worte, als du sein Büro wieder verlassen hattest.
Kaum hattest du das Gebäude verlassen, sacktest du in dich zusammen. Die ganze Anspannung, das Adrenalin, welches eben noch durch deinen Körper strömte, verließ dich schneller als du es realisieren konntest. Dein Herzrasen brachte dich beinahe um und die Tränen sammelten sich bereits in deinen Augen.
Du hofftest wirklich.. keinen Fehler begangen zu haben.
•
Mit trüben Augen betratst du deine Wohnung. Iwaizumi wartete bereits auf dich, denn ihn hattest du drum gebeten Ren von der Vorschule zu holen. Natürlich hätten sich auch die Zwillinge, vor allem Osamu dazu bereiterklärt. Doch nach dem ganzen Theater und dem Trubel, wolltest du das nicht.
„A-Alles in Ordnung?", seine Stimme klang besorgt und die Furche an seiner Stirn, ließ sich nicht mehr glätten. Du hattest ihm nicht gesagt, wohin du gingst. Nur dass du etwas Wichtiges zu tun hattest.
Als sich erneut Tränen zu bilden begannen, nahm dich Iwaizumi kommentarlos in die Arme. Wie ein Schalter, der sich durch die fürsorgliche Art deines Schulfreundes umgeklappt hatte, liefen dir die Tränen erbarmungslos die Wangen entlang.
„E-Er.. Er.. will ihn mir w-wegnehmen..", schluchztest du an seiner Brust und auch er versteifte sich durch deine Worte. Er konnte sich bereits vorstellen, von wem die Rede war. Er versuchte krampfhaft einer Lösung zu finden. Doch sein Gedankengang wurde unterbrochen, als er die zarte Stimme seines selbsternannten Neffen hörte.
„M-Mama.. wieso weinst du?"
____________
Heyooooo meine Lieben ヾ(•ω•')o
Vielleicht schaffe ich sogar diese Story fertigzustellen, bevor mich Salzwasser und Palmen begrüßen *angeb hehe* (Sorry, habs aber wirklich nötig 😂)
Meine Osamu FF hat nur noch wenige Kapitel, glaube noch 7 müssten es sein und dann finitooo.
Ich hoffe, dass sie euch bis jetzt gefällt. Fühlt euch gedrückt ♥
- Eure Miri 🌸
![](https://img.wattpad.com/cover/343364217-288-k869698.jpg)
DU LIEST GERADE
Decisions - Miya Osamu x OC/Reader
FanfikceIst es vielleicht zu spät, seine Entscheidungen zu hinterfragen oder sie gar zu bereuen. Eine gescheiterte Beziehung, ein völlig neues Leben. Damit musstest du dich auseinandersetzten. Doch nicht du warst es, die bereute. Es ist eine OsamuxReader F...