Einundzwanzig

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„Ich hab es getan.. ich.. ich hab es wirklich getan. OOOOH MEIN GOOOTT", aufgeregt liefst du auf und ab. Osamu stand dicht hinter dir und schmunzelte vor sich hin. Bis du dich zu ihm drehtest und euphorisch auf ihn zu sprangst. Er hielt dich in den Armen und wirbelte dich herum.

„Danke, Samu.."

Er ließ dich wieder auf den Boden, doch hatte nicht vor seine Arme von deinem Rücken zu nehmen.

„Wofür?", fragte er jedoch skeptisch.

„Wenn du mir all die Dinge nicht gesagt hättest, säße ich immer noch im Office und hätte Verträge vorbereitet, weil ich mich dem Volleyball nicht stellen wollte. Ehrlich gesagt..  es klingt unglaublich dämlich.. aber es kam mir so vor als hätte ich ihn verraten und mich für ein anderes Leben entschieden.."

„Es ist nichts verwerflich daran, glücklich mit der Jobwahl zu sein. Sonst wäre ich wohl unglücklicher Volleyballer und könnte dir keine leckeren Onigiri zaubern", entsetzt sahst du ihn an.

„Das wäre viel zu tragisch..", gespielt traurig schlugst du ihm gegen die Brust.

„Danke.. Danke Samu.. wirklich.. Danke für alles!", du schmiegtest dein Gesicht in seine Brust und er sog deinen lieblichen Duft ein, während er dich feste an sich drückte.

Ihr befandet euch auf dem Rückweg und wie selbstverständlich fand Osamu's Hand seinen Weg, zu deinem Oberschenkeln. Einfach nur, der Berührung wegen. Doch du konntest dich nicht beschweren. Es gefiel dir. Seine Nähe, seine Wärme..

Als ihr in in der Tiefgarage geparkt hattet, eilte er schnell an die Beifahrerseite, nur um dir die Türe zu öffnen. Mit der Hand dämpfst du dein Gekicher ab. Er war wirklich durch und durch ein Gentleman, daran könntest du dich gewöhnen.

Mit der Hand zog er dich auf die Beine, doch ließ hinterher auch nicht von ihr ab. Stattdessen verschränkte er sogar eure Finger miteinander. Schnell wandte er sein Gesicht in die andere Richtung, damit du den Rotschimmer auf seinen Wagen nicht sehen konntest. Dabei warst du viel zu sehr mit dem Verschleiern deines eigenen beschäftigt.

Oben angekommen, standet ihr eine ganze Weile vor deiner Haustüre.

„Danke für heute", sprachst du leise aus und vermiedst den Augenkontakt. Irgendwie war es dir peinlich.

Osamu hob dein Kinn mit seiner freien Hand an und zwang dich somit, in sein Gesicht zu sehen.

Er wirkte so cool und ausgelassen, als würde es ihn gar nicht um den Verstand bringen, so wie es bei dir den Anschein machte. Doch du konntest ja nicht erahnen, wie es in seinem Inneren aussah. Denn jedes Mal wenn er dich ansah, oder nur an dich dachte, raste sein Herz wie verrückt gegen seinen Brustkorb.

„Ich würde das gerne wiederholen. Ich möchte ganz viele Dates, mit meiner Risa-chan.."

Gott. Die Hitze schoss dir ins Gesicht und augenblicklich bereute Osamu, dass er wieder einmal auf seinen Zwilling gehört hatte. Doch deine Antwort überraschte und freute ihn zugleich.

„In Ordnung.. ganz viele Dates..", hauchtest du, kaum hörbar. Doch er hatte es verstanden. Sein Herz spielte verrückt und auch sein Atem war nicht mehr gleichmäßig.

„Ich mag dich wirklich Risa..", fing er an und brachte dein Herz zum Stillstand.

„Nein.. das ist nicht ganz richtig.. ich.. also ich habe mich in dich verliebt und wenn ich genau darüber nachdenken, dann wahrscheinlich schon in dem Moment, als du mich mit deinem Kaffee bekleckert hattest", lachte er rau. Und dieses Lachen, verpasste dir eine angenehme Gänsehaut.

Ohne weiter darüber nachzudenken, zogst du ihn an seinem Shirt herunter. Kurz stopptest du, als du seinen warmen Atem auf deinen Lippen spürtest und diese begangen zu prickeln.

„Ich- Ich fühle genauso", als wäre es das Codewort gewesen, presste er seine weichen Lippen auf deine. Als hätte er so unfassbar lange darauf gewartet, seufzte er genüsslich in den Kuss hinein, was dich zum Lächeln brachte.


„MAMAAAA"


Deine Augen weiteten sich, als die Türe aufgerissen wurde. Wenn man das genaue Bild betrachtete, hieltst du Osamu am Kragen, eure Lippen vereint und eure Augen geweitet. Schnell hattest du dich von ihm gelöst und räuspertest dich, als du sahst wie Iwaizumi beschämt den Kopf zur Seite drehte. Ren hingegen, strahlte wie ein Honigkuchenpferd.

„Kann Samu nicht mein Papa werden?"

Wenn du dachtest es könnte nicht schlimmer werden, dann gab dir diese Aussage wohl den Rest.

Decisions - Miya Osamu x OC/ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt