Neununddreißig

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„Das ist also die Lösung?", mit einem leichten Schmunzeln sahst du zwischen den Zwillingen hin uns her. Ungewollt hatte sich Osamu von dir ferngehalten und war nur abends bei dir, wenn es kein anderer sehen konnte. Er lag seinem Zwilling so lange in den Ohren, bis dieser einen Entschluss getroffen hatte.

„Heeeee, Mama", Ren zupfte an deinem Kleid herum und sah dich verwirrt an.

„Wieso sind da zwei Samu's?" Nun konntest du dein Kichern nicht mehr zurückhalten. Zuerst kamen die beiden sich dämlich vor, doch nachdem sie dich so herzhaft lachen sahen, mussten auch sie glucksen.

„Das sind keine zwei Samu's. Atsumu fand Osamu's Frisur so toll, dass er sich dieselbe gewünscht hat", grinst du breit und ein verstehendes 'Ahhh' ertönte.

„Die neue Frisur wird schnell Schlagzeilen machen, spätestens nach meinem nächsten Spiel. Dann könnt ihr zwei in Ruhe wieder draußen rummachen", grinste Atsumu breit.


„ATSUMU"

„TSUMU"


rieft ihr beide empört und du hattest zusätzlich Ren's Ohren zugehalten.

„Samu, Samuuu..", rief Ren begeistert, als er auf dessen Schulter saß und freudig die Aussicht von oben genoss.

Nachdem Osamu Feierabend gemacht hatte, hatte er euch abgeholt und gemeinsam seid ihr in den Park gegangen. Mit Schmetterlingen im Bauch, sahst du dem ehemaligen Volleyballer zu, wie er mit deinem Kind herumalberte. Bei dem Anblick, erwärmte sich dein Herz und du konntest dir den Restaurantbesitzer gar nicht mehr wegdenken. Als gehöre er schon immer an deine Seite.

Das Vibrieren in deiner Jackentasche, ließ dich aufhorchen.


Oikawa..


Ren hat nächste Woche Geburtstag und er erkundigte sich und fragte nach, ob er dir etwas abnehmen konnte. Ob es die Planung war oder das Finanzielle.

Du rechnetest es ihm hoch an, dass er sich wirklich bemühte an eurem Leben teilzuhaben.

Doch irgendwie graute es dir, deinen Exfreund und deinen festen Freund auf einem Haufen zu haben. Schnell schütteltest du diese negativen Gedankengänge ab. Es würde schon alles gut gehen.

Du hattest eine zügige Antwort in dein Handy getippt und schobst es schnell zurück in deine Tasche.

Als du die beiden eingeholt hattest, waren sie bereits total aus der Puste und brachten dich zum Schmunzeln. Die Zeit zu dritt gefiel dir.. Osamu machte es so einfach für euch, dafür warst du ihm unfassbar dankbar.

„Wer hat Hunger?", warf er in die Runde und konnte sich sein breites Grinsen nicht verkneifen, sobald Ren freudig auf und ab sprang.

Plötzlich wurde Ren's Gesichtsausdruck ernst. So kanntest du deinen kleinen Champ gar nicht.

„Aber keine Onigiri! Die schmecken nämlich nur von Samu.."

Gelobter weitete kurz seine Augen. Denn er war überrascht, dass der kleine Junge sein Essen genauso liebte wie dessen Mutter. Ein warmes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, ehe er einen kurzen Blick zu dir warf.

„Dann such dir etwas aus und morgen gibt es meine Onigiri, einverstanden?"

Glücklich und zufrieden nickte Ren und ihr machtet euch auf den Weg in das ausgesuchte Restaurant.

Erschöpft schlosst du die Türe deiner Wohnung auf und gewährtest Osamu schnell Einlass. Damit er Ren, den er auf dem Arm trug, ins Bett legen konnte.

Zielstrebig steuertest du deinen Kühlschrank an. Du bräuchtest jetzt dringend etwas kaltes zum Trinken. Gerade als du dein Glas an deine Lippen führen wolltest, japst du erschrocken auf.

Osamu's gedämpftes Glucksen verschwand beinahe vollständig in deiner Halsbeuge, ehe er klitzekleine Küsse darauf bettete.

Heute Nacht, würdest du wohl kein Auge zu bekommen.

Decisions - Miya Osamu x OC/ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt