Das Klingeln eines Weckers ertönte. Doch das war definitiv nicht deiner. Allein der Klingelton war schon anders. Vorsichtig drehtest du dich zur Geräuschquelle.. oder versuchtest es zumindest. Als du langsam deine Augen öffnetest, sahst du das zufrieden schlummernde Gesicht, deines Freundes.
Die Erleuchtung traf dich schnell. Er hatte bei dir geschlafen. Behutsam versuchtest du dich aus seinem Griff zu befreien, doch er hielt dich so fest in den Armen. Als würdest du abhauen wollen, zog er dich bei deinem Versuch, nur noch näher heran.
„Samu", murmeltest du immer noch schlaftrunken.
„Hm", brummte er und zog dich damit noch näher.
„Dein Wecker..", entwich es dir gedämpft. Wenn er dich noch fester an sich schmiegte, würdest du wohl keine Luft mehr bekommen.
„5 Minuten noch.."
„Okay..", hauchst du. Du konntest dich keineswegs beschweren. „Aber ausmachen, sollten wir ihn trotzdem", schnell hob er einen Arm an und drückte auf sein Handy. Und schon war das nervige Geräusch beseitigt.
Du wolltest den Moment ausnutzen, um aufzustehen, doch diese Rechnung hattest du ohne den Grauhaarigen gemacht.
„Hier geblieben", meinte er und zog dich wieder an seine Brust. Mit einem Kuss auf deinen Hinterkopf, kuschelte er sich weiter an dich ran. Daran könntest du dich gewöhnen..
Erneut klopfte es an deiner Türe und du konntest schon vage vermuten, um wen es sich handelte. Widerwillig löste sich Osamu von dir. Während du an die Türe gingst, schlenderte er ins Badezimmer.
„Morgen Atsumu", kam es gähnend von dir. Die Türe offen lassend, gingst du wieder ins Wohnungsinnere. Mit dem Handzeichen, dass er dir folgen durfte.
Du setzt Kaffee auf und hattest einige Sachen, für euer Frühstück vorbereitet. Als Osamu aus dem Bad kam, gingst du schnell hinein und machtest dich fertig.
Bis du rauskamst, konntest du bereits den leckeren Duft in der Luft vernehmen. Himmlisch. Dir wurde immer wieder aufs Neue bewusst, was für ein toller Ehemann Osamu wohl wäre. Bei diesem Gedanken, schoss dir die Röte ins Gesicht. Es war noch viel zu früh, um über so etwas nachzudenken.
In der Küche angekommen, war der Tisch bereits gedeckt. Ein verschlafener Ren, saß ebenfalls am Tisch, doch sein Lächeln war dennoch präsent. Denn er genoss die Nähe der Zwillinge. Er hatte sie wirklich gerne um sich herum.
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„Ich kann euch mitnehmen", bot dir Atsumu an. Immerhin hattet ihr denselben Arbeitsweg. Kurz dachtest du nach und schütteltest daraufhin den Kopf.
„Ren's Vorschule liegt in einer ganz anderen Richtung, das wäre ein Umweg für dich", gerade als dir Atsumu widersprechen wollte, mischte sich Osamu mit ein.
„Unsern kleinen Champ kann ich doch ablassen, wenn es okay ist?", fragend sah er dich an. Allein, dass er deinen Spitznamen für ihn benutzte, ließ dein Herz höher schlagen.
„Ohjaaa, bitte Mama.. Kann Samu mich zur Schule bringen? Kana-chan wird auch immer von ihrem Papa gebracht", meinte er und sah dich mit großen Hundeaugen an.
Osamu's Mundwinkel zuckten nach oben. Es kam schon einmal vor, dass er ihn als einen Vater ansah und der Gedanke gefiel ihm. Auch er warf dir einen flehenden Blick zu.
„Von mir aus", seufzt du, doch auch auf deinen Lippen bildete sich ein Lächeln.
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„Dem hast du ordentlich den Kopf verdreht", gluckste Atsumu, als ihr in sein Auto gestiegen wart.
Sofort schimmerten deine Wangen rosa.
„M-Meinst du?", fragtest du unsicher nach.
Er nickte.
„Und wie! Ich hab Samu noch nie so glücklich gesehen, das kannst du mir glauben", meinte er und unbemerkt lächeltest du vor dich hin.
„Dann sind wir schon zwei", kam es leise von dir, dabei sahst du aus dem Fenster.
Du warst zwar glücklich. Das lag aber größtenteils an Ren. Er lenkte dich von der ganzen Trauer und Frust ab. Doch Vollkommen hattest du dich schon lange nicht mehr gefühlt.. bis du auf Osamu trafst.
„Du magst ihn wirklich, hm?", man konnte das Grinsen in seiner Stimme vernehmen und vorsichtig sahst du in seine Richtung. Sein Blick war starr auf die Straße gerichtet und bei seinem Anblick, musstest du automatisch an Osamu denken. Sie sahen sich zwar ähnlich, doch dir fielen viele kleine Details auf, die anders waren. Nicht nur die Haarfarbe, wohlgemerkt.
„Ja, mich hat es wohl wirklich erwischt..", antwortetest du ihm ehrlich und lehntest dich zurück in deinen Sitz.
Euch beiden war zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst, was ihr mit eurem Zusammensein angerichtet hattet.

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Decisions - Miya Osamu x OC/Reader
FanfictionIst es vielleicht zu spät, seine Entscheidungen zu hinterfragen oder sie gar zu bereuen. Eine gescheiterte Beziehung, ein völlig neues Leben. Damit musstest du dich auseinandersetzten. Doch nicht du warst es, die bereute. Es ist eine OsamuxReader F...