Decisions - Miya Osamu x OC/Reader

Siebenundzwanzig

Es wurde langsam spät und eigentlich wolltest du allmählich den Heimweg ansteuern. Doch Oikawa bestand darauf, euch zum Essen einzuladen.

Glücklicherweise gab es im Restaurant eine Spielecke und nachdem Ren seine Portion aufgegessen hatte, begab er sich auch sofort in diese. Oikawa musterte dich ausgiebig. Wenn du damals schon wunderschön warst, warst du heute atemberaubend schön. Er konnte sich nicht sattsehen. Für diesen Tag, wollte er die Gedanken an Osamu zur Seite schieben. Er wollte sich nur auf dich und Ren konzentrieren. Auf das hier und jetzt. Wie schön er es fände, wenn ihr eine richtige Familie wärt. Du seine Frau.., schnell schüttelte er den Kopf. Das war nichts weiter als Wunschdenken.

„Das sollten wir öfter machen", meinte er plötzlich. Fragend hobst du den Kopf an.

„Sobald ihr etwas wärmer miteinander werdet, darfst du ihn auch ruhig alleine sehen", meintest du. Immerhin hatten die beiden viel Nachholbedarf.

Er schüttelte leicht den Kopf.

„Ich bin auch gerne mit dir zusammen. Mit euch beiden.."

Du legtest seufzend die Stäbchen zu Tisch und sahst deinen Gegenüber skeptisch an.

„Oikawa.."

„Tōru!"

„Von mir aus..", seufzt du erneut. „Tōru. Ich weiß nicht, was dir gerade durch den Kopf geht. Aber wenn du an Ren's Leben teilhaben möchtest, dann finde ich das wirklich schön. Es würde euch beiden gut tun. Doch das perfekte Familienportrait wird es von uns dreien nicht geben", du warst einfach nur ehrlich.

„Liegt es an Miya?", er wirkte etwas frustriert.

„Nein, es liegt nicht an Osamu. Und wenn, dann würde es dich auch nichts angehen. Du hast wohl vergessen, dass du es warst, der diese Beziehung weggeschmissen hat, wie ein Häufchen Dreck."

Und schon war die Laune im Keller. Innerlich schlug sich Oikawa gegen die Stirn. Das hatte er mal wieder toll hinbekommen.

„Ich wollte das alles gar nicht.."

„Was wolltest du nicht?", deine Stimme klang schneidend und du musstest deine Emotionen besser unter Kontrolle haben.

„Ich weiß, dass ich dich verletzt habe und es tut mir wirklich leid.."

Ein verbittertes Lachen entrann deiner Kehle, doch eigentlich war dir nicht zum Lachen zumute.

„Weißt du eigentlich wie es mir ging? All die Jahre? Ich dachte wirklich unsere Beziehung hätte dir etwas bedeutet.. Ich hätte dir etwas bedeutet. Aber dir war deine Karriere wichtiger. Ich hätte Volleyball nie über dich gestellt und das wusstest du-"

„Und genau das war das Problem, Risa!", er wurde etwas lauter. Vorsichtig sahst du dich um, einige Gäste sahen euch schon an. Somit versuchtet ihr eure Stimmen zu zügeln.

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Rückblende:

„Willst du dich wirklich nicht von Risa verabschieden?", fragte Iwaizumi seinen Freund, bevor sie zum Flughafen aufbrechen wollten. Heute würde Oikawa nach Argentinien reisen. One-Way. Wann und ob er überhaupt zurückkäme, stand in den Sternen.

„Sie will mich doch bestimmt nicht sehen", traurig senkte Oikawa den Blick und belud sein restliches Gepäck in den Wagen seines Freundes.

„Du weißt, dass das nicht wahr ist. Sie liebt dich und du liebst sie. Ich weiß nicht wieso du es so kompliziert machen musst. Hättest du es ihr erklärt, dann-"

„Dann würde sie das Angebot nicht annehmen", unterbrach er seinen besten Freund.

Dieser hob argwöhnisch seine Brauen und sah ihn fragend an.

„Risa wollte unbedingt zu den MSBY Black Jackals und sie wird auch genommen. Natürlich will ich sie bei mir haben.. natürlich will ich sie immer noch zur Freundin haben.. Gott... ich will sie irgendwann heiraten.. aber ich weiß ganz genau, dass keiner von uns eine Fernbeziehung aushalten würde. Sie würde kommen Iwa.. sie würde ihren Traum aufgeben.. für mich. Das kann ich nicht verantworten.."

„Also war's das dann einfach? Du machst einfach Schluss, tischst ihr eine billige Lüge auf und verpisst dich?", Iwaizumi war wütend. Du warst auch seine Freundin. Er sah dich jeden Tag mit Tränenunterlaufenen Augen.

„Ich mache das für sie. Ich kann ihr nicht ihre Träume nehmen, nur weil ich sie liebe und sie nicht loslassen kann.. und ich kenne sie.. sie würde mich nie verlassen.. also musste ich es tun!"

„Ich hoffe, ich verliebe mich nie.. ziemlich kompliziert das Ganze", seufzte Iwaizumi.