Wir schreiben das Jahr 1771.
Alisea de Marchand hat beinahe alles, was sich eine junge, adelige Frau nur wünschen kann. Zumindest glaubt man dies auf dem ersten Blick.
Sie ist jung, reich und hübsch. Und einem Grafen versprochen, den sie nicht heir...
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Wäre es jetzt jemand anderes gewesen, der den Arzt beauftragt hat, dann würde ich ihn über die Planken schicken! Bei Ote weiß ich aber, dass er sich nur Sorgen gemacht hat. Dennoch werde ich das nicht einfach still hinnehmen. Aber darum kümmere ich mich später.
Ich gucke zu der Kleinen.... Nein, zu meiner Kleinen. Sie gehört mir! Die Verlobte von Graf Roux gehört mir allein! Zumindest so lange, bis sich doch die Gelegenheit ergibt, Rache zu nehmen.
Ein wenig erfüllt es mich sogar mit Stolz, dass sie Enrico nicht einfach herangelassen hat. Aber jetzt, wo ich da bin, öffnet sie brav die Beine.
Ich habe einen hervorragenden Blick auf die zarten, intimen Lippen zwischen ihren Beinen. Jedenfalls bis Enrico sich mit seinem Kopf dazwischen schiebt.
Er kniet vor ihr und wenn er kein Arzt wäre, würde ich ihm den Kopf dafür abreißen, dass er sie anfasst. Sie hat ihn mit meinem Degen bedroht. Er wird eine Strafe fordern und es nicht auf sich beruhen lassen. Aber will ich sie wirklich an den Mast binden, sodass sie jeder sehen kann?
Die Kleine liegt brav auf dem Bett und krallt ihre Hände in das Laken. Ihre Augen sind fest zusammengekniffen. Sie zuckt einmal leicht, aber da entfernt sich Enrico schon von ihr und wischt sich den Finger an seinem Hemd ab, wobei er zufrieden nickt. „Alles klar. Ich werde sie mir aber die nächsten Tage noch mal genauer ansehen müssen." Er steht auf und wendet sich mir zu, während er mit dem Kinn auf das Mädchen deutet. „Sie hat mich mit einer Waffe bedroht."
„Ich weiß und ich werde sie ganz sicher bestrafen. Aber sie ist zu wertvoll, um sie zu töten oder mit den Narben der Peitsche zu versehen. Das siehst du doch auch ein, oder?"
Enrico macht keine Anstalten, meine Kajüte zu verlassen und sieht mich noch immer an. „Gut, dann lass dir eine andere Strafe einfallen. Eine, die keine Narben hinterlässt; wie zum Beispiel die nasse Peitsche."
Ich schaue zu ihr herüber. Sie hat noch immer die Beine gespreizt und liegt völlig verkrampft da. Ich bin mir aber sicher, dass sie uns zuhört. „Sie ist noch nicht lange hier und kennt die Gepflogenheiten noch nicht. Ich musste sie erst mal etwas Gehorsam lehren. Wie du siehst, hat das gut funktioniert."
Dann spreche ich sie mit lauter Stimme an und hoffe für sie, dass sie auf mich hört: "Komm her, Alisea!"
Sie steht langsam auf, senkt brav den Blick und geht zu uns herüber. Dabei drückt sie die Arme eng an ihren Körper. Sie zittert, bringt aber keinen Mucks heraus.
Einen kurzen Moment habe ich gezweifelt, dass ich sie schon so weit habe, aber vielleicht habe ich sie doch schon gut dressiert. „Ich werde ihr 30 Schläge auf den Hintern geben und du wirst die Sache hier vergessen, Enrico." Zu der Kleinen gewandt füge ich noch hinzu: "Es wird auch nicht wieder passieren. Nicht wahr, Alisea?"
Ihr Kopf ruckt kurz hoch und ich sehe, dass sie sich verkrampft. Aber sie nickt artig.
Ich schaue wieder zu Enrico. „Ich nehme an, wir sind uns einig."