Teil 5

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Alex und ich unterhalten uns weiter, als wir mit dem Aufzug nach unten fahren.
Er ist echt ziemlich lustig und muntert mich nach dem Zusammenstoß mit dem CEO echt auf. Er hat anscheinend diese Gabe, dass er Menschen zum Lachen bringen kann, auch wenn sie denken, sie könnten es in diesem Moment nicht.
"Du machst mich echt fertig", pruste ich schon wieder los, als sich die Tür des Aufzuges öffnet und wir hinaustreten.
"Nein, ich meine es ernst. Sie ist fast auf den Schrank gesprungen, als sie die Spinne im Büro gesehen hat, und geschrien hat sie. Das kannst du dir gar nicht vorstellen", lacht Alex.
Nachdem ich mich wieder gefangen habe und seinen Arm loslasse, nach dem ich gegriffen habe, weil ich dachte, dass ich gleich vor Lachen auf den Boden stürze, gehen wir durch die große Eingangstür.

Es scheint zwar die Sonne, aber dennoch geht ein unangenehmer Wind und ich reibe mir die Arme. "Sag bloß, dir ist kalt", schaut mich Alex ungläubig an.
Ich schüttle schnell den Kopf. "Niemals."
"Wo kommst du denn bitte her, dass dieses Wetter für dich kalt ist?"
"Ich wurde auf Hawaii geboren und habe dort einige Zeit gewohnt, bevor ich erst nach Barcelona und anschließend hierher gekommen bin", sage ich und ziehe mir meine Jacke drüber. Alex sieht nachdenklich aus und ich schaue ihn an. Er schüttelt den Kopf. "Lina Koslow", sagt er nach wie vor nachdenklich, "das klingt nicht nach einem Namen, der ursprünglich aus Hawaii kommt." Das hat er scharf kombiniert. Normalerweise ist mir das Thema sehr unangenehm, aber bei Alex habe ich komischerweise das Gefühl, dass ich es ihm anvertrauen kann.

"Meine Mutter stammt ursprünglich aus Hawaii und mein Vater kommt aus Tschechien und hat auf Hawaii Urlaub gemacht", antworte ich zögerlich.
Alex sieht mir anscheinend an, dass das ein sehr schwieriges Thema für mich ist, denn er streichelt meinen Arm und anschließend meine Handfläche. "Hey, du musst es mir nicht erzählen, wenn du nicht willst."
Ich schüttle schnell den Kopf. "Nein, alles gut. Ich erzähle dir die Geschichte gerne, aber ich schätze, dass es etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt", sage ich leise und starre auf unsere Hände. Alex sieht meinen Blick und nimmt sofort die Hand von meiner.
Er klatscht in die Hände. "Also mein Lieblingsitaliener ist gleich um die Ecke. Hast du Lust?"
Ich nicke lächelnd. "Gerne. Ich habe sowieso tierischen Hunger."
Gemeinsam gehen wir zum Italiener.

UnmoralischWo Geschichten leben. Entdecke jetzt