,,Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat schon verloren." ~Aurora,,Nein." fertig saß ich auf dem perfekten Badezimmerboden, welchen wahrscheinlich der teuerste Architekt des Landes entworfen hatte. Ich war nicht bereit Leandro jetzt schon wieder entgegen treten zu müssen. Er hatte sich gegen seinen eigenen Deal gestellt, seine eigenen Regeln gebrochen und mir jegliche Wahl genommen mich zu verteidigen.
Wie ein Tier fühlte ich mich an die Wand gedrängt und war erleichtert als das Mädchen kommentarlos den Raum verließ. Natürlich würde Leandro oder jemand anderes mich in ein paar Minuten aus diesem Bad ziehen, doch es war unwichtig. Ich hatte niemanden mehr der sich dafür interessierte, denn ich hatte meinen Eltern einen Glaubwürdigen Abschiedsbrief geschrieben.
Bei dem Gedanken das sie mich jetzt auch noch hassten, schossen mir erneut die Tränen in die Augen und eine unglaubliche Wut, welche mich immer wieder Schmerzen kostete, baute sich in mir auf.
Laut wurde die Tür auf gerissen und drei Männer in Jogginghosen und Trainingsshirts traten herein. Erschrocken stand ich schnell auf und hielt schützend meine Hände vor mich ,,Wer sind sie?"
Angst da jeder von Ihnen mindestens einen Kopf größer als ich war und ich nicht wie bei Leandro wusste wer sie waren erstarrte meinen Körper.
Das Bad war groß doch irgendwann erreichte mein Rücken die Wand ,,Wir bringen sie zu Leandro." der Mann welcher gesprochen hatte war ungefähr im gleichen Alter wie Leandro, seine Haare waren weiß gefärbt und kahl rasiert, sodass seine Eis blauen Augen noch mehr zum Vorschein kamen.
Ich beruhigte mich kurz und nickte, da ich eine großartige Wahl ja nicht hatte. Flankiert von den Männern liefen wir durch das Anwesen Richtung Ausgang.
Überrascht verstand ich nicht wohin wir gehen würden ,,Ich dachte er wartet im Wohnzimmer?" ,,Planänderung." erwiderte der blauäugige Wort karg.
Adrenalin pumpte durch meine Adern und mein Kopf begann schnell einen Fluchtplan zu entwerfen, hätte ich wirklich eine Chance wenn wir aus dem Haus gehen würden?
Die Männer waren super durch trainiert und mir absolut überlegen, doch war genau das vielleicht auch meine Chance? Denn ihre entspannte Haltung zeigte mir das sie nichts von mir befürchteten. Einer von ihnen war sogar an seinem Handy während sich die anderen beiden unterhielten, ohne mich großartig zu beachten. Einzig der blauäugige Schielte ab und zu zu mir.
Ihre Schwäche mich zu unterschätzen würde meine größte Stärke werden um zu fliehen. Das Messer unter meinem Pulli gab mir Sicherheit, sodass ich entschied meine Chance zu nutzen, denn ansonsten würde ich es bereuen nicht geflohen zu sein. Auch ein gescheiterterer Fluchtversuch war ein Erfolg.
Wir bogen um die nächste Ecke geschickt täuschte ich vor um zu Knicken und fiel auf den Boden.
Sofort fing ein Mann mit braunen Haaren und Bart meinen Kopf auf ,,Was ist los?" misstrauisch musterte mich der blauäugige. ,,Ich bin umgeknickt." murmelte ich und verzog gespielt schmerzvoll das Gesicht als ich mich wieder hin stellte.
,,Kannst du laufen?" fragte der braunäugige, testweise trat ich kurz auf und nickte. Etwas langsamer liefen wir zu Eingangstür durch die dunkle Empfangshalle. Das Zeichen das wir das Tempo verlangsamt hatten zeigte mir das sie mir es abgekauft hatten das ich mich leicht verletzt hatten. Sie würden es nicht erwarten wenn ich los rennen würde.
Mein Herz klopfte sodass ich Angst hatte die Männer könnten meinen eigentlichen Plan zu entkommen bemerken.
Der blauäugige hielt seinen Daumen an einen Screen und die große Schwarze Tür glitt zur Seite. Draußen etwa 100 Meter entfernt stand in dem Vorgarten mehrere Jeeps zu welchen wir los liefen. In der Mitte des Weges griff ich unbemerkt als müsste ich mich kratzen unter den Pulli und zog das Messer hervor.
Bösartig griff ich die Männer an und in diesem Moment schalteten alle Gedanken in meinen Kopf ab. Wie im Wahn verteidigte ich mich, der braunhaarige keuchte als ich ihm das Messer mehrfach in den Bauch rammte. Ich konnte nicht alle drei gleichzeitig angreifen weshalb ich mich entschloss einen so schwer zu verletzten das ich ein paar Sekunden Zeit zum fliehen hatte.
Die Tore waren geöffnet und ich rannte los, das Gefühl welches ich hatte als ich mit einem Messer auf Leandro eingestochen hatte war wie ein Flashback, der schlimmste Moment in meinem Leben welchen ich so erfolgreich verdrängen konnte, tauchte erneut vor meinem inneren Auge auf.
Meine Beine flogen über den aus Kies bestehenden Boden, hinter mir hörte ich laute Rufe und schwere schnelle Schritte.
Ich rannte weiter auf das Tor zu, meine Atmung ging hektisch und mein einziger Gedanke war es dieses Tor zur Freiheit zu erreichen.Automatisch begann es plötzlich sich zu schließen, anscheinend hatte jemand einen automatischen Knopf gedrückt.
Immer kleiner wurde die Spalte zur Freiheit und ich merkte die Angst das ich es nicht schaffte. Dennoch war es die letzte Option zurückzukehren, ich musste es durch das Tor schaffen, ich habe erneut jemanden mit einem Messer wie eine Attentäterin angegriffen, ich wäre verloren würde ich versagen. Die Erinnerung an die vielen Schmerzen welche ich ertragen müsste, würde ich es nicht schaffen, ließen mich schneller rennen.
Laut schloss sich das Tor und mein Herz blieb beinahe stehen. Ohne mein Tempo zu verringern bog ich rechts ab und rannte durch den rießigen Garten, in der Ferne sah ich die Einfahrt zu einer Tiefgarage aus welcher wahrscheinlich die Jeeps kamen. Würde ich diese erreichen und mit einem Jeep das Tor kaputt fahren hätte ich eine winzige Chance.
Ich wusste das es unwahrscheinlich war das der Schlüssel bei einem Auto lag doch einen anderen Plan hatte ich nicht.
Ein harter Schlag auf den Boden raubte mir die Luft zum Atmen, mein Verfolger welcher der blauäugige war hatte mich an den Füßen zu Fall gebracht.
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Cosa Nostra 2
Action,,Ich werde dich nicht entführen. Du wirst mich suchen. Und du wirst mich finden. Weil ich das will." L ,,Wer dich brechen will, soll daran zerbrechen." A Dies ist die Fortsetzung von Cosa Nostra. Es macht Sinn zuerst den ersten Band zu lesen. Viel...