,,Wenn du stark sein willst, musst du lernen, alleine zu kämpfen." ~Leandro
Jedes weitere Tuten des Handys ließ mein Herz höher schlagen vor Angst aber auch Hoffnung. Ich musste mich selbst zur Ruhe zwingen, da immer noch Nero vor mir saß und jeden meiner Gesichtsausdrücke scannte.
,,Aurora?" die tiefe Stimme Leandros sprach durch das Telefon ,,Ja." ,,Ist Nero bei dir?" er klang ruhig was gut war für meine Bitte ,,Ja.",,Stell mich laut." Nervös tat ich was er wollte ,,Nero?" ,,Ja?" ,,Geh raus." ohne mit der Wimper zu Zucken verschwand Nero aus dem Wohnzimmer.
,,Warum hast du mich angerufen?" Seine Worte waren hart und passten nicht zu seiner für ihn sanften Stimme. Ich wusste das es ihn gefallen wird wenn ich ihn von mir aus anrufen würde, trotzdem war er misstrauisch, was auch begründet war.
,,Ich wollte fragen wann du wieder kommst?" Für jeden Außenstehenden klang es als ob ich ihn vermisse, doch ich brauchte seine schwache Seite für mein Vorhaben.
,,Ich werde heute Abend kommen, mach dich hübsch fürs Essen, wir essen mit Kollegen. Hast du alles was du brauchst?" Nervös kaute ich auf meiner Lippe. ,,Eigentlich schon." Ich konnte mir vor meinem inneren Auge vorstellen wie er die Stirn runzelte und rauchte.
,,Eigentlich?" ,,Ich-..Ich." stotterte ich etwas ,,Was ist los Aurora?" ,,Es ist nur, ich bin einsam. Ich hatte seit Monaten keine Freundin mehr bei mir, weshalb ich dich fragen wollte ob ich etwas Zeit mit jemanden in meinem Alter verbringen könnte."
Ich konnte sehen wie er sich Zwiegespalten durch die Haare strich ,,Einem Mädchen." Hing ich schnell an meine Bitte um seine Eifersucht nicht hervor zu bringen.
,,Wir reden darüber wenn ich wieder zurück bin." enttäuscht sackte ich etwas in mir zusammen, denn auch wenn ich mir keine Hoffnung machen wollte war da welche.
,,Ok." Wütend und traurig über mich selbst, legte Leandro kurz darauf auf und mir war jetzt schon jegliche Lust auf dieses bescheuerte Essen vergangen.
Nero trat herein und ich gab ihm stillschweigend sein Telefon. Seine ständigen musterten Blicke nervten mich und ich wollte keine Sekunde länger mit ihm allein sein, sodass ich aufstand und Richtung Schlafzimmer lief.
Stöhnend schmiss ich mich auf das Bett und hielt mir die Augen zu um all diese verstörenden Bilder aus meinem Kopf zu bekommen.
Nur einen Moment wollte ich aufatmen wobei ich mir absolut arrogant vorkam, wie ich in diesem Traum Zimmer saß und dachte mir ginge es scheiße, dabei war es das Mädchen im Keller zusammen mit wahrscheinlich Hundert anderen die wahre Verzweiflung fühlten.
Als kurz darauf Matilde kam um mir beim Styling zu helfen musste ich beinahe kotzen. Ohne den restlich Nachmittag ein Wort zu sprechen ließ ich die folgenden Stunden stumm über mich ergehen. Matildes Augenbrauen zuckten kurz als sie meinen Bauch sah, doch sie war zu feige um etwas zu sagen.
Stumm akzeptierte sie mein Unrecht und war damit genau wie all die anderen Menschen, hier und in Italien, an jedem Schlag von Nero mit schuldig.
Gegen 19 Uhr waren wir fertig und das Ergebnis war atemberaubend aber unnötig. Während dieser Zeit wäre mir weit wichtigeres eingefallen als mich für einen Menschenhändler hübsch zu machen.
Das Kleid war schulterfrei in einem wunderschönen Blau und hatte einen hohen Schlitz am Bein.
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Cosa Nostra 2
Action,,Ich werde dich nicht entführen. Du wirst mich suchen. Und du wirst mich finden. Weil ich das will." L ,,Wer dich brechen will, soll daran zerbrechen." A Dies ist die Fortsetzung von Cosa Nostra. Es macht Sinn zuerst den ersten Band zu lesen. Viel...