,,Es tut ihnen leid,
wenn du es herausfindest
aber es tut ihnen nicht leid,
wenn du es nicht weißt!" ~Leandro,,und?" drängte Leandro mich weiter. Es war zu spät ich musste die ganze Wahrheit sagen ,,und ich habe versucht Tyler anzurufen." am liebsten würde ich Leandro fragen was er mit ihm gemacht hat, doch jetzt war wohl nicht der beste Zeitpunkt um Forderungen zu stellen.
Leandros definierter Wangenknochen trat etwas hervor und zeigte wie sauer ihn das machte, das ich Tyler angerufen hatte. Unsicher wusste ich nicht was er jetzt tun würde, würde er mir glauben?
,,Du wirst eine Woche nichts zu essen bekommen." sprach Leandro wütend und öffnete kurz darauf meine Ketten.
Überfordert verstand ich nicht wie er plötzlich so schnell von seinem Vorhaben abzubringen war. War das ein Test gewesen?Langsam spürte ich die Erleichterung darüber, das ich nicht gelähmt werden würde, erneut kamen mir Tränen in die Augen. Zitternd verließ das Adrenalin ein wenig meinen Körper und ich merkte wie kaputt es mich machte nicht zu wissen ob ich in den nächsten Minuten in einem Whirlpool oder einem Verließ sitzen würde.
Matteo fesselte meine Hände mit Handschellen und schloss kurz darauf die Tür auf. Wie in Trance bekam ich nichts um mich herum mit, während wir durch das Haus liefen Richtung Ausgang. Stolpernd schaffte es nur Leandros Hand um meinen Arm zu verhindern das ich, vor Erschöpfung, hinfiel.
Leandro und ich stiegen in ein schwarzes Auto auf die Rückbank. Zitternd von dem nassen Bademantel und der kalten Nacht Luft draußen, fror mein ganzer Körper weiter, während meine Stirn glühte.
,,Ich habe hier umzieh Klamotten." Leandro holte aus einer Tasche einen Hoddie und eine Jogginghose in schwarz. ,,Mir ist nicht kalt." log ich ihm offensichtlich ins Gesicht, ich wollte mich nicht auch noch vor ihn umziehen müssen. ,,Lüg mich nicht an, Aurora." drohend blickte er mich an und legte die Kleider auf den Mittelsatz.
,,Ich soll dich nicht anlügen?" aufgebracht war ich so kurz davor ihm die Meinung zu geigen. Was für ein arroganter Arsch war er bitte? Kalte Wut stieg meine Kehle hoch, erst jetzt verstand ich richtig was er provoziert hatte.
Er wollte das ich raus gehe, damit er mich zwang ihm die Wahrheit zu sagen. Er hatte mir all das angetan einfach um mich zu Testen, ohne Verluste darauf wie viel Angst und Schmerz ich bei seinen Spielchen ertragen musste.
,,Ja und jetzt zieh das Zeug an." er schmiss mir die Tüte auf den Schoß und widmete sich seinem Handy. Tief durchatmend schaute ich kurz aus dem Fenster in den dunklen Wald. Mein Verstand kämpfte gegen mein Temperament jetzt nichts zu sagen. Egal wie gut es sich anfühlen würde, der Schmerz danach wäre schmerzhafter.
Ich würde ihn verletzten. Nicht heute und auch nicht morgen. Aber ich werde es in dem Moment in dem Leandro es am wenigsten erwarten würde.
Dieser Gedanke half mir den Mund zu halten und stumm den Hoddie und die Jogginghose über den Bikini zu ziehen. Ich schmiss den dreckigen nassen Bademantel in den Fußraum und zog meine Beine an meinen Körper, um das bisschen Wärme zu genießen.
Müde schaute ich aus dem Fenster, während mich die Frage quälte wie es jetzt weitergehen würde? Denn ich wusste es nie, bis zu dem Moment in dem es geschah. Mein Leben war ein komplettes Chaos, wann würde ich endlich wieder etwas Routine und Glück in meinen Alltag bekommen und nicht ständig zwischen Hoffnungen, Angst und Wut leben?
Wir kamen an der Villa von Leandro einige Zeit später an, ein Mann öffnete mir die Tür und ich musste Leandro folgen. Wir liefen in das Schlafzimmer ,,Dir wurde ein Erkältungsbad und frische Kleider im Badezimmer vorbereitet." er trank aus einem Glas, in welchem goldener Alkohol sich befand, welcher ebenfalls in das Zimmer gebracht wurde und stellte sich mit dem Rücken zu mir an die Fensterfront.
Ich lief in das Badezimmer und sah das verlockende Bad, dennoch würde ich nicht baden wenn Leandro jeden Moment rein kommen könnte. Schnell zog ich die frische Unterwäsche und das große weiße T-Shirt mit der blauen Short Hose an und putzte meine Nase. Ich hielt meine Haare in das warme Wasser und trocknete sie ab, sodass es aussah als ob ich gerade gebadet hätte.
Ich machte das schwarze Handtuch neben der Badewanne nass und verteilte ein paar Tropfen auf dem dunklen Boden. Schnell ging ich auf Toilette, putzte ich mir die Zähne und trank Wasser aus dem Wasserhahn.
Kurz darauf kam wie erwartet Leandro einfach rein geplatzt, erschrocken zuckte ich kurz zusammen. Flüchtig kümmerte ich mich kurz um meine Haare und band sie zu einem Messie bin. Bevor ich so schnell wie möglich raus aus diesem Badezimmer treten wollte.
Blitzschnell packte Leandro mich am Arm und drückte meinen Rücken gegen die Badezimmer Wand. Gequält verzog ich schmerzhaft das Gesicht, als meine Wirbelsäule und Hinterkopf auf die harte Wand traten. ,,Warum flüchtest du so schnell?" er flüsterte mir die Worte ins Ohr während sein heißer Atem über meinen Nacken strich.
Genervt wollte ich Leandro von mir stoßen, er sah das voraus und packte mit einer Hand meine beiden Handgelenke und fesselte sie mit Handschellen. Resigniert widersetzte ich mich nicht, mein kompletter Körper erstarrte als er plötzlich seine Lippen auf meine legte.
Tausend Gedanken ob ich ihm in die Eier treten, in die Lippe beißen oder ihn Ohrfeigen sollte schossen mir in den Kopf. Ich reagierte dennoch nur mit Ignoranz auf seinen Kuss, seine Hände strichen meinen Arm hinunter, was der Moment war in welchem ich ihm mit voller Wucht meine Hände mit den Eisen Handschellen gegen die Wange schlug.
Überrascht zuckte Leandro vor mir zurück und hielt sich die Wange, an welcher eine kleine Blutspur hinunter lief.
Jede Faser meines Körpers wollte Weg rennen aus Angst vor dem Schmerz welchen mir Leandro antun würde, stattdessen blieb ich stehen und trat auf ihn zu. Leandro fasste sich an die Wange und blickte fassungslos auf das Blut an seiner Hand.
Kalt versuchte ich die furchtlose Fassade aufrecht zu erhalten und trat so nah auf ihn zu das wir uns fast berührten. Seine Augen starrten mich an und das erste mal seit einer langen Zeit sah ich etwas ungewissen in ihnen. Es herrschte Stille bis ich herausfordernd blitzend die wahrscheinlich dümmsten Worte hauchte.
,,Na los. Schlag mich."
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Cosa Nostra 2
Action,,Ich werde dich nicht entführen. Du wirst mich suchen. Und du wirst mich finden. Weil ich das will." L ,,Wer dich brechen will, soll daran zerbrechen." A Dies ist die Fortsetzung von Cosa Nostra. Es macht Sinn zuerst den ersten Band zu lesen. Viel...