,,Lass dir dein Leuchten nicht nehmen, nur weil es andere blendet." ~Aurora
Eine halbe Stunde später wurden wir von mehreren Männer raus zu dunklen Autos begleitet, wobei ich das Gefühl hatte das eigentlich nur ich eskortiert werden musste. In einer Tasche welche Leandro einem der Männer gegeben hatte befanden sich Kleider und Hygiene Artikel für mich.
Die Fahrt dauerte über eine Stunde, in welcher ich den kurzen Anblick außerhalb der Zäune genoss, glücklich darüber nicht mit Sofia und Felicia in einem Auto fahren zu müssen.
Die Villa von Matteo war genauso eindrucksvoll wie Leandros, dieser ganze Luxus welcher hinter jedem Stein steckte, zeigte wie reich sie durch ihre Kriminalität waren. Die Autos hielten und ein Mann öffnete mir die Tür, schnell stieg ich aus und schaute mich um.
Zusammen mit Sofia und Felicia liefen wir in ein Nebengebäude, welches nur für Wellness und Sauna gemacht worden war. Wir liefen zusammen mit einem Mann zu hübschen Umkleiden, in welchem für jeden Bademantel, Handtücher und Schwimmsachen vorbereitet worden war.
Der Mann hielt mich zurück ,,Ihre Fesseln." Ich nickte und hielt ihm meine Hände hin, erleichtert das mir die Handschellen abgenommen wurden. Kurz darauf ging ich in den Umkleide Raum, in welchem sich nur noch Sofia befand welche schon einen hübschen grünen Badeanzug trug, welcher sehr gut zu ihren Haaren passte.
Sie saß auf der Bank der Umkleide, mit einem Handy in der Hand, es überraschte mich sie mit einem Handy zu sehen. Als ich eintrat versuchte sie es zu verstecken, doch ich hatte es schon längst gesehen, auch wenn ich es mir nicht anmerken ließ.
Ich ignorierte sie und zog mir in dem angrenzenden Badzimmer den schwarzen Bikini und den Bademantel an.
In einer der großen Schubladen fand ich einen noch neu eingepackten Rasierer und Rasiergel, welchen ich sofort benutzte.
Nachdem ich frisch rasiert war, spülte ich die Klinge aus und versteckte sie in der Tasche der hellblauen Sommerhose.Schnell machte ich mir einen Messi Bun und trat aus dem Bad hinaus, Sofia saß immer noch auf der Bank gegenüber von den hübschen Wasserfall Duschen.
Schnell nutzte ich die Duschen um, mir den Schweiß der letzten Tage abzuwaschen was sich unglaublich gut anfühlte.,,Wie geht es dir?" begann Sofia ein Gespräch wobei ich ihr ihre Unsicherheit vom Gesicht ablesen konnte. ,,Geht dich nichts an." antwortete ich kalt und wollte die Tür öffnen. ,,Warte Aurora, bitte." genervt drehte ich mich um und schaute sie an.
,,Wir haben uns schon so lange nicht mehr gesehen, können wir nicht einfach mal wieder reden. Ich möchte einfach nochmal das Geschehene besprechen und mich erklären.",,Nein." Ich hatte einfach keine Lust mehr mich mit ihr zu unterhalten, sie hatte mich verraten. Fertig. Mehr gab es nicht zu erklären.
,,Bitte Aurora, alles um was ich dich bitte sind 15 Minuten deiner Zeit, danach werde ich dich nie wieder ansprechen wenn du das möchtest." Ich rollte mit den Augen und entschloss mir diese 15 Minuten an zu tuen um danach Ruhe vor ihr zu haben.
,,15 Minuten." antwortete ich und sie nickte ,,Danke, wollen wir in den Whirlpool gehen?" zögerlich nickte ich, wobei ich nur von Erzählungen wusste was das war. Ich folgte Sofia durch einen wunderschönen Flur zu einer Glastür.
Der sogenannte Whirlpool war in den Boden eingelassen worden und war von zwei Fenstern welche auf den Wald ausgerichtet waren umgeben. In einer Ecke stand ein kleiner edel aussehender Ofen, neben welchen sich eine kleine dunkle Bar befand.
,,Möchtest du etwas trinken?" fragte Sofia. Ich schüttelte den Kopf, zog den Bademantel aus und trat vorsichtig Innas leicht sprudelnde warme Wasser.
Sofia setzte sich neben mich auf die Bank im Wasser, es herrschte eine kurze Stille, bevor sie zu sprechen begann. ,,Es tut mir wahnsinnig Leid, Aurora. Ich weiß was ich getan habe war unglaublich verletzten für dich und das tut mir leid. Jedes Mal frage ich mich ob ich etwas anders hätte machen sollen, wie es so weit kommen konnte, wie wir zu Feinden werden konnten. Ich wünschte ich könnte das Geschehene Rückgängig machen, doch dies ist unmöglich, weshalb ich nur noch die Zukunft ändern kann. Ich weiß ich habe dich unendlich verletzt und verraten, dennoch werden wir in der Zukunft viel Zeit miteinander verbringen. Wäre es nicht leichter für alle, diese mit schönen Momenten zu verbringen?"
Ruhig ließ ich sie ausreden und dachte kurz über das gesagte nach bevor ich zu sprechen begann ,,Was meinst du mit weiteren Momenten?" Ernst blickte ich sie an, mit einer Spur Arroganz lachte sie auf ,,Aurora, das hier." sie zeigte in dem Raum herum ,,ist deine Zukunft. Bilden wir uns beide nichts ein, wir werden für immer dieses Luxus Leben leben." ,,Nein." für mich war es absolut klar dieses Leben nicht für immer zu leben.
,,Aurora, egal wie oft du versuchst dich zu wiedersetzen Leandro bleibt stärker, mächtiger und einflussreicher. Ich meine er ist wie ein Gott welcher eines der gefährlichsten Kartelle führt." sie sprach von ihm eine Stimmlage höher als wäre er ihrer Meinung nach wirklich ein Gott, dennoch hörte ich die Angst hinter ihren Worten heraus.
,,Glaubst du wirklich, Süße." sie legte ihrer Hand führsorglich auf meinen Arm, als wäre ich ein kleines Kind dem sie die Welt erklären müsste ,,eine kleine Schülerin, kann diese Macht überbieten?"
Ich zog meinen Arm aus ihrer Hand ,,Ich sage dir nur die Wahrheit, Aurora." sie zuckte mit den Schultern und trank aus dem Sekt Glas in ihrer Hand. ,,Genieße diese Momente, es gibt tausend Menschen auf dieser Welt die töten würden um an unserer Stelle zu sein."
Ihr fehlender Ehrgeiz, aus dem Leben das sie geschenkt bekommen hatte, etwas zu erreichen, etwas zu erleben um Glücklich zu werden, verstand ich nicht. War sie wirklich so einfältig um in ihrem Leben nur Sekt in einem Whirlpool zu trinken? Wollte sie nicht das unglaubliche Gefühl der Freiheit genießen? Ich merkte was für ein anderer Mensch Sofia geworden war, ihr Charakter war das komplette Gegenteil zu meinem.
Es lohnte sich nicht ihr zu erklären wieso ich handelte wie ich handelte, da sie es niemals verstehen würde.
,,Die 15 Minuten sind um, wir werden nicht mehr miteinander reden." kalt stieg ich aus dem kalten Wasser.,,Was?" Verwirrt stieg sie zu mir aus dem Pool ,,Was? Warum?" genervt drehte ich mich zu ihr um ,,Du hast um 15 Minuten gebeten, ich habe sie dir gegeben. Wir sind fertig." Ich zog mir den dunklen Bademantel an ,,Aber ich dachte wir würden uns versöhnen?" hoffnungsvoll blickte sie mich an ,,Ich verzeihe dir nicht, Sofia. Was du getan hast, hat unsere Freundschaft beendet, das war's, wir sind fertig miteinander." ohne sie weiter diskutieren zu lassen trat ich aus der Tür Richtung Umkleide in welcher sich mein einziger Kontakt zur Außen Welt befand.
Sofias Handy.
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Cosa Nostra 2
Acción,,Ich werde dich nicht entführen. Du wirst mich suchen. Und du wirst mich finden. Weil ich das will." L ,,Wer dich brechen will, soll daran zerbrechen." A Dies ist die Fortsetzung von Cosa Nostra. Es macht Sinn zuerst den ersten Band zu lesen. Viel...