,,Intelligente Menschen wissen wann sie Dummheit vorspielen sollten.
Bist du Intelligent oder Dumm, Aurora?"
~LeandroTag 2
10:00
Seit ein paar Stunden war es hell und ich hatte begonnen noch vorsichtiger und aufmerksamer mich fortzubewegen, meine Füße taten weh und eine Müdigkeit hatte meinen Körper ergriffen. Erschöpft entschied ich mich dazu für 1o Minuten Pause zu machen und ein bisschen von dem Wasser zu trinken.
Eine merkwürdige Stille herrschte im Wald, obwohl ich das Gefühl hatte das die komplette Welt über mir einstürzte. Ich wusste ganz sicher das Leandro jetzt wusste das ich geflohen war. Er würde mich finden. Das hier war keine Flucht. Diese Tatsache musste ich mir immer wieder vor Augen führen, denn auch wenn dieser Wald nach trügerischen Freiheit aussah, hatten sich noch immer Leandros Klauen um mich geschlungen.
Früher hätte ich gelacht und naiv daran geglaubt es fast geschafft zu haben, doch Fakt war das Leandro mich finden würde. Ich würde nur beeinflussen können wie schnell und auch wenn ich mir immer wieder vor Augen halte das das hier mein Ziel war, das Leandro mich finden würde und das Teil des Plans ist, machte es mir eine riesige Angst.
Seine Wut und Aggression schüchterten mich ein auch wenn ich es nicht zeigte, vor allem da ich mit Gewissheit wusste das ich sie noch mal erleben würde. Die Angst peitschte mich hoch und schaffte es das ich schnell mein Proviant einpackte und weiter lief.
16:00
Es fühlte sich an als würde der Wald nie wieder enden, wie ein Fiebertraum welcher nicht endete. Mein Körper war nass geschwitzt von der körperlichen und mentalen Anstrengung. Das ständige Adrenalin forderte längst seinen Tribut und ich hatte seit einer Stunde begonnen mich nach einem Versteck umzuschauen.
Sollte ich mich auf einem Baum verstecken? Oder wäre es dumm zu fliehen auf einem Baum? Andererseits wäre es viel leichter mich am Boden anzugreifen, oder? Angestrengt lief ich weiter, bis ich erschöpft an einem riesigen Baum zusammensank. Müde rann kühles Wasser meine Kehle hinunter und ich aß etwas von dem Brot, während ich langsam vor mich hin dämmerte.
Motoren Geräusche weckten mich unsanft auf, geschockt riss ich meine Augen auf und spürte eine Nässe auf meinem Gesicht. Es hatte angefangen zu regnen und ein dichter Nebel hatte sich gebildet. Es dämmerte bereits und ich fragte mich wie lange ich geschlafen haben musste. Laute Motorengeräusche erinnerten fast an Motorräder, Panik ließ mich auf Schrecken.
Fest umklammert hielt ich die Messer in meiner Hand und legte mich so flach wie möglich auf den nassen und dreckigen Waldboden. Dreißig Meter entfernt von mir auf einem Trampelpfad fuhren zwei Motorcrossräder durch den Wald, die Männer trugen Gewehre und ich fühlte mich wie ein Tier auf einer Treibjagd.
Innerlich schrie mein Kopf mich an zu rennen, doch ich blieb stattdessen ruhig liegen. Ein Mottorad Fahrer fuhr weiter, während der andere in meine Richtung kam. Zehn Meter und er würde mich sehen, entschlossen nahm ich einen Stein und warf ihn weg von mir. Wie erhofft drehte der Mottoradfahrer sich um und schaute dem Stein hinterher während er anhielt und mit seinem Maschinengewehr, mit dem Rücken zu mir stand.
Ohne länger darüber nachzudenken nahm ich einen Ast und schlug ihm damit gegen den Kopf.
Drei Sekunden passierte gar nichts, bis der Mann wie ein gefällter Baum zu Boden fiel. Zitternd schmiss ich den Ast weg und starrte paralysiert ein paar Sekunden auf den Unbekannte. Eine Blut lache bildete sich unter seinem Kopf, trotz das ich keine Zeit oder Ahnung hatte von Medizin, zerschnitt ich hektisch ein Stück Stoff seines Sweatees und band ihm einen Druckverband um den Kopf.Ich war keine Mörderin, egal wie sehr Leandro mich zu einer machen wollte, so verstieß es gegen jede meiner Werte, den Unbekannten zum Sterben zurückzulassen, auch wenn er es vermutlich nicht anders verdient hätte.
Schnell durchsuchte ich seine Taschen und nahm die kleinere Waffe aus seinem Hosenbund.
Wie in Trance handelte mein Verstand so strategisch, während mein Herz noch mit dem Mann auf dem Boden blutete, doch ich hatte schon viel zu Zeit vergoldet.Die Angst vor Leandro trieb mich an schneller zu rennen, wobei ich kein richtiges Ziel hatte. Hektisch atmend umklammerte ich die schwarze Waffe, welche mir schon so oft von irgendwelchen Psychos für ihre Machtspiele an die Schläfe gehalten wurde.
Diesmal beschützte sie mich und ich würde nicht zulassen jetzt, so kurz vor dem Ziel, zu sterben.Der Regen wurde immer stärker und mein Haar klebte komplett durchnässt wie der Rest meiner Kleidung an meinem Körper. Die Waffe hatte ich in meine Jackentasche gesteckt, als plötzlich ein Schuss in meiner Nähe ertönte. Mit klopfendem Herz presste ich mich in Deckung an einen Baum und wartete kurz, als der zweite Motorradfahrer zu Fuß drei Sekunden später den Trampelpfad betrat. Er hielt sein Gewehr schussbereit und ich hörte die Befehle Leandros durch den Funk.
Rational überlegte mein Verstand was ich tun konnte, alles in mir windete sich dagegen zu schießen, doch welche Wahl blieb mir?
Meine Panik nahm überhand als der Bewaffnete kurz davor war mich zu entdecken.
Ohne weiter zu Zweifeln entsicherte ich die Waffe und zielte auf seine Beine, bevor ich dreimal abdrückte.Der Rückstoß der Schüsse, schleuderte mich auf den Boden und meine Hand begann zu brennen. Schmerzerfüllte Schreie erfüllten die Umgebung und ich begann kopflos über die nassen Mooswege zu rennen.
Panisch verfolgten mich die Schreie des Mannes im Kopf weiter, während ich rannte, wobei ich verdammt aufpassen musste nicht auf den feuchten Wegen auszurutschen. Im letzten Moment, bevor ich in vier Männer mit in dunklen Kampfanzüge rein gelaufen wäre, reagierte mein Körper und ich versteckte mich automatisch hinter einem Baum.
Ein Ast knackte unter meinen Füßen und die Männer drehten sich in meine Richtung. Mein Herz schlug so laut, das ich Angst hatte sie würden es hören. Ich musste handeln oder sie würden mich finden und mit nehmen, es gab kein zurück mehr und Gott Cleo ich bete das du weißt was du tust, denn ich weiß es nämlich nicht, außer zu überleben.
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Cosa Nostra 2
Action,,Ich werde dich nicht entführen. Du wirst mich suchen. Und du wirst mich finden. Weil ich das will." L ,,Wer dich brechen will, soll daran zerbrechen." A Dies ist die Fortsetzung von Cosa Nostra. Es macht Sinn zuerst den ersten Band zu lesen. Viel...