Kapitel 46

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,,Verbrenne dich nicht zweimal an der selben Flamme, auch wenn dich die Wärme anzieht. Kontrolliere sie."
~Leandro










Wütend und verzweifelt seifte ich mich zum dritten Mal mit dem teuer aussehenden Dusch Schaum ein. Das gesamte Bad dampfte und roch nach dem sanften Zitronen Duft. Überall an meinem Körper spürte ich die Küsse und Berührungen Leandros, welche sich nicht abwaschen ließen.

Mit roter Haut stieg ich aus der Dusche und trocknete mich ab, bevor ich die Unterwäsche anzog welche mir Matilde gab. Auf einem Hocker in der Ecke lag eine graue Jogginghose und ein weißes leicht bauchfrei Top, welches einen Teil des dunklen Lilas auf meinem Bauch zeigte.

Schnell putzte ich mir die Zähne und band meine feuchten Locken zu einem Messi Dutt, als die Tür sich öffnete und Leandro herein kam.

Er hatte sich auch umgezogen und trug einen teuren schwarzen Anzug. Er hatte bei dem Hemd drei Knöpfe offen gelassen, sodass man seine muskulösen Oberkörper gut erahnen konnte, zudem schmiegte sich der dunkle Stoff des Hemdes vorteilhaft um seinen Oberkörper.

An seinem Handgelenk trug er eine goldene Rolex, welche protzig und mächtig aussah. Sein maskuliner Duft umhüllte mich als er an meinem Rücken stand und mich durch den Spiegel anstarrte.

,,Pass auf das ich dich nicht gleich aufesse wenn du mich weiter so anschaust." genervt rollte ich mit den Augen um meine Angst zu überspielen. Leandro verteilte sanft Küsse meinen Hals hinunter welche ich erst vor ein paar Minuten versucht hatte abzuwaschen.

,,Du riechst gut." murmelte er zwischen seinen Küssen und ich beschloss ab jetzt diesen Duschaum nicht mehr zu benutzen.

,,Mein Jet fliegt dich in einer Stunde zurück nach Italien, ich werde nach kommen, Matilde bringt dich zusammen mit meinen Männern zum Flughafen."
Ich nickte und wollte ins Schlafzimmer fliehen, doch er drängte seinen Körper so weit an meinem das ich zwischen ihm und dem Waschbecken gefangen war.

Durchdringend hasste ich seinen intensiven Blick auf mir ,,Schau mir in die Augen, Aurora." wiederwillig starrte ich hoch in seine Augen und hasste es wie unterwürfig ich mich verhielt.

,,Ich werde nicht im Flugzeug oder in der Villa sein trotzdem wirst du jede Entscheidung die ich treffe sofort spüren. Ich werde in jeder Sekunde wissen was du tust und jeder Atemzug den du nimmst werde ich überall sehen und fuck wenn es sogar sein muss werde ich jeden deiner Gedanken wissen."
Kontrollierend schaute er mich an während er sprach und meinte jedes seiner Worte absolut ernst.

,,Versuche nichts. Keine Fluchtversuche. Keine Keller Besuche oder sonstigen Scheiß, ansonsten werde ich dich so stark verletzen das du nur noch heulend in meine Arme fallen kannst, hast du das verstanden?" geschockt von seiner Kontroll Sucht nickte ich ,,Rede." ,,Ja."

,,Gut dann gib mir deine Hände." mit großen Augen schaute ich zu ihm auf und schüttelte den Kopf. ,,Warum?" er lachte ironisch auf bei meiner Frage ,,Mi Amore nur weil ich dich liebe heißt das nicht das ich dir vertraue."

,,Zwing mich." herausfordernd hob ich mein Kinn und hatte nicht vor erneut nach zu geben, um wie ein kleiner Hund Sitz zu machen wenn er Lust dazu hatte. Auch wenn es Dummheit war, war ich stolz auf mein Temperament, welches zwar ziemlich geschrumpft ist, dennoch aber da war.

Leandro hob eine Augenbraue und lächelte böse ,,Wirklich? Glaubst du dein Körper hält das noch aus?"
Seine Worte sollten mir Angst machten und auch wenn ich das niemals zeigen würde verfehlten sie ihre Wirkung nicht. Anstatt wie ein normaler Mensch ein zu knicken lächelte ich in das Gesicht des Teufels.

Blitzschnell drehte Leandro meine Hände auf den Rücken und meinen Oberkörper auf den Marmor Tisch vor dem Spiegel, neben den zwei Waschbecken. Ich hörte es klicken und kühles Metall zog sich schmerzhaft eng um meine Handgelenke.

,,Fordere mich heraus, Aurora. Ich werde es immer genießen dein Temperament zu brechen." seine Stimme war nah an meinem Ohr, bevor er mich umdrehte und am Oberarm aus dem Badezimmer schlief.

Als wir aus dem Schlafzimmer traten kam uns sofort Matilde entgegen. Ihr mitleidiger Blick streifte über mich während Leandro ihr Anweisungen gab mich zum Auto zu bringen.

Seine Lippen trafen ein letztes Mal auf meine ,,Vergiss nicht wem du gehörst."
Sein heißer Atem strich meinen Hals hinunter und ich konnte erst aufatmen als sein breiter Rücken sich in die entgegengesetzte Richtung bewegte.

POV Leandro:

Mir missfiel der Gedanke das Aurora in einem anderen Land war als ich, trotzdem musste ich mein Geschäft über sie stellen.

Trotz das sie eingeschüchtert und verängstigt war erkannte ich genau in ihren Augen das sie noch nicht aufgegeben hatte und auch wenn ich alles dafür gab sie zu brechen wusste ich nicht ob ich am Ende nicht ihr glitzern in den Augen vermissen würde.

Der Rauch in dem dunklen Arbeitszimmer ließ die Luft schummrig wirken und umhüllte die alten reichen Säcke, welche sich auf meinen schwarzen massiven Sofas wälzten.

,,Leandro wir sind erfreut mit dir Geschäfte machen zu können." Adam einer unserer ehemaligen wichtigsten Kunden reichte mir seine Hand. Kalt lächelnd nickte ich ihm und den anderen drei Mänenrn zu und rufte mit einem Handzeichen die Angestellte, welche mit teurem Whiskey in Kristallgläsern herbei eilte.

Die nächsten Stunden würden anstrengend und schmerzhaft für die drei alten Männer werden und auch wenn ich Rache liebte hatte sie einen bitteren Nachgeschmack, solange ich deswegen später nicht zusammen mit Aurora in einem Bett schlafen konnte.

Sie genossen den Luxus meines Hauses während sie dachten ich würde es nicht bemerken das sie frische Ware vergewaltigen und damit ihren Wert verringerten.

Genussvoll trank ich einen Schluck von der goldenen Flüssigkeit während die Männer langsam bewusstlos wurden. Es war schade um den teuren Whiskey welcher mit KO Tropfen beschmutzt wurde, noch ein Punkt für welchen ich diese Arschlöcher Leiden lassen würde.

Sie hatten gesündigt und ich war kein Gott der ihnen ihre Fehler verzeihen würde. Sie würden so lange leiden bis sie mich anflehten zu sterben und ich werde ihnen lächelnd dieses Privileg verweigern.

Cosa Nostra 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt