Kapitel 12

2.1K 71 0
                                    

Da ich heute morgen am Strand spazieren wollte um die Ruhe und die Landschaft zu genießen, überzeugte ich meine Familie, dass diese schon einmal essen gehen soll und ich später allein etwas essen würde.

Ich habe es wirklich genossen und die frische Luft hat mir echt gut getan.
Ich fühle mich belebt und mache mich optimistisch auf den Weg zum Frühstückssaal.
Ich suche mir einen kleinen Tisch der draußen auf der Terrasse steht und von wo aus man einen tollen Ausblick aufs Meer und den Strand hat.
Gegenüber von mir ist noch ein Stuhl frei, was mich schon etwas zum Schmunzeln bringt, da es bestimmt merkwürdig aussieht ,wenn eine 16-jährige allein in einem Hotel frühstückt.

Ich hole mir Orangensaft und stelle ihn auf meinen Tisch ab, danach gehe ich zum Büffet und lasse mir Spiegeleier braten und ein bisschen Bacon, dazu hole ich mir Toast und ein bisschen Salat.
Mir läuft das Wasser schon etwas im Mund zusammen, als ich auf meinen Teller blicke.

Nach einigen Bissen schaue ich mich unter den Hotelgästen um und mir fällt plötzlich meine Gabel aus der Hand, als ich sehe, dass David Beckham mit seiner Familie im Schlepptau die Terrasse betritt und nach einem Tisch Ausschau hält.
Viktoria trägt ein unglaubliches Strandkleid und man sieht , dass sie einfach nur für das Modeleben geboren ist sozusagen.
Hinter ihnen erkenne ich jetzt auch die Kinder: Brooklyn,Romeo,Cruz und Harper.
Brooklyn hält die kleine Harper an der Hand und sie grinst ihn an.

Ich versuche einfach nur auf meinen Teller zu schauen und unauffällig zu bleiben, da ich jetzt schon total nervös bin und meine Hände leicht schwitzen.

Der Plan war aber nutzlos, da ich einen Blick wagte und mich Brooklyn direkt anschaute.
Einen Moment später flüsterte er Harper was zu und redete kurz mit David, als er dann wirklich in meine Richtung lief.
Er wollte zu mir aber warum??

Als er an meinem Tisch ankommt, betrachte ich ihn nochmal genau : Hellblaues V-Ausschnitt T-Shirt, beiges Hose und dunkelbraune FlipFlops.
Natürlich müssen sich seine Muskeln leicht unter dem T-Shirt abzeichnen.
Der Typ macht mich echt fertig.

"Ist hier noch n' Platz frei?", fragt er mich freundlich und ich kann nur nicken.
Er setzt sich,legt seine Sonnenbrille und sein Handy ab ,wie als wäre es selbstverständlich, dass wir zusammen essen.
Wenn der wüsste...
"Also dann hole ich mir auch mal was,weil wenn ich deinen Teller so sehe, meldet sich mein leerer Magen", witzelt er und ich muss kichern.

Er geht zum Büffet und ich weiß nicht, ob er es spürt , dass ich ihm hinterherstarre, aber auf halber Strecke dreht er sich um und lächelt mir zu, bevor er weitergeht.
Mit vollem Teller kommt er wieder und beginnt zu essen.
Ich genehmige mir auch ein paar Happen.

"Schmeckt es dir?", erkundigt er sich und stopft sich danach selbst etwas rein.
Ich nicke übertrieben, da ich gerade den Mund voll habe.
Er lacht leise und sieht zu meinem Glas.
Dann bemerkt er anscheinend , dass er selbst nichts hat und blickt wieder zu mir:"Möchtest du noch einen Orangensaft?"
"Ja bitte",bringe ich zwischen zwei Bissen heraus.

Sofort steht er auf und kommt darauf mit zwei Gläsern wieder.
Ich bedanke mich aber er macht nur eine Geste mit der Hand, als wäre es keine große Sache eben.
Er nimmt einen Schluck und ich werfe erstmals einen richtigen Blick auf seine Lippen.
Sie sehen weich aus und sind leicht rosa bis hautfarben.
Ich befeuchte meine Lippen und schüttele darauf kurz meinen Kopf, weil ich merke, was ich da gerade tue.

Er setzt sein Glas wieder ab und wendet mit einem "Aaah" seinen Blick auf das Meer.
Egal von welcher Seite- er ist einfach verdammt gutaussehend.
"Gefällts dir hier?",fragt er ehrlich interessiert.
"Ja,ich finds echt toll hier.
Das Wetter,das Essen,die Zimmer und alles so",schwärme ich.
"Ja ,da hast du Recht.
Aber vor allem dieses eine Mädchen,dass ich hier getroffen habe, beeindruckt mich sehr.",fügt er mit einem Zwinkern hinzu.
Scheisse scheisse scheisse ...ich fass es nicht,er redet von mir...

Weil ich nicht genau weiß wie ich reagieren soll, trinke ich einen Schluck.
Nachdem wir uns beide noch einen Teller mit frischem Obst geholt haben, reden wir übers Konzert.

Wir sehen wie seine Familie aufsteht und dabei ist zu gehen, weshalb er sagt:"War sehr schön mit dir zu essen.
Ich würd es gerne wieder tun.
Also ich muss jetz los...Familienzeug halt.",gesteht er mit einem schiefen Lächeln.
"Ja ok, ciao",gebe ich möglichst cool zurück.

Er steht auf und seine Schwester läuft ihm aber schon entgegen, sie ruft:"Hey Brooklyn,ist das das Mädchen,von dem du...",weiter kommt sie nicht, da Brooklyn, schon fast hektisch, die letzten Meter ihr entgegen"rennt" und sie hoch hebt und spielerisch zu Harper "Pssssst" sagt.

Wie?
Was?
Das Mädchen,das...?

My Way to BrooklynWo Geschichten leben. Entdecke jetzt