Kapitel 69

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***Ich will nicht schon wieder lange stören, aber mich würde es mal interessieren wie es bei euch so aussieht mit der Liebe:also ob ihr in einer Beziehung seid oder verliebt- bei beidem auch ob glücklich oder unglücklich oder ob ihr gerade frisch getrennt seid oder einfach glücklich single.Also wenn ihr wollt, schreibt es mir gerne mal in die Kommentare:)***

Ein kurzes grelles Leuchten weckt mich am nächsten Tag, weswegen ich blinzelnd versuche, die Quelle davon zu erkennen.
Sofort erkenne ich Miranda, die vor der Couch steht und grinsend ihr Handy mit beiden Händen hält.
"MI-RAN-DA!Das hast du jetzt nicht gemacht!",rufe ich ihr hinterher, während sie lachend aus dem Wohnzimmer rennt.
Ich überlege kurz, ob ich ihr hinterher gehen soll, aber dann höre ich neben mir ein verschlafenes Brummeln.

Brooklyn hält die Augen fest geschlossen und krault dabei ,mit seiner Hand unter meinem Top, meinen Rücken, während er murmelt:"Schlaf weiter, Baby."
Ich lächle und erwidere nur:"Sorry, aber Miranda hat gerade ein Bild von uns gemacht und davon bin ich aufgewacht."
"Kann ich ja als meine Autogrammkarte benutzen.",entgegnet er amüsiert und ich lege meinen Kopf wieder auf seine Brust.
"Hast du echt eigene Autogrammkarten?",frage ich und male Kreise auf seinen Bauch.

"Nein.Die meisten wollen nur ein Foto machen oder haben selbst einen Zettel oder ein Poster dabei bzw. manche wollen logischerweise von meinem Dad oder meiner Mum eines und nicht von ihren Kindern.",erklärt er mir ruhig und ganz schwach spüre ich seinen Herzschlag an meinem Ohr.
"Ach so.",sage ich darauf, während ich mit meinem Zeigefinger in seinen Bauch pickse, um daraufhin feststellen zu müssen, dass dieser relativ hart durch seine Muskeln ist.
Ich sollte wirklich mehr Sport machen.
"Was machst du da, Blair?",fragt er mich und ich höre heraus, dass er schon wieder grinst.

"Du trainierst viel oder?",stelle ich eine Gegenfrage.
"Ich versuche es jedenfalls, aber ich lege jetzt nicht so viel Wert darauf, die stärksten Muskeln und breitesten Arme zu haben.Ich will mich einfach nur in meiner Haut wohlfühlen.",antwortet er mir schlicht und einfach.
"Dir schreiben doch bestimmt täglich tausende von Mädchen Komplimente für deinen Körper, oder?",frage ich, obwohl die Antwort ja schon offensichtlich ist.

"Kann sein.Auf Instagram gibt es schon viele, aber ich interessiere mich nicht für ihre Meinung und wenn du willst, kannst du dir alle Nachrichten durchlesen.",entgegnet Brooklyn mir etwas schroff.
"Es tut mir leid, dass ich manchmal so bin, aber ich muss mich erst damit anfreunden, dass du ein paar mehr Follower hast als meine anderen Freunde.Ich vertraue dir ja, Brooklyn.",versuche ich seine Nerven wieder zu beruhigen.
"Weiß ich doch.Ich versuche ja auch, dich zu verstehen bzw. zu merken, wenn dich etwas verletzt, was ich tue oder wenn es eben um diese Mädchensachen geht.",seufzt er, nachdem er mich auf den Haaransatz geküsst hat.

Als keiner mehr etwas sagt, suche ich mein Handy, um nach der Uhrzeit zu sehen.
11:30.Hmm.
Vielleicht sollten wir mal gehen, weil ich noch ein paar Sachen für die Schule erledigen muss.
"Wollen wir zu mir nach Hause?",frage ich und hoffe auch, dass er bis dahin die Anzeichen auf meine "Eifersucht" vergessen hat.
"Klar.",stimmt er gleich zu und steht auf, um sich wieder was anderes anzuziehen, während ich ebenfalls in meinen Rucksack wühle.

Kurz darauf gehen wir gemeinsam in die Küche, wo Miranda und Moritz auf den Barhockern sitzen und Müsli essen.
"Wollt ihr auch was frühstücken?",fragt sie uns sofort und tippt auf den Müslikarton.
"Ne, danke, aber wir gehen jetzt mal nach Hause.Muss noch das Biozeug machen.",erwidere ich und blicke kurz Brooklyn fragend an, ob er hungrig sei.
Dieser schüttelt nur leicht den Kopf und sagt zu den beiden:"Danke, dass wir hier pennen konnten."
"Kein Problem.",meint Miranda abwinkend.

"Also bis morgen, Miranda.Und bye, Moritz.",verabschiede ich mich von Ihnen und Brooklyn winkt Ihnen ebenfalls noch einmal zu, bevor wir durch den Flur und dann nach draußen gehen.
"Wir fahren Bus, oder?",erkundigt sich Brooklyn gähnend bei mir.
"Ja.",antworte ich knapp.
Also laufen wir schweigend zur Bushaltestelle, wobei Brooklyn so ganz nebenbei seine Hand in meine schiebt und unsere Finger ineinander greifen lässt.
Als wir in den Bus einsteigen, hält er sie immer noch und als ich zu ihm hoch schaue, lächelt er mich einfach nur an.

Ich muss einfach aufhören, ständig an die ganzen anderen Mädchen zu denken, sondern mich mehr darauf konzentrieren, dass Brooklyn nur für mich nach Deutschland geflogen ist und zwar weil er mich mag bzw. liebt, obwohl ich das immer noch nicht so ganz glauben kann.
Als wir endlich bei mir zuhause sind, frage ich ihn schulterzuckend:"Möchtest du in dein Hotel zurückgehen oder mir bei den Hausaufgaben zuschauen?"

"Ich bleibe bei dir.",antwortet er ohne zu Zögern und ich nicke skeptisch.
Dann darf er sich aber auch nicht beschweren, wenn er sich langweilt.
Ich nehme meinen Rucksack mit nach oben und Brooklyn legt sich sofort auf mein Bett als wäre es sein eigenes.
Also breite ich meine Sachen auf dem Schreibtisch aus und lege los, während Brooklyn auf seinem Handy Spiele spielt.

"Broooklyn",quengle ich ohne mich zu ihm umzudrehen.
"Was ist denn?",fragt er daraufhin und blickt von seinem Handy auf.
"Ich habe keine Lust mehr und Kopfschmerzen habe ich auch schon.",beschwere ich mich bei ihm und schmeiße meinen Stift frustriert auf den Schreibtisch.
Ich höre, dass er aufsteht und auf mich zukommt.
"Steh mal auf, Babe.",fordert er mich auf und ich stehe leicht verwirrt von meinem Stuhl auf.

Dann setzt sich Brooklyn auf den Stuhl und zieht mich auf seinen Schoß.
Erstmal küsst er mich und erkundigt sich dann:"Wie weit bist du denn schon?"
"Fast fertig, aber ich habe langsam wirklich keine Motivation mehr, noch irgendwas für die Schule zu machen.",erwidere ich trotzig.
Kurz entwischt ihm ein Lachen, aber dann schlägt er vor:"Wie wärs, wenn du es jetzt noch fertig machst und ich bleibe solange hier direkt bei dir und danach genießen wir noch ein bisschen den Abend mit Filme schauen wie wir es auch in London gemacht haben?"

Als ich an den ersten Abend bei ihm in London denken muss, lächle ich und muss sofort wieder an meine Aufregung denken, als ich mich das erste Mal einfach so neben ihn legen sollte.
"Gute Idee.",stimme ich glücklich zu und atme noch einmal tief durch, bevor ich wieder loslege.
Als eine Art Motivation küsst mich Brooklyn in den Nacken, bevor er mir über meine Schulter beim Hausaufgaben machen zusieht.

Ich beeile mich, die Aufgaben so schnell wie möglich zu erledigen, aber es dauert trotzdem zu lange meiner Meinung nach.
Während Brooklyn mir ständig aus Langeweile durch die Haare pustet, schreibe ich mit Miranda, die das gleiche machen muss.
Nach weiteren 10-15 Minuten bin ich endlich fertig und bemerke erst dann, dass es draußen schon dunkel wird.
"Gut gemacht, Baby.",meint Brooklyn, als ich meine Sachen wieder wegpacke.
"Du hast doch gar nicht hingesehen, was ich gemacht habe, oder?",frage ich ihn grinsend.

"Trotzdem bin ich mir sicher, dass du was drauf hast, Blair.",erwidert er überzeugt.
"Danke.",antworte ich lächelnd und lege meine Stirn dabei an seine Stirn.
Er küsst mich sanft auf die Wange und steht dann auf, nachdem er mir ebenfalls auf die Beine geholfen hat.
"Leg dich schon mal hin, Prinzessin.Ich suche uns einen Film, ok?",schlägt Brooklyn vor und schaut dabei mit prüfendem Blick in mein Regal.
Wie abgemacht lege ich mich in mein Bett und schlüpfe unter die warme Bettdecke, um daraufhin darauf zu warten, dass Brooklyn eine Auswahl getroffen hat.

Nach einer weiteren Minute öffnet er endlich eine DVD-Hülle und schiebt die DVD in meinen Player unter dem Fernseher.
Dann legt er sein Handy auf meinen Schreibtisch und kommt zu mir.
Sofort lasse ich ihn mit unter meine Decke und ziehe ihn mit meinem Arm so nah wie möglich an mich heran, um schließlich meinen Kopf auf seine Brust zu legen und zufrieden zu seufzen.
Brooklyn ließ das alles stumm über sich ergehen und öffnet nun das DVD-Programm, um den Film zu starten.
"Bekomme ich noch einen Kuss, bevor du einschläfst?",fragt er plötzlich mit Belustigung in der Stimme.

"Ich schlaf' nicht ein!",entgegne ich entrüstet, bevor ich ihn meine Lippen spüren lasse.
Brooklyn muss sich sein Lachen während des Kusses unterdrücken und legt einen Moment später seine Hand auf meine Wange.
In solchen Momenten fühlt sich alles gut an und meine Probleme lösen sich in Luft auf, aber sobald sich mein Verstand wieder einschaltet und mir sagt, dass Brooklyn auch wieder zurück nach England muss, wird meine Stimmung wieder ziemlich gedämpft.

"Ich liebe dich.",flüstert er, als wir uns wieder lösen.
"Ich dich auch.",erwidere ich leise und stupse mit meiner Nasenspitze seine.
Daraufhin küsst er mich liebevoll auf die Stirn und erwärmt damit mein Herz.
Während wir uns also doch wieder dem Film widmen, legt Brooklyn seine linke Hand auf meinen rechten Oberschenkel und ich platziere meinen Kopf auf seine ,ziemlich bequeme, Schulter.

My Way to BrooklynWo Geschichten leben. Entdecke jetzt