Kapitel 23

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Als ich heute morgen aufgewacht bin ,hatte ich ein richtig mulmiges Gefühl.
Morgen würden wir abreisen.
Klar freue ich mich auf meine Freunde und mein eigenes Bett.
Aber hier hat man eben fast keine Sorgen.
Das Wetter und das Essen ist gut.
Man verbringt Zeit mit der Familie.
Man muss nichts lernen.
Oder man trifft eben ganz besondere Menschen.

Aber ich habe beschlossen, diesen Tag so sehr zu nutzen wie ich kann.
Also ziehe ich mir mein Lieblingskleid an,es ist ganz weiß und geht bis zur Mitte meiner Oberschenkel.
Dann gehen wir zum Frühstück.
Ich hole mir erstmal ein Müsli mit Erdbeerjogurt.
Mmh lecker.

Als wir dann am Pool liegen, erzähle ich auch meinen Eltern ,dass ich den ältesten Sohn von den Beckhams hier getroffen habe und das wir "ein paar" Worte gewechselt haben.
Ich gehe nicht zu sehr ins Detail, da ich mir die tausend Fragen ersparen möchte,die dann kommen würden.
Sie sind sehr überrascht, aber freuen sich auch für mich, dass ich so ein "Glück" hatte.

Ich fühle mich schon etwas erleichtert, dass sie jetzt wissen, dass ich Brooklyn kenne.
Nachdem ich Ihnen das erzählt habe, hat mich meine Mum mit einem Blick angeschaut, mit dem sie zeigen will, dass sie weiß, dass ich deshalb gerne noch länger hierbleiben würde.
Sie durchschaut mich manchmal eben total.

Da ich hier viele gesehen habe, mache ich mich auf die Suche nach einem Hibiskusbusch, da ich mir gerne eine Hibiskusblume ins Haar stecken möchte einmal.
Nach einem kleinen Spaziergang fand ich auch was ich wollte.
Ich pflückte eine ab ,sie war wunderschön und pink.
Danach steckte ich sie mir in die Haare mit einer Haarklammer.
Natürlich musste ich kurz ein Bild machen.

Dann setzte ich meinen Weg fort und sehe an einer Mauer Brooklyn,Romeo und Cruz lehnen und aufs Meer hinausblicken.
Sie redeten und lachten dann zusammen.
Die drei zusammen sahen wirklich süß aus.
Ab und zu schauen Romeo und Cruz ihren Bruder bewundernd an.
Also sie scheinen richtig stolz auf ihn zu sein.

Ich will meinen Weg fortsetzen, als ich plötzlich ein Knacken höre, das aus meiner Nähe kommt.
Ich blicke nach unten und sehe,dass ich auf einen kleinen Ast getreten bin.Scheiße.
Ich beiße mir verlegen auf die Lippe und schaue wieder nach vorne.

Super,Blair.
Alle drei Jungs schauen mich erschrocken an,wobei Brooklyn sofort anfängt zu lächeln.
Cruz schaut Brooklyn verwirrt an, während Romeo kurz mit den Augenbrauen wackelt.
Dann redet er wieder mit den zwei und einen Moment später laufen die beiden ein Stück weiter von Brooklyn weg.

Jetzt schaut er mich erwartend an und ich gehe langsam auf ihn zu.
"Hey Blair",begrüßt er mich und lehnt sich wieder mit seinen Armen auf die Mauer, was ich jetzt auch tue.
"Hi, sorry,dass ich euch gestört habe.",entschuldige ich mich für meinen peinlichen Auftritt.
Er lacht und legt dabei seinen Kopf in den Nacken, was mich schon fast zum Schwitzen bringt:"Kein Problem.
Die sehen mich doch jeden Tag, die halten das schon aus."
Ich lache kurz und beobachte die Leute am Strand.

"Hast du eigentlich einen Freund?",fragt mich Brooklyn, weshalb ich ihn geschockt anschaue, aber er hält seinen Blick streng nach vorne und  runzelt ganz leicht seine Stirn.
"N..nein.Und du?",bringe ich nur schwer heraus.
Brooklyn atmet kurz aus und sieht mich dann doch kurz an:"Nein.Sorry,dass ich das jetzt einfach so gefragt habe."

"Ist doch kein Problem.
Aber wir sind doch zusammen essen gegangen,dass zeigt doch eigentlich, dass ich Single bin.
Also ich wollte dahin, weil ich dich mag.
Und überhaupt...hatte ich noch gar keinen Freund.",sprudelt es plötzlich aus mir heraus, was mich selbst kurz durcheinander bringt.
Seitdem ich den dritten Satz ausgesprochen habe, lächelt mich Brooklyn an und sagt dann:"Ja, ich weiß auch nicht genau was ich da jetzt gerade rede.
Aber eins muss ich auch noch sagen: Ich mag dich auch,Blair"

Als er meinen Namen sagt und mich ansieht ,bekomme ich wieder eine Gänsehaut.Ich kann gar nichts sagen, sondern lächle einfach.

"Brooooklyn!",rufen Romeo und Cruz,die auf einer Bank sitzen, die mehrere Meter von uns entfernt ist.
"Ja, ich komme!",antwortet er und winkt Ihnen kurz.
Sie schauen mich kurz an, aber es wirkt nicht feindselig sozusagen.

"Die Blume steht dir übrigens sehr gut",bemerkt Brooklyn zwinkernd.
"Danke",nehme ich sein Kompliment glücklich an.
"Wir sehen uns",beendet er unser "Treffen".
"Eh..ja",antworte ich.
Als er an mir vorbeiläuft, streift sein Arm meinen, weshalb ich kurz die Luft anhalte.
Atmen,Blair,Atmen.

My Way to BrooklynWo Geschichten leben. Entdecke jetzt