Kapitel 76

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"Baby.",flüstert mir Brooklyn plötzlich extrem leise ins Ohr.
Ich kneife die Augen noch mehr zusammen und mache nur abwehrende Geräusche, weswegen Brooklyn mir leicht ins Ohr lacht und dann wieder spricht:"Baby, mach die Augen auf.Es klopft an der Tür und ich kann ja nicht aufmachen, dass weißt du doch."
Also öffne ich die Augen und bevor ich etwas andere mache, küsse ich ihn kurz.

"Am besten du versteckst dich schnell in meinem Schrank.",schlage ich vor und Brooklyn beißt sich auf die Lippe, während er versucht nicht zu lachen und zu meinem Schrank läuft.
Als er die Schranktüren geschlossen hat, ziehe ich mir meine Klamotten noch schnell zurecht und schließe die Tür auf.
"Guten Morgen, Maus.Ich muss dir leider sagen, dass die Reporter wieder da sind.Sie haben anscheinend von einigen Leuten gehört, dass du wirklich hier wohnst und sie lassen sich einfach nicht mehr abwimmeln.Ich habe zwar die Haustür wieder verschlossen, aber sie stehen immernoch davor.",begrüßt mich meine Mum mit schlechten Nachrichten und meine gute Laune verfliegt wieder.

Ich verstehe es wirklich nicht.
Ich meine...klar sind seine Eltern sehr berühmt, aber es gibt doch trotz allem viel wichtigere Stars, die man stalken könnte, oder?Wie z.B. Justin Bieber, Zac Efron oder Beyoncé.
Warum kümmern sie sich dann ausgerechnet noch um Brooklyn und mich?

"Brooklyn wollte sowieso jetzt kommen.Ich sag ihm einfach, er soll über den Zaun hinten in Garten klettern und die Hintertür benutzen. Ich will nicht zu diesen Leuten gehen, ohne seine Meinung dazu zu hören, was wir denn jetzt machen sollten.",erwidere ich ihr und strenge mich dabei an ihr in die Augen zu sehen, sodass sie nicht merkt, dass ich sie gerade etwas anlüge.
"Ok.Ich bin im Wohnzimmer, falls ihr mich sucht.",entgegnet sie nickend und verschwindet wieder nach unten.
Zum Glück findet sie das alles so aufregend, anstatt sich darüber zu beschweren oder Brooklyn nicht mehr zu mir zu lassen.

Einen Moment später, nachdem ich meine Tür wieder geschlossen habe, öffnet sich meine Schranktür und Brooklyn stapft heraus.
Er atmet hörbar aus und geht auf mich zu, wobei ich ihm mit etwas hängenden Schultern gegenüber stehe.
Also schließt er mich in seine Arme und  ich lege meine Arme ebenfalls um seine Hüfte.
"Wir schaffen das, Blair.Ich verspreche es dir.",flüstert er entschlossen in mein Ohr.
"Ok.",murmle ich daraufhin in seinen Pullover.

"Also ich denke, es bringt nichts, sich noch weiter vor ihnen zu verstecken, also würde ich sagen, dass du dich fertig machst und wenn du bereit dazu bist, stellen wir uns Ihnen und lassen kurz ein paar Bilder machen, damit sie uns dann in Ruhe lassen.Also jedenfalls sind sie dann nicht mehr so anhänglich, wenn sie endlich einen echten Beweis dafür haben.Bist du damit einverstanden?",schlägt er also leise vor.
"Ja.Schleichst du dich schnell nach unten und öffnest und schließt dann gleich wieder die Hintertür, dass meine Mum denkt, du seist gerade erst gekommen?Währenddessen ziehe ich mich um und schminke mich.",gebe ich ihm die Anweisung, die er auch gleich befolgt und auf Zehenspitzen mein Zimmer verlässt.

So.Was zieht man an, wenn zehn Fotografen vor deiner Haustür stehen, um dich mit deinem Freund zu sehen?
Ich entscheide mich schließlich für eine hellblaue leicht ausgeschnittene Bluse und  eine schwarze Hose, dazu noch eine schlichte goldene Kette und meine goldene Lieblingsuhr, die ich von meiner Mum auf Weihnachten bekommen habe.
Danach schminke ich mich und gebe mein Bestes, mit meinem Glätteisen ein paar leichte Wellen in meine Haare zu machen.
Als ich gerade bei meiner letzten Strähne angekommen bin, klopft es kurz an meiner Tür und Brooklyn tritt ein.

"Du siehst toll aus, Schatz.",schenkt er mir sofort ein Kompliment, während ich mein Glätteisen ausschalte und es auf mein Fensterbrett lege.
Ich bedanke mich lächelnd und gehe auf ihn zu.
Sobald ich direkt vor ihm stehe, nimmt er mein Gesicht in seine Hände und legt sanft seine Lippen auf meine.
Ich seufze in den Kuss und spüre daraufhin Brooklyns Hände an meiner Taille, die mich behutsam an ihn drücken.
Nach ein paar weiteren Küssen lösen wir uns wieder voneinander und Brooklyn sagt mit seiner sanftesten Stimme:" Ich liebe dich, Blair."

Sofort bildet sich ein ehrliches Lächeln auf meinem Mund und ich hauche nur:"Ich dich auch, Brooklyn."
Dann grinst er plötzlich und erzählt mir:"Deine Mum hat mich unten abgefangen und hat mich gefragt, ob ich denn auf ihre kleine Blair auch aufpasse mit diesem ganzen Pressezeug und so und sie hat auch gesagt, dass sie sich freut, dass ich da bin."
Ich verdrehe leicht die Augen und meine nur:"Wollen wir jetzt nach unten gehen?"
Brooklyn nickt und küsst mich noch einmal auf die Wange, bevor wir gemeinsam nach unten gehen und ich ihn hinter unserer Haustür frage, ob ich ok aussehe.

"Perfekt, Baby.Und ich?",stellt er mir die Gegenfrage, die mir schon fast lächerlich vorkommt, da er immer fabelhaft aussieht, trotzdem nicke ich zustimmend.
Dann atme ich nochmals tief durch und nehme den Türgriff in die Hand und öffne sie.
Sofort kommt uns chaotisches Gemurmel entgegen und überall blitzt es, da jeder schnell ein Foto haben möchte.
Brooklyn legt einen Arm um meine Taille und wir lächeln zusammen den Paparazzis entgegen.

"Brooklyn, ist sie nun offiziell deine Freundin?",fragt einer von ihnen.
"Ja.",antwortet Brooklyn knapp.
"Wo habt ihr euch kennengelernt?",fragt der nächste.
"Im Urlaub in Amerika."
"Wie alt ist sie?",kommt es nun wieder von dem ersten.
"Ich bin 17.",antworte ich nun selbst und sehe ganz genau die Verwunderung in seinem Gesicht.
Ja, ich kann auch für mich selbst sprechen.Wirklich unglaublich.
"Wie lange seid ihr schon zusammen?",fragt nun ein dritter.
"Seit 2-3 Monaten.",antwortet Brooklyn und lächelt mich dabei an.

"Wie lange bleibst du noch in Deutschland?",fragt nun wieder einer von ihnen Brooklyn.
"Kein Kommentar."
"Was sagen deine Eltern zu dieser Beziehung mit ihr?",fragt wiederum der zweite.
"Sie freuen sich für mich und verstehen sich auch gut mit Blair."
"Was sagt Chloe zu deiner neuen Freundin?",wagt es nun einer von ihnen zu fragen.
"Gut, jetzt ist Schluss.Bitte belästigen sie Blairs Familie nicht weiterhin und lassen Sie uns unsere Privatsphäre.Danke und Auf Wiedersehen.",stößt Brooklyn den Reportern vor den Kopf und zieht mich sanft zurück, um die Haustür wieder zu schließen.

Ich blicke zu ihm auf und lege ihm meine linke Hand auf den Oberarm und streiche langsam auf und ab, während ich frage:"Stört es dich noch sehr, wenn dich jemand auf sie anspricht?"
Daraufhin schüttelt er leicht den Kopf und erwidert:"Nein, nur fand ich die Frage einfach nur total unhöflich und respektlos dir gegenüber."
Natürlich denkt er nicht an sich selbst, sondern an die anderen bzw. diesmal an mich.
Dieser Junge ist wirklich ein Geschenk.

My Way to BrooklynWo Geschichten leben. Entdecke jetzt