Kapitel 66

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"Blair!Brooklyn!Wir gehen schonmal nach unten und bereiten für uns alle ein Frühstück vor, ok?",brüllt Miranda hinter meiner Zimmertür und weckt mich damit sofort auf.
"Jaaa.",krächze ich zurück und schon trampeln vier Füße die Treppe hinunter.
Mit großer Freude stelle ich fest, dass mir nicht übel ist und die Kopfschmerzen sich auch noch in Grenzen halten.

"Was ist los, Baby?",fragt mich Brooklyn mit noch geschlossenen Augen, während seine Hand auf meinem Po ruht, was mich wieder daran erinnert, dass wir nur noch Unterwäsche tragen.
"Wir sollten langsam mal aufstehen, Brooklyn.
Mich würde es wirklich mal interessieren, wann die ganzen Leute abgehauen sind.",antworte ich ihm und schmunzle über seine verwuschelten Haare.
"Ich denke, es war so gegen halb fünf.",meint er gähnend und ich schaue ihn fragend an.
"Es ist jemand gegen deine Tür gestolpert und deshalb war ich dann wieder hellwach und habe mir schnell meine Klamotten angezogen, um die letzten Leute aus dem Haus zu schmeißen, weil ich nicht wollte, dass du wach wirst und weil die meisten viel zu dicht waren, um noch mehr zu trinken.",erklärt er mir und streicht sich schnaufend mit der Hand durch seine Haare.

Mit dem Daumen drücke ich sein Kinn etwas nach unten und küsse ihn zärtlich.
"Danke.",erwidere ich mit einem verschlafenen Lächeln.
"Danke für den netten Anblick.",grinst er zurück und zieht mir einen BH-Träger von der Schulter, sodass er nun nur noch auf meinem Arm liegt.
In mir steigt eine immer noch etwas ungewohnte Hitze auf und ich öffne leicht die Lippen, um mehr Sauerstoff zu bekommen.

Daraufhin vergräbt Brooklyn lachend seinen Kopf in meiner Halsbeuge und ich genieße erneut das Gefühl, Haut an Haut mit ihm zu sein.
"Komm, wir ziehen uns was an und gehen nach unten zu den Anderen.",schlage ich dennoch vor und setze mich auf.
"Alles klar,Chefin.",salutiert er, nachdem er schnell aufgestanden ist.
Ich stehe ebenfalls auf und laufe zu meinem Kleiderschrank, um mir neue Klamotten auszusuchen.
Danach gehe ich kurz zu Brooklyn und küsse ihn schnell, nachdem er sich sein T-Shirt über den Kopf gezogen hat, und begebe mich ins Bad, um die Kleidung zu wechseln.

Als ich die Tür öffne, sieht mir sofort Brooklyn entgegen und im nächsten Moment liege ich kichernd in seinen Armen und er trägt mich die Treppe nach unten, wo er mich wieder sanft absetzt und wir grinsend die Küche betreten.
Sofort sehen Miranda und Moritz zu uns, die schon fleißig das Frühstück vorbereitet haben.
Moritz stellt Sachen wie Marmelade, Honig und Orangensaft auf den Tisch und Miranda macht gerade noch ein paar Pfannkuchen, die schon sehr verlockend duften.
"Morgen.",trällern Brooklyn und ich gleichzeitig und Brooklyn läuft unaufgefordert zu Moritz, um diesem zu helfen.

Also gehe ich zu Miranda, die vielsagend mit den Augenbrauen wackelt, als die beiden Jungs gerade nicht in unsere Richtung schauen.
"Was?",flüstere ich ihr zu und runzle die Stirn.
"Anscheinend hattet ihr gestern auch noch bisschen Spaß, oder?",erwidert sie leise.
"Was meinst du?",frage ich so unschuldig wie möglich.
Sie lacht und die beiden sehen kurz zu uns hinüber, aber wenden sich dann gleich wieder ihrem Gespräch zu.
"So wie Brooklyn dich ständig ansieht, hast du diesen Typen gestern Nacht wohl sehr, sehr glücklich gemacht.",meint sie, während sie den letzten Pfannkuchen aus der Pfanne auf den bereits dampfenden Pfannkuchenberg legt.

Als ich einen Blick auf Brooklyn werfe, sieht er mich tatsächlich an und lächelt mir zu.
"Wir sind nicht soweit gegangen wie du denkst, Miranda.",beichte ich ihr ohne ihr dabei in die Augen zu sehen.
"Mach dir da mal keine Gedanken.
Brooklyn ist nicht so einer, dem es nur um's Eine geht.
Also jedenfalls schätze ich ihn so ein.
Aber gerade schlecht ist er wahrscheinlich trotzdem nicht in dieser Sportart.",sprudelt es aus ihr heraus und wir müssen beide darüber lachen.

Endlich setzen wir uns alle gemeinsam an den Esstisch und Moritz schenkt jedem ein Glas Orangensaft ein, wobei auch ein paar Kopfschmerztabletten auf dem Tisch liegen.
Nur für den Fall... schätze ich mal.
Brooklyn legt mir ein paar Pfannkuchen auf meinen Teller und holt sich erst danach für sich selbst eine Portion.
Und schon herrscht ein allgemeines Mampfen am Frühstückstisch.

My Way to BrooklynWo Geschichten leben. Entdecke jetzt