Kapitel 58

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***Hey Leute, es tut mir unglaublich leid, dass ihr so so lange auf ein neues Kapitel warten musstet.Ich hatte mal wieder Schulstress und auch ein bisschen meine Downphase, also dass ich zu gar nichts mehr motiviert war und am liebsten ganz weit weg wollte und so.Habt ihr auch momentan so eine ähnliche Situation, wenn ja schreibt es mir gerne in die Kommentare:)"

Nachdem mich Miranda gestern dazu überredet hat, habe ich mir einen himmelblauen kurzen Jumpsuit für die Party heute gekauft und als ich ihn mir heute Morgen nochmal ansehe, bin ich doch sehr zufrieden mit dem Kleidungsstück.
Miranda hat sich ein himbeerrotes Kleid gekauft, das ihr genau bis zu den Knien reicht, da sich sonst Moritz wieder beschweren würde, wie sie es mir augenverdrehend erklärt.

Als sie das angesprochen hat, kam mir natürlich sofort Brooklyn in den Sinn und ich habe ebenfalls überlegt, ob er etwas dagegen hätte, wenn ich ein kurzes Kleid tragen würde oder eben den schulterfreien Jumpsuit, den ich heute wirklich tragen werde.Naja, in unserer Situation weiß Brooklyn ja nicht mal, was ich mache, was ich dort anhabe und wohin ich überhaupt gehe.
Klar ist das entspannter und lockerer als bei Miranda und Moritz, aber das Gefühl zu haben, das jemand dich beschützen möchte und dich nicht alleine lässt den ganzen Abend lang, wäre bestimmt auch sehr schön.

Und schon wieder umschließt dieses unangenehme Vermissen mein Herz und ich merke, wie nah ich wiedermals den Tränen bin, aber das darf nicht sein.Ich habe selbst entschieden, dass ich diese Fernbeziehung mit Brooklyn eingehen möchte und ich werde das auch für ihn durchhalten.
Zur „Ablenkung" schreibe ich meinem Freund, dass ich heute Abend mit Miranda auf eine Party bei einem Kumpel aus der Schule gehen werde und dass ich ihn aber wirklich gerne dabei hätte.

"Hey Babe, ich wünsche dir viel Spaß auf der Party und bitte trink nicht zu viel, ok?Und richte Mirandas Freund aus, dass er aufpassen soll, dass dich niemand schlecht behandelt da, weil ich das ja momentan nicht kann:(
Schick mir ein Bild von dir, bevor du losgehst, ok?Ich vermisse nämlich dein süßes Lächeln..",antwortet er erfreulicherweise schon nach ein paar Minuten, in denen ich geduscht habe, da in einer halben Stunde Miranda schon vor der Tür stehen wird.
"Mach ich, Brooklyn.Ich werd's nicht übertreiben ,versprochen.Ich vermisse dich auch sehr:(",schicke ich ihm zurück und erinnere mich wieder mal an seine unglaublichen Augen und diesen bestimmten Blick, der nur mir gilt.

Da ich mir den Jumpsuit schon im Bad angezogen habe, kann ich gleich mit meinen Haaren loslegen, was bedeutet: Föhnen.Glätten und danach noch ein bisschen Volumen reinbekommen.
Ich halte mich mit allem, also auch mit dem Make-up, eher zurück, da ich niemanden mehr zu beeindrucken brauche oder sonst was, da ich mir sicher sein kann( jedenfalls denke ich das), dass es einen gibt, der mich im Moment zwar nicht sehen kann, mir aber trotzdem das Gefühl gibt, ihn an meiner Seite zu haben.
Obwohl es natürlich viel besser wäre, ihn wirklich bei mir zu haben.

Die Wartezeit bis Miranda kommt überbrücke ich damit, mir meine Fingernägel anzumalen und mein Lieblingsparfüm aufzulegen.
Endlich ertönt die Klingel und ich eile zur Tür, woraufhin ich von Miranda umarmt werde und der Erdbeersekt in ihrer Hand dabei an meinen Ellebogen stoßt.
"Hab' was dabei zum Vorglühen.",
kommentiert sie grinsend die Flasche.
Ich lache nur und wir gehen in mein Zimmer.
Sofort setzt sie sich auf mein Bett und schenkt den Sekt in zwei Plastikbecher ein und tropft dabei zum Glück nicht mein Bett voll.

Sie reicht mir einen der Becher und hält ihren Becher in die Höhe zum Anstoßen:"Auf 'nen geilen Abend, Blair."
"Auf 'nen geilen Abend, Miranda.",stimme ich mit ein und nehme danach einen Schluck.
"Der Jumpsuit steht dir echt gut, so wie ich es auch schon gestern gedacht habe.",meint sie und klopft sich dabei selbst auf die Schulter, nachdem sie ihren Becher wieder abgesetzt hatte.

"Danke.Dein Kleid passt übrigens auch perfekt zu dir.",erwidere ich lächelnd und Miranda grinst nur stolz.
Während wir etwas Musik hören und reden, leeren wir die Flasche und sind damit endlich bereit, um zur Party zu gehen.
Also checke ich nochmal den Spiegel und schon verlassen wir das Haus.
Auf dem Weg zum Haus, in dem die Party stattfinden soll, summt Miranda zu "One Dance" und ich bekomme sofort einen Ohrwurm von dem Lied.

"Patrick soll auch da sein, weißt du das schon?",erwähnt Miranda und bekommt von mir nur einen bösen Blick.
Patrick ist ein Typ, der auf unsere Schule geht, ein Jahr älter als wir ist und auf den ich monatelang mal stand ,aber mich nie getraut habe ihn anzusprechen bzw. er nie wirklich Interesse zeigte.
Und da ich jetzt Brooklyn habe, ist er für mich nun wirklich komplett Geschichte und das müsste Miranda eigentlich auch wissen.
"Sorry, Blair.Das war dumm von mir.Aber ich vergesse das manchmal mit dir und Brooklyn, ich habe euch ja auch noch nie zusammen gesehen.",zieht Miranda wieder auf Rückzug und starrt auf den Boden.

"Schon in Ordnung.",meine ich nur und hoffe trotzdem, Patrick nicht über den Weg zu laufen.
Angekommen bei dem Haus laufen wir einfach rein, da die Tür einen Spalt weit offen steht.
Es dauert nicht lange, da finden wir Moritz mit seinen Freunden, zu denen auch Leute unserer Schule gehören.
Nachdem sie ihn überschwänglich begrüßt hat, wobei ihm fast das Bier aus der Hand gefallen ist, zieht sie mich weiter zu einer "Bar" im Haus und wir entscheiden uns erstmal für einen Cocktail.

Die Musik ist wirklich gut, was man auch daran merkt, dass Miranda ihre Füße nicht still halten kann, während wir an unseren Drinks schlürfen.
"Na Blair, mit wem bist du denn heute hier?",fragt mich plötzlich Ashley, die sich mit erhobenem Kopf vor uns stellt und somit unser Sichtfeld verdeckt.
Sie ist nicht billig oder sowas und zieht nur kurze Klamotten an, aber sie will trotzdem immer jedem unter die Nase binden, wie toll, hübsch und cool sie doch ist.
Wir waren nicht wirklich Feindinnen oder hassten uns, es war eher eine gespielte Freundlichkeit auf beiden Seiten.Meistens jedenfalls.
(Halte deine Freunde Nähe und deine Feinde noch näher)

"Mit Miranda wie du siehst.",antworte ich ruhig.
Sie lacht auf und entgegnet:"Hätte mich auch wirklich gewundert, wenn du mal mit einem Typen hier wärst oder sonst wo."
Genau solche Kommentare meine ich.
Einfach nur unnötig und herablassend.
"Was willst du eigentlich, Ashley?Lass Blair gefälligst in Ruhe und zu deiner Information: Sie hat einen Freund.",mischt sich jetzt auch Miranda mit ein und ich danke ihr im Stillen dafür, mir zur Seite zu stehen.

Im ersten Moment sieht sie mich geschockt an und fragt dann doch wieder schnippisch:"Ach ja und wo ist denn ihr Freund gerade?Und hat er denn auch einen Namen oder was?"
Bevor Miranda antworten kann, tue ich es:"Entweder du glaubst es uns bzw. mir oder du tust es nicht.Ist mir ziemlich egal, um ehrlich zu sein.Es geht dich auch rein gar nichts an, wer er ist oder wo er ist."
Miranda scheint verstanden zu haben, dass ich Ashley nichts von Brooklyn erzählen möchte und wartet stumm auf Ashleys Reaktion.
"Tz.Man sieht sich, Mädels.",zischt sie genervt und haut endlich wieder ab.

"Was wohl Patrick dazu sagt, wenn er erfährt, dass du jetzt einen Freund hast?",meint Miranda grinsend und beobachtet die tanzende Menge.
Das ist mir auch egal.
Mein Herz schlägt nur für Brooklyn.

My Way to BrooklynWo Geschichten leben. Entdecke jetzt