Prolog

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„Big News in der Welt der Stars!!," ertönte es aus einem Fernseher der in einer der vielen Ecken des Cafés platz nahm. Augenblicklich wurde es still an den Tischen, neugierige Blicke lagen auf lagen auf dem viereckigen Bildschirm und horchten der Reporterin zu. Auch die Kellnerin stellte das volle Tablet mit leeren Gläsern zurück an den Tresen und blickte in die Richtung. „Glaubst du sie geben es endlich bekannt? Ich meine schon seit Wochen hört man von den beiden nichts mehr und wenn dann sah man sie nur alleine," hörte ich aus einer Ecke und konnte mir ein grinsen nicht verkneifen. „Es können aber auch nur Gerüchte sein?," kam es von jemand anderen. „Wenn sie stimmen? Wer hat dann den ersten Schritt gemacht?," hörte ich von einer anderen Ecke.

Da ich meine Bestellung schon längst aufgegeben hatte drehte ich mich etwas zur Seite und schaute dem Geschehen gespannt zu. Es war amüsant an zu sehen wie nah das dem Menschen gehen konnte, wenn sich deren Lieblingspaar getrennt hatte, nur wusste es bis jetzt keiner. „Schon seit Wochen herrschte Funkenstille zwischen...," hörte man aus den Lautsprechern und ich drehte mich wieder zur Kellnerin um. Entschuldigend sah sie mich an und ich nickte ihr verständlich zu. Wäre ich sie würde ich auch gerne wissen wollen wie es zwischen den beiden ausgingen würde. Ich zog mir meine Cap tiefer ins Gesicht und schaute wieder in die Menge. Es faszinierte mich immer wieder wie beeinflusst diese Menschen von ihrem Idol waren.

Jeder sah zu ihnen auf und wünschte sich, genauso zu sein wie sie. Auf dem Bildschirm des Fernsehers wurde ein Foto gezeigt, von einem jungen Mann und einer noch recht jungen Frau. Ich verstand die Reporterin nur gedämpft da ich mich auf das Foto fokussierte. Viele würden meinen das beide nicht glücklicher hätten sein können. Doch wer genauer hinsah, sah man wie leblos das Mädchen neben dem Jungen stand. Wie als wüsste sie, dass sie fotografiert wurde, blickte sie in Richtung des Asphaltes und versuchte den Ausblick für die Reporter zu dämmen. Sie sah nicht glücklich aus. Lag es etwa daran das dieses Bild kurz vor dem plötzlichen Stillschweigen gemacht wurde? Sah man da schon etwa, wie die Liebesstory der beiden weitergehen würde? Im jetzt und hier schien die Wahrheit ans Licht zu kommen.

„Es ist nun offiziell. Jason Brown und Eliza Davies haben mit diesem Beitrag, ihr Liebesaus bekannt gegeben," ertönte es und eine Aufruhe entstand. Ich blickte durch den großen Raum. Für die meisten war die Welt stillgestanden. Manche freuten sich, manche waren geschockt von dieser Nachricht und machen rannte eine Träne an der Wange runter. Der erste Schock schien überwunden zu sein, denn nun ertönten die ersten Stimmen. Jeder redet durcheinander. „Ich...aber warum? Sie waren doch so ein schönes Paar," stammelte die Kellnerin an der Theke und ich blicke wieder in ihre Richtung. „Ach Missi, vielleicht passt die Chemie zwischen den beiden einfach nicht mehr," meinte eine etwas ältere Dame, die sich das ganze Wirrwarr ansah. „Aber sie waren das Traumpaar schlechthin und vor Wochen noch glücklich," sagte das Mädchen traurig.

„Die beiden sind doch auch nur zwei Menschen Missi. Wie gesagt vielleicht hat es zwischen den beiden einfach nicht mehr gepasst," sagte die ältere und das Mädchen schob mir meinen Kaffeebecher hin. Ich bedankte mich bei ihr, gab ihr das Geld und ging so schnell ich konnte aus dem Café raus. Doch auch hier war es nicht besser. Man hörte von überall die Namen der beiden, als gebe es kein anderes Thema mehr. Es gab kein halt für die Menschen mehr. Es gab nur eines, heraus zu finden warum sich die beiden getrennt haben. Ich stellte den Kragen meiner Jacke auf und ging mit gesenktem Blick durch die bereits traumatisierte Menschenmenge. Ich hätte mit allem gerechnet, doch nicht das dies den Leuten wirklich zu schaffen machte. Erst da bemerkte ich, was dies eigentlich für eine Schnapsidee war genau zu diesem Zeitpunkt in die Stadt zu gehen und mir von meinem Lieblingscafé ein Kaffee zu holen. Nur ich konnte mal wieder meinen Sturkopf nicht abschalten und musste es natürlich wagen. Meine Schritte wurden schneller, bis ich ins joggen verfiel um schneller voran zu kommen. War allerdings etwas schwer um ehrlich zu sein. Wundern tat es mich nicht. Es war Freitag um vierzehn Uhr und da hatten die meisten schon Feierabend.

Ich konnte mir jedoch einen Weg durch die Menschenmenge durchbahnen und verschwand schnell in eine der Seitengassen die etwas ruhiger war. Schnaufend blieb ich stehen und sah mich um. Zu meinem Auto hatte ich noch zehn Minuten. Genau in diesen zehn Minuten lief die Gefahr erkannt zu werden enorm und das konnte ich gerade nach dieser Nachricht nicht riskieren. Es war wirklich eine dumme Idee von mir gewesen. Nur ich musste es versuchen, ansonsten stand ich hier noch ewig herum.

Fest entschlossen, huschte ich also wieder auf die belebte Straße und setzte meinen Weg zu meinem Auto fort.

Gerade als ich die Straße überquert hatte, spürte ich mein Handy das in meiner Jackentasche vibrierte. Ich holte es hervor und schluckte als ich sah, wer auf dem Display oben stand. Einer der größten Ängste die ich hatte, war es ihnen zu erzählen. Ich wollte es unbedingt so lange hinauszögern wie es nur ginge doch nun hatte ich es verschätzt. Meine Eltern mussten es durch das Internet erfahren.

Erfahren, dass ihr mittleres Kind es nicht übers Herz bringen konnte, es selbst zu erzählen. Das ich Eliza Davies mit dem heiß begehrtesten jungen Mann ganz Europas schlussgemacht hatte.

*Lando's Pov*

Immer noch benommen stand ich auf meinem Balkon in meiner Wohnung und sah auf die Stadt hinaus die in gelben Lichtern erhellt war. Mein Kopf brummte und auch meine Augen waren schwer offen zu halten, da das Licht brannte. „Dieses Mal hatte ich es echt übertrieben," murmelte ich und fuhr mir durch meine Haare. Nur was soll man machen, wenn man zu einer Feier eingeladen wurde und dort nur gefühlt reiche Leute waren, die einem abfüllten. „Das sagst du gefühlt jedes Mal, wenn du feiern gehst," hörte ich die Stimme meines besten Freundes Max. „Und jedes Mal, wenn du dann in einem Club bist schießt du dich so zu das du am nächsten Morgen fast nichts mehr weißt," mischte dieser sich weiter ein.

„Ist das nicht meine Sache Max?," fragte ich ihn genervt und drehte mich zu ihm um. Auch wenn er mein bester Freund war, manchmal hasste ich ihn. „Schon aber du kannst dich nicht in ewiges Mitleid versinken lassen," gab er von sich und ich seufzte. „Nicht dieses Thema schon wieder. Hatten wir dies nicht letztens schon?," brummte ich und drehte mich wieder zur Aussicht hinunter in die Stadt. „Lando ihr seid gut auseinander gegangen und dann das mit Magui? Ich verstehe dich einfach nicht," sagte dieser und ich schloss die Augen. „Du weißt so gut wie ich das ich das nur zu meinem besten tue," sagte ich und würdigte keines Blickes meinen besten Freund der sich neben mich gesellte.

„Ich weiß du willst dich etwas abschatten aber so? Liebst du Magui überhaupt oder spielst du nur mit ihr?," schoss es direkt aus seinem Mund und ich stockte. Hatte er dies gerade wirklich gesagt? Max schien sich bewusst zu sein was er von sich gegeben hatte, denn er sah mich sauer an. „Und wenn schon? Wie gesagt ich musss irgendwie aus der ganzen Sache da rauskommen," sagte ich, drehte mich wieder um und ging hinein. Wenn er nur wüsste warum ich das alles wirklich tue...

Rᴀᴄɪɴɢ PᴜʙʟɪᴄɪᴛʏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt