40. Kapitel

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„Bitte klärt mich mal auf," seufzte Oscar als er auf sein Handy starrte. Lando und ich sahen uns verwundert an, blickten jedoch zu dem Australier. „Um was geht es?," fragte ich ihn verwirrt. „Als erstes schreiben sie über euch das Lando ein Playboy ist und du seine Affaire und jetzt werdet ihr das Traumpaar schlechthin genannt," grummelte dieser und gab mir sein Handy.
Als ich es in der Hand hatte, fing ich an die ganzen Artikel zu lesen. „Ach die? Die kennen wir schon," wank Lando ab und der Teamkollege sah uns verblüfft an. „Wie ihr wisst schon Bescheid?," fragte Osc und wir nickten.

„Leute ihr müsst euch da dagegenstellen," sagte dieser verblüfft. „Warum sollen wir? Sie beleidigen uns nicht mehr, das ist doch die Hauptsache?," fragte ich ihn zurück. „Euch ist schon bewusst das sie euch als Paar sehen oder?," fragte er uns noch einmal und ich nickte.
„Mich wundert es gar nicht mehr," hörte ich von weitem und ich sah mich um. Ich war mit Oscar und Lando im Hotel angekommen sowie viele andere Fahrer und trafen uns unten in der Lobby. Ich sah mich weiter um doch fand die Stimme nicht mehr. „Hast du überhaupt noch Arbeit zu tun?," Clari stand auf einmal vor mir. Perplex sah ich sie an und bekam kein Wort mehr heraus. Was hatte sie den?

„Entschuldige, Clari hat mal wieder passende Laune," entschuldigte sich George der ebenfalls vor uns stand. „Passende Laune? Würdet ihr mir nicht immer eine Scheiße liefern sehe es anders aus," fluchte sie und ging wutentbrannt weg. „Seit wann ist die den so drauf?," fragte Carlos mich und ich zuckte nur mit den Schultern.
„Wir haben uns seit Belgien nicht mehr gesehen, also habe ich keine Ahnung," gab ich zu. „Sie war schon in der Sommerpause so schlecht gelaunt. Sie meinte mal das sie einfach nichts mehr mitbekommt und was für eine tolle Freundin sie doch hat," meinte Mick auf einmal und ich wusste was mit ihr los war.

„Ich weiß was sie hat. Entschuldigt mich kurz," murmelte ich und ging dem Weg nach den Clari gegangen war. Ich schritt hinaus auf die Terrasse wo meine beste Freundin am Geländer angelehnt war und auf die Aussicht hinaussah. „Clari?," fragte ich sie vorsichtig doch ich bekam nur eine pampige Antwort zurück.
„Was? Bin ich dir etwa nun doch wichtiger? Ist ja nicht so dass du deine beste Freundin die ganze Sommerpause ignoriert hast," gab sie sauer von sich und ich stellte mich neben sie.

„Ich weiß ich habe dir nicht geschrieben oder sogar gemeldet aber ich hatte einfach viel um die Ohren," seufzte ich und nun blickte die rothaarige zu mir. Ihr Blick war mehr als sauer. „Das sollte ich dir glauben? Ich habe doch die Bilder über dich und Lando gesehen? Würde mich nicht wundern, wenn zwischen euch nichts gelaufen wäre," knurrte sie.
Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich war baff von ihrer Aussage. „Clari ich...," wollte ich beginnen doch das Mädchen unterbrach mich. „Sag nichts. Ich merke schon das dir das hier nicht mehr zwischen uns wichtig ist," sagte sie verletzt und ich sah sie geschockt an.

„Clari was redest du da? Natürlich ist mir unsere Freundschaft wichtig," antwortete ich ihr. „Sieht man. Immerhin hängst du nun immer an Lando oder gar an die anderen Fahrer," gab sie zu und sah wieder zur Aussicht.
„Warte glaubst du etwa das ich dich ausgenutzt habe?," fragte ich sie empört. „Tja sieht doch so aus oder nicht?," fragte sie mich schmunzelnd und nun wusste ich wirklich nicht mehr was ich sagen sollte. „Du glaubst es doch selbst nicht oder?," fragte ich sie geschockt.

„Ach komm schon Eliza. Du hast nun alles. Ein hammermäßiges Label, einen Formel 1 Fahrer und noch die Songs die in die Höhe schießen. Glaub mir ich würde auch so reagieren," sagte sie stur und nun war es bei mir vorbei.
„Gut, wenn du so denkst dann bitte. Ich kann es nicht fassen das du das so siehst," sagte ich traurig und sah sie dabei an. „Schön nicht wahr? Die Wahrheit tut immer am meisten weh?," lächelte sie und ich schnaubte.

Ich war wütend, wütend auf meine beste Freundin die wirklich dachte das ich sie ausgenutzt hatte. Mit einem verbissenen Gesicht drehte ich mich um und marschierte wieder zurück zu den Jungs. Diese sahen mich fragend an als ich mit einem wütenden Blick auf sie zuging, ziemlich verwirrt aus.
„El was...," fing Mick an doch ich unterbrach ich. „Sei einfach still!," sagte ich angepisst und jeder sah mich geschockt an. „El so redet man nicht mit Menschen das ist dir hoffentlich klar oder?," fragte Fernando mich doch ich sah ihn nur trotzig an.

„Ich weiß nicht was sie geritten hat aber mich so dar zu stellen das ich alles falsch gemacht habe das geht gar nicht," sagte ich sauer zu dem ältesten Fahrer und blickte zu Lando der mich musterte. „Was ist da draußen passiert El?," fragte nun Lewis.
„Ach das ich eine falsche Schlange und so etwas wäre, ich würde sie nur ausnützen um an euch zu gelangen, mehr brauche ich euch nicht sagen," sagte ich feindselig und sah zum Ausgang. Dort stand Clari die mich mit einem missbilligen Blick ansah.


Ich blickte auf die untergehende Sonne und atmete die Prise ein die mir in die Nase geweht wurde. Es roch nach Meer und Strand und hier war ich auch gerade. Ich hatte meine Beine an meinen Oberkörper gezogen und sah mir den Sonnenuntergang an. Ich war alleine und wollte auch gerade keinen sehen. Die McLaren Jungs hatten gerade noch ein Meeting und so konnte ich meine Ruhe genießen.

Ich verstand Clari nicht. Warum dachte sie das von mir? Sie kannte mich doch? Ich konnte es mir nicht erklären und ich wollte es auch nicht. Ich musste mich auf das Wochenende konzentrieren. Einerseits weil Lando und ich uns zeigen müssen und zweitens, weil ich keine Lust auf schlechte Presse. Ich wusste auch das ich Mick nicht so anmotzen hätte dürfen doch ich war einfach zu aufgebracht um überhaupt normal zu reagieren.

Während ich so in Gedanken versunken war, hörte ich plötzlich Schritte im Sand hinter mich. Ich drehte mich um und sah Mick, der auf mich auf einmal zukam. Was machte er den hier? Wie hatte er mich gefunden? Ich hatte doch keinem gesagt das ich hier bin? Also wie hatte er mich gefunden?
Er setzte sich neben mich hin und sah mich dabei an. „Ich weiß du fragst dich gerade woher ich wusste das du hier bist," sagte er sanft und ich nickte. „Jemand hat mir einen Tipp gegeben," gab er zu und ich sah ihn sauer an.

Ich war gerade echt nicht nach spaßen zumute. Zumindest nicht in dieser Situation. „Sag es einfach wer es war? Frage mich sowieso wer mich gesehen hatte? Immerhin war keiner in der Lobby als ich aus dem Hotel bin," grummelte ich und legte meinen Kopf auf meine Knie.
„Es war Lando der mich geschickt hatte," sagte er leise und ich blickte geschockt zu ihm. „Woher?," fragte ich ihn verblüfft. „Er musste in ein Meeting und er meinte das du gerne dich an Orte zurück ziehst wo keiner ist und da dachte ich mir das du hier sein könntest," meinte er und ich seufzte.

„Warum weiß er nur immer alles," murmelte ich leise und blickte wieder zum Meer. „Weil er sich genauso Sorgen um dich macht wie viele andere die es mitbekommen haben El," antwortete Mick auf meine Frage.
„Wer aller?," stellte ich mich dumm. „Lewis, George, Oscar, Lando sogar die Ferrari Jungs machen sich Sorgen um dich," gab er zu und ich nickte.
„Warum ich bin doch eh nur eine Sängerin die nichts wert ist," haute ich raus und Mick sah mich geschockt an. Mit was ich jedoch nicht gerechnet hatte war, dass ich noch zwei Stunden später mit Mick am Strand saß und über meine Probleme redete. Lando und den Vertrag lies ich dabei aus.

Es war zweiundzwanzig Uhr als der Ersatzfahrer und ich zurück ins Hotel kamen. Die Lobby war leer, nur vereinzelte Gäste saßen an der Bar und tranken ein Glas Alkohol. „Besprich das mit Clari und auch mit Lando. So kann das mit dem Artikel trotzdem nicht weitergehen," sagte Mick nur und ich nickte.
„Wenn man von der Person auch spricht," hörte ich den Deutschen sagen und ich sah in die Richtung in die auch er blickte. Ein aufgelöster Brite kam auf mich zu und nahm mich in seine Arme. „Verdammt Ellie ich habe mir Sorgen gemacht," flüsterte Lando als wir uns voneinander lösten.

„Lan mir...," fing ich an doch Mick unterbrach mich. „Ihr geht es gut. Ich habe sie am Strand gefunden und noch über Clari geredet. Wir sehen uns morgen?," verabschiedete sich der Deutsche und wir taten es ebenfalls.
Lando führte mich zum Aufzug und wir fuhren in unser Stockwerk hinauf. Im Zimmer angekommen sah ich den Fahrer traurig an und er verstand. „Hey komm her," sagte er sanft und schlang seine Arme um meine Hüfte. Ich legte meine um seinen Nacken und legte meinen Kopf auf seine Brust.

Ich spürte wie Lan mir einen Kuss auf meinen Kopf gab und mich noch näher an sich zog. „Hey du bist im unrecht. Clari hat über reagiert," hörte ich ihn sagen und schniefte. „Ich hoffe du hast recht. Ich will sie nicht verlieren," sagte ich traurig und blickte zu dem Briten hoch. 

Rᴀᴄɪɴɢ PᴜʙʟɪᴄɪᴛʏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt