17. 𝐺𝑟𝑎𝑐𝑒𝑙𝑦𝑛𝑛

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»Weißt du, was deine Tränen noch vor ein paar Monaten in mir ausgelöst hätten, Baby?« Mittlerweile habe ich mich etwas beruhigt und auch meine Tränen werden weniger

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»Weißt du, was deine Tränen noch vor ein paar Monaten in mir ausgelöst hätten, Baby?« Mittlerweile habe ich mich etwas beruhigt und auch meine Tränen werden weniger. Ich habe nie damit gerechnet, dass ausgerechnet Aiden, mir eine so rührende Liebeserklärung machen würde. Ja, ich habe ihn bereits weinen sehen, aber noch nie hat er so offen über das gesprochen, was er in seinem Inneren fühlt, und das hat mich emotional einfach total auseinandergenommen.

»Was denn?«, frage ich leise, während ich die Konturen seiner Tattoos auf der Brust nachzeichne.

»Den Drang dich zu töten.« Ich schlucke hart, was er auch direkt zu bemerken scheint, denn er lacht rau. Wäre er nicht einer der Männer, die ich liebe, dann würde mir dieses kehlige raue Lachen wahrscheinlich eine Todesangst machen und ich würde schreiend wegrennen.

»Und jetzt ist es nicht mehr so?« Ich hebe meinen Kopf leicht an, damit ich ihm in seine Augen sehen kann, die mich anders als erwartet, so voller Liebe ansehen, dass ich das Gefühl habe, ich würde jeden Moment in Ohnmacht fallen.

»Nein. Das Einzige, was ich spüre, wenn ich dir in deine verweinten Augen sehe, ist der Drang sie zu trocknen und dafür zu sorgen, dass du nie wieder weinen musst.« Er streicht mir meine Haare aus dem Gesicht und streicht anschließend mit seinem Daumen über meine Unterlippe. Ich beginne zu zittern. Nicht, weil mir kalt ist, nein. Ich zittere, weil ich allein durch seine Berührung, diese bedingungslose Liebe zwischen uns spüre.

Ist es wirklich möglich, dass ein Mann seines Kalibers eine Frau wie mich, die nichts in ihrem Leben erreicht hat, so aufrichtig lieben kann?

»Na toll. Jetzt muss ich gleich wieder weinen.« Ich seufze und lasse den Kopf hängen. Ebenfalls seufzend hebt er mit seiner Hand mein Kinn an.

»Ich weiß, was dagegen helfen kann, Baby.« Fragend schaue ich in seine Augen. Was hat er nun schon wieder vor?

»Und was?«, frage ich ihn. Instinktiv beiße ich mir auf meine Unterlippe, und beobachte ihn dabei, wie er von meinen Augen immer wieder auf meine Lippen schaut.

»Das hier.« Wie in einem dieser komisch schnulzigen Hollywood Filmen, kommt er meinen Lippen immer näher. Wie in Zeitlupe, als würde diese verdammte Welt um uns herum einfach stehen bleiben. Als würde, dass Meer aufhören, Wellen zu schlagen. Als würde auf dieser Welt nichts mehr existieren, als wir beide.

Es fühlt sich an wie eine Ewigkeit, bis seine Lippen schließlich auf meine treffen und mich dieser eigenartige Blitz durchfährt, der mir eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper verpasst. Seine Hand ruht an meiner Wange, sein Daumen wischt die Tränen fort, während seine Lippen mich zum aller ersten Mal, so sanft küssen, dass ich das Gefühl habe, ich würde jeden Moment aufwachen und alles war nur ein Traum. Aber das ist es nicht. Das hier ist kein Traum, dass ist mein Leben. Mein Leben, dass vor ein paar Monaten noch absolut grau und lieblos war, ist nun so bunt und voller Liebe, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben, sicher bin, dass auch ich Liebe verdient habe.

𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Secrets | Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt