Nachdem ich den ganzen Tag mit Atlas und Emilio unterwegs war, um das Essen für den Abend zu besorgen, sitzen wir nun alle gemeinsam am Tisch und genießen, die gemeinsame Zeit. Es ist lange her, dass ich mich überhaupt mal so erholt gefühlt habe, wie in diesem Moment.
Die Zeit mit den Jungs und mit Grace, an diesem besonderen Ort, hat mir noch einmal mehr gezeigt, dass sich in meinem Leben grundlegend etwas ändern muss. Zuallererst, muss ich meinem Vater irgendwie klar machen, dass ich überhaupt keine Lust habe in seine Fußstapfen zu treten und diese Scheiß Universität zu übernehmen. Von mir aus, kann er diesen Job, gerne an Paxton weitergeben, ich bin mir ziemlich sicher, dass er es genau darauf abgesehen hatte.
Natürlich könnte ich meinem Vater erzählen, was Paxton vor zwei Wochen abgezogen hat, aber ich habe einfach keine Lust mehr, mich wie ein pubertierender Teenager zu verhalten, nur weil ich ein Problem mit ihm habe. Klar, er hat versucht mich umzubringen und am liebsten würde ich ihm dafür seinen verdammten Schädel abhacken und ihn meinem Vater als Geschenk auf den Tisch stellen, aber wenn ich das tue, bin ich nicht besser als er.
»Kann ich mal das Sa - verfluchte Scheiße... Salz haben?« Verwirrt schaue ich zu Grace rüber die meines Erachtens, plötzlich irgendwelche Zuckungen hat.
»Geht es dir gut?«, fragt Atlas sie besorgt, woraufhin sie einfach nur nickt. Die Tatsache, dass Aiden und Blake sich total darüber amüsieren, dass Grace auf dem Stuhl nervös hin und her rutscht, macht mich neugierig.
»Was habt ihr angestellt?«, frage ich die beiden.
»Wir? Überhaupt nichts.« Blake grinst, und erntet daraufhin einen wütenden Blick von Grace. Wenn sie mir nicht antworten wollen, dann wird sie es vielleicht tun.
»Was haben sie getan, Prinzessin?«, frage ich sie.
»Wenn ich dir ... heilige Maria ... fuck ... i-ich ... Aiden verdammt ...« Noch bevor sie überhaupt weitersprechen kann, streckt sie ihren Rücken durch und kommt so hart auf ihrem Stuhl, dass ich überhaupt nicht weiß wie mir geschieht. Sie stöhnt so laut, dass ich befürchte die benachbarten Villen könnten alles mitbekommen.
»Was passiert hier?«, frage ich verwirrt. Grinsend hält Aiden eine kleine Fernbedienung hoch, und in diesem Moment verstehe ich.
»Ihr habt ihr nicht ernsthaft dieses Teil unten reingeschoben.« Ich lache und schüttle meinen Kopf. Auf so eine Idee können auch wirklich nur die beiden kommen.
»Was für ein Ding?«, mischt Emilio sich ein. Atlas, bist du es?
»Einen Minivibrator.«, flüstert Atlas ihm zu.
»Ich hasse euch.« Grace sitzt total erschöpft auf ihrem Stuhl und versucht sich zu beruhigen. Irgendwie ist es schon witzig, sie so schutzlos auf diesem Stuhl sitzen zu sehen. Sie hat überhaupt keine Kontrolle darüber, was Aiden und Blake mit ihr anstellen, und muss das einfach über sich ergehen lassen. Ich will gar nicht wissen, wie sich dieser Kontrollverlust für sie anfühlen muss, aber gut ich bin ja auch ein absoluter Kontrollfreak und fange gerade erst damit an, sie abzugeben.
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𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Secrets | Band 3
Romance»Die tiefsten Geheimnisse, sind jene die wir vor uns selbst verbergen.«