»Hey, steh auf. Verdammt, Gracelynn hör auf mit dem Scheiß!« Blakes Stimme dringt nur dumpf durch meine Ohren. Mühsam versuche ich meine Augen zu öffnen, doch irgendwie will mir das nicht so recht gelingen.
Was ist passiert? Hatten wir nicht gerade noch ziemlich heißen Sex? Ich bin doch nicht etwa? Verdammt! Erschrocken reiße ich die Augen auf und sehe in vor Angst glühende Augen.
»Bin ich?«, frage ich. »Im Himmel? Nein. Du dumme Kuh, hast dein Bewusstsein verloren, obwohl ich dir gesagt habe, du sollst es nicht tun!«, sagt er aufgeregt. Warum auch immer, muss ich schmunzeln. Blake sieht so verdammt niedlich aus, wenn er sich Sorgen macht.
Ich versuche mich aufzusetzen, wie es aussieht hat er mich ins Bett getragen, denn ich glaube mich zu erinnern, dass wir vorhin noch im Flur waren.
»Ein Moment der Schwäche.«, witzle ich, doch das scheint ihm überhaupt nicht zu gefallen, denn er packt mich an meinen Schultern und rüttelt mich leicht.
»Ich glaube diese Art von Sex, sollten wir demnächst lassen.« Ich glaube jetzt dreht er vollkommen durch. Die ganzen letzten Wochen waren einfach zu viel für mich, und dann dieser verdammt harte Sex, dass alles hat mich einfach zu sehr aufgewühlt.
»Halt die Klappe, Blake. Wie oft hast du mich gefickt und es ist nichts passiert?« Genervt schlage ich die Decke zur Seite, nur um festzustellen, dass ich noch immer splitterfasernackt bin. »Hättest du mir nicht wenigstens was anziehen können?«, motze ich ihn an. Ich weiß nicht, was mir jetzt so eine verdammt schlechte Laune gemacht hat, aber ich komme gerade einfach nicht dagegen an.
»Denkst du nicht, dass ich andere Sorgen hatte, als dich anzuziehen? Du bist echt unglaublich.« Kopfschüttelnd steht er vom Bett auf und läuft zu meinem Kleiderschrank. Ich weiß, dass ich ihn mit meiner Art verletzt habe und trotzdem bin ich gerade einfach nicht in der Lage, mich für mein zickiges Verhalten zu entschuldigen.
Er wirft mir ein Shirt und eine Leggings zu. »Hier. Geh duschen.«, sagt er abweisend, und wirft mir ebenfalls ein Handtuch zu, dass genau auf meinem Kopf landet. Schnaubend ziehe ich es von meinem Kopf und schlage es auf das Bett. Ich hasse es, wenn er sauer auf mich ist. Aber ich bin ja selbst schuld, ich hätte ja auch einfach meine verdammte Klappe halten können, immerhin hat er sich Sorgen um mich gemacht.
»Und du?«, frage ich leise, während ich aufstehe und in Richtung Bad laufe. »Ich war schon.« Okay, er ist wirklich sauer, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass er sich die Gelegenheit mit mir duschen zu gehen, nicht einfach so entgehen lassen würde.
Seufzend betrete ich das Badezimmer, halte vor dem Spiegel und sehe in mein absolut verkorkstes Gesicht. Ich sehe aus, als hätte ich drei Tage lang durchgefeiert und zehn Mal den verdammten Boden geknutscht. Ich sollte definitiv mehr essen, wenn ich nicht irgendwann aussehen will, wie diese abgemagerten Supermodels, die sich zu Tode hungern, nur um den Standards der Elite gerecht zu werden.
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𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Secrets | Band 3
Romance»Die tiefsten Geheimnisse, sind jene die wir vor uns selbst verbergen.«