51. 𝐺𝑟𝑎𝑐𝑒𝑙𝑦𝑛𝑛

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Ich weiß, dass es ein Fehler war ihnen zu sagen, was ich vorhabe, aber sie müssen endlich verstehen, dass ich mich nicht länger von ihnen wie ein kleines Kind behandeln lasse

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Ich weiß, dass es ein Fehler war ihnen zu sagen, was ich vorhabe, aber sie müssen endlich verstehen, dass ich mich nicht länger von ihnen wie ein kleines Kind behandeln lasse. Entweder sie helfen mir, oder sie tun es eben nicht. Beides ist für mich in Ordnung, denn ich kann verstehen, wenn sie nicht bereit sind, ihre Leben in Gefahr zu bringen. Nur gilt das nicht für mich. Ich kann selbst für mich entscheiden und ich habe meine Entscheidung schon auf den Malediven getroffen.

»Das kannst du nicht ernst meinen, Lynn. Weißt du überhaupt in was für eine Gefahr du dich begibst? Emilio verdammt, wie kannst du das zulassen? Du weißt doch wohl am besten, wozu dein Vater fähig ist.« Nathan rauft sich vor lauter Wut die Haare. Ich verstehe seine Reaktion, aber er muss auch mich verstehen.

»Soll ich sie festbinden, oder was? Sie ist alt genug, um ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.« Emilio tritt an meine Seite und legt schützend seinen Arm um mich. Ich bin froh, dass wenigstens er verstanden hat, dass er mich nicht aufhalten kann.

»Zum Beispiel, ja. Alles wäre besser, als sie einfach so ihrem Schicksal zu überlassen.«, knurrt er wütend.

»So wie wir Aiden seinem Schicksal überlassen? Vergiss es, Nathan. Wenn du mich wirklich liebst, dann wirst du meine Entscheidung respektieren und nicht versuchen mich aufzuhalten!« Ich weiß, dass ich es ihm nicht gerade einfach mache. Immerhin hat er sein riesiges Kontroll Problem noch nicht lange im Griff. Aber das ändert nichts daran, dass ich mich weder von ihm noch von irgendwem sonst kontrollieren lasse. Entweder kommt er damit klar, oder er lässt es.

»Du kannst doch nicht von uns verlangen, dass wir einfach dabei zusehen, wie du dein Leben aufs Spiel setzt. Vor allem, wie hast du dir das überhaupt vorgestellt? Setzt dich in den Flieger und spazierst dann einfach auf das Anwesen, oder was?«, fragt er aufgebracht. Um ehrlich zu sein, habe ich mir darüber noch gar keine Gedanken gemacht, denn am Ende würde es sowieso ganz anders laufen, so ist das schließlich immer. Nie läuft etwas genau nach Plan.

»Wie ich es mache, sehen wir dann. Fest steht, dass ich mich weder von dir noch von euch beiden« Ich zeige mit meinem Finger auf Blake und Atlas, »davon abhalten lasse.« Sie können nichts mehr daran ändern, ich bin viel zu sehr davon überzeugt, dass ich diesen Mann für alles bezahlen lassen kann.

»Ihr müsst mir einfach vertrauen, so wie ich euch vertraue. Hört auf mich, wie ein kleines Kind zu behandeln, denn das bin ich nicht. Ja, ich treffe oft Entscheidungen, die nicht gut für mich sind, und ja, ich bin verdammt naiv, aber ihr müsst endlich verstehen, dass ich nur dann glücklich sein kann, wenn ich euch alle bei mir habe. Ich fühle mich einfach nicht vollständig ohne ihn.« Ich spüre, dass ich kurz davor bin zu weinen. Ich versuche die ganze Zeit stark zu sein, keine Schwäche mehr zu zulassen, aber jetzt gerade bricht wieder einmal alles über mir zusammen. Ich kann weder vorwärts, noch kann ich rückwärtsgehen.

»Fuck... fuck... fuck!« Nathan brüllt so laut, dass ich zusammenzucke und kurzzeitig denke, er würde gleich vollkommen ausrasten, doch er tut etwas komplett anderes. »Komm her.«, sagt er und zieht mich fest in seine Arme. Ich bin so überfordert, dass es einen Moment dauert, bis ich seine Umarmung erwidere.

𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Secrets | Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt