34. 𝑁𝑎𝑡ℎ𝑎𝑛

407 25 39
                                    

Ihr dabei zu zusehen, wie sie inmitten der Leute steht, die sie überhaupt nicht kennt, und ihre Hüften kreisen lässt, zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ihr dabei zu zusehen, wie sie inmitten der Leute steht, die sie überhaupt nicht kennt, und ihre Hüften kreisen lässt, zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Seit ich sie damals in diesem Club das erste Mal gesehen habe, war ich fasziniert von ihr. Auch wenn ich zu dieser Zeit noch ein ganz anderes Ziel verfolgt habe, wusste ich tief in meinem Inneren, dass diese Frau alles verändern würde. Sie hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft, nicht nur mein Leben, sondern auch das meiner Jungs zu ändern. Bis sie in unser Leben getreten ist, gab es immer nur uns. Nichts und niemand konnte sich zwischen uns stellen, oder uns bereichern. Ich habe ständig darauf geachtet, dass wir eine Einheit bleiben, dass egal wie stark der Sturm auch sein würde, wir immer zusammen halten.

Niemals hätte ich geglaubt, dass eine einfache Frau es schaffen würde, all meine Prinzipien auf den Kopf zu stellen. Dass da irgendwann mal jemand ist, der mich und meine Jungs glücklich machen kann. Früher hatte ich immer Angst, dass wir irgendwann getrennte Wege gehen würden, weil jeder eine Frau an seiner Seite hat, mit der er auf Familie machen würde. Um ehrlich zu sein, habe ich sogar alles dafür getan, dass genau sowas nicht passiert. Ich habe ihnen ständig eingebläut, dass Frauen Dreck sind, dass sie es nicht verdienen, in unserer Welt Fuß zu fassen. Doch dann kam sie.

Sie hat von Heute auf Morgen alles auf den Kopf gestellt. Hat mir gezeigt, dass ich auch ohne alles zu kontrollieren, in meinem Leben weiterkomme. Mir ist mittlerweile klar geworden, dass man nicht alles kontrollieren kann. Das beste Beispiel dafür sind Gefühle. Ich hatte nicht einmal den Ansatz einer Chance mich dagegen zu wehren. Ganz egal wie oft ich es versucht habe, oder wie oft ich mir eingeredet habe, dass alles nur eine beschissene Phase ist, diese Sache kann und konnte ich nie kontrollieren und das will ich auch überhaupt nicht mehr.

»Worüber denkst du nach?« Aiden lässt sich neben mir auf dem Sessel meines Vaters nieder und hält mir sein Glas hin. Ohne etwas zu sagen, lasse ich mein Glas gegen seines knallen und trinke einen großzügigen Schluck.

»Mir ist gerade bewusst geworden, wie viel Glück wir eigentlich haben.«, sage ich, ohne meinen Blick von Grace abzuwenden, die immer noch tanzt, als würde sie niemand sehen können.

»Wegen ihr?« Er nickt in ihre Richtung. Seine Augen beginnen sofort zu strahlen. Von dem Jungen, den ich damals in Madrid getroffen habe, ist überhaupt nichts mehr übrig. Er ist erwachsen geworden, hat gelernt zu lieben und nichts könnte mich je glücklicher machen als diese Erkenntnis.

»Ja. Ich verstehe langsam, dass ich nicht alles kontrollieren kann und das liegt ganz allein an ihr.« Vor ein paar Wochen noch, hätte ich sowas niemals gesagt.

Lächelnd dreht er seinen Kopf in meine Richtung und legt mir die Hand auf meine Schulter. »Ich bin froh, dass du endlich begriffen hast, dass Kontrolle dich nicht weiterbringt. Manchmal hätte ich dir gern eine Kugel in deinen beschissenen Schädel gejagt.«, sagt er lachend. Warum auch immer, lache ich ebenfalls, denn mir ist bewusst, dass er jeden anderen schon tausende Male abgeknallt hätte, wenn er dieselben Dinge getan hätte wie ich.

𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Secrets | Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt