48. 𝐴𝑖𝑑𝑒𝑛

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»Wo willst du hin, Juan?« Die Stimme meines Vaters dringt durch meine Ohren, als ich gerade sein Anwesen verlassen will

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»Wo willst du hin, Juan?« Die Stimme meines Vaters dringt durch meine Ohren, als ich gerade sein Anwesen verlassen will. Mit der Hand auf der Türklinke drehe ich mich zu ihm um.

»Ich treffe mich mit Lucia.«, sage ich monoton. Ich weiß, dass er von unseren letzten Plänen weiß, aber ich weiß auch, dass Lucia schlau genug war, ihren eigenen Vater davon zu überzeugen, dass sie lediglich aus Liebe gehandelt hätte.

»Du arbeitest doch nicht etwa wieder gegen deinen lieben Herrn, oder?« Er legt seinen Kopf schief, wobei ihm seine Zigarre beinahe aus dem Mund fällt.

»Das würde ich doch niemals tun, Vater.« Natürlich entgeht ihm der sarkastische Unterton in meiner Stimme nicht, weshalb er auch gleich einen Schritt auf mich zu macht und mich warnend ansieht.

»Ich warne dich, Cabrón. Ein Fehler und...«

»Grace stirbt, ich weiß. Keine Sorge, ich werde dich schon nicht von deinem Thron schubsen, so paranoid wie du bist, schaffst du das schon ganz allein.«, sage ich augenzwinkernd. Bevor er noch etwas sagen kann, öffne ich die Tür und verschwinde.

Ich weiß, dass ich mir damit keinen Gefallen getan habe, aber wenn ich nicht schnell mit Lucia spreche, dann war alles für die Katz. Vielleicht hat sie eine Ahnung, was mein Vater versteckt hält, immerhin kennen unsere Väter sich schon ewig, auch wenn mein Vater nur auf seine Macht aus ist.

Zwanzig Minuten später halte ich mit meinem Wagen vor ihrer kleinen Wohnung. Ich habe immer noch keinen blassen Schimmer, wie sie es geschafft hat, ihren Vater davon zu überzeugen, dass sie in Spanien bleiben kann. Immerhin lebt er selbst in Portugal und spielt dieselben Spielchen wie mein beschissener Vater.

Genervt renne ich die Treppen nach oben, warte, bis sie mir die Tür öffnet und trete ein.

»Bist du einen Marathon gelaufen?«, fragt sie lachend, doch mir ist überhaupt nicht zum Lachen zu Mute. Viel lieber würde ich alles kurz und klein schlagen, damit ich endlich meine verdammte Wut loswerde.

»Nein. Ich traue diesem Bastard nur einfach nicht. Ganz sicher, hat er mir einen seiner Männer hinterhergeschickt.«, antworte ich, als ich mich auf das kleine Sofa niederlasse. Seufzend macht sie es sich neben mir bequem, legt ihre kleine Hand auf meinen Oberschenkel und mustert mich besorgt.

»Du weißt, dass ich für dich da bin, wenn du reden willst, oder?« Fragend legt sie den Kopf schief. Sie ist die Einzige Frau, abgesehen von Grace, der ich wirklich vertraue. Ich weiß, dass sie mich niemals verraten würde, das hat sie mir bewiesen, als die ganze Wahrheit über unsere Pläne rausgekommen ist.

»Ich will nicht reden. Ich will diesen Bastard nur endlich loswerden.« Genervt lasse ich meinen Kopf hängen. Ich habe keinen blassen Schimmer, wie ich ihn loswerden soll. Töte ich ihn - was ich wirklich gerne tun würde - dann wird dieser ganze beschissene Clan mich mein Leben lang verfolgen, bis sie mich zur Strecke gebracht haben. Ein Leben auf der Flucht, ist nun mal auch nicht das, was ich mir wünsche.

𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Secrets | Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt