38. 𝐺𝑟𝑎𝑐𝑒𝑙𝑦𝑛𝑛

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Seit etwas mehr als zwei Wochen arbeite ich jetzt schon in Yvettes Laden und ich muss ehrlich zugeben, dass es mir unendlichen Spaß macht

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Seit etwas mehr als zwei Wochen arbeite ich jetzt schon in Yvettes Laden und ich muss ehrlich zugeben, dass es mir unendlichen Spaß macht. Es fühlt sich an, als hätte ich nie etwas anderes getan, als wäre dieser Job wie für mich geschaffen.

Auch mit den übrigen Angestellten verstehe ich mich super. Ich wurde von allen herzlich ins Team aufgenommen und sie haben mir sofort das Gefühl gegeben, dass ich dazu gehöre. Ich muss Blake auf jeden Fall noch einmal richtig für diese Chance danken, so viel steht fest.

»Schließt du gleich ab, Grace?« Yve ist bereits auf dem Sprung, weshalb ich ihr nur ein Einfaches »Ja klar.« zurufe. Seit drei Tagen habe ich nun schon einen Schlüssel. Zuerst kam ich mit so viel Verantwortung überhaupt nicht klar, aber sie hat mich davon überzeugt, dass ich alles richtig mache und sie mir zu hundert Prozent vertraut.

Ein Blick auf die Uhr, verrät mir, dass ich nur noch etwas mehr als eine halbe Stunde habe. Aus diesem Grund beginne ich auch gleich darauf mit dem aufräumen. Viel ist es nicht, da den ganzen Tag über darauf geachtet wird, dass der Laden in einwandfreiem Zustand ist, aber sicher ist sicher. Immerhin will ich alles richtig machen.

»Sehen wir uns morgen, Grace?«, fragt Jane, die nur zwei Jahre älter ist als ich und mit der ich mich sofort verstanden habe.

»Leider nicht. Morgen habe ich frei.«, antworte ich traurig. Es tut gut Kontakt zu anderen Menschen zu haben. Seit Monaten dreht sich mein Leben nur um die Jungs, und um all das, was um uns herum geschieht. Gerade deshalb ist es mir wichtig gewesen einen Ausgleich zu finden, damit wir uns nicht irgendwann die Köpfe einschlagen.

»Schade. Pass auf dich auf, wenn du nach Hause gehst.«, sagt sie noch bevor sie aus der Tür verschwindet.

Zugegeben die Gegend hier ist nicht so gefährlich wie die in der Bronx, aber manchmal habe ich trotzdem Angst, weshalb mich auch die meiste Zeit einer der Jungs mit dem Auto abholt. Allerdings haben sie heute Abend ein Gespräch mit Nathans Vater und deshalb muss ich den verdammten Bus nehmen. Ich sollte wirklich beizeiten anfangen einen Führerschein zu machen.

Nachdem ich alles noch einmal akribisch geprüft habe, verlasse ich schließlich den Laden und mache mich auf den Weg nach Hause. Morgen ist Aidens Geburtstag, weshalb er mir versprochen hat, die heutige Nacht mit mir allein zu verbringen. Die Jungs haben es sofort verstanden, denn immerhin wird er in den nächsten Tagen nach Madrid fliegen müssen und niemand von uns weiß, ob und wann er wiederkehren wird.

Emilio hat mir gesagt, dass ich die Hoffnung nicht aufgeben soll und dass Aiden einen Weg finden wird, seinen Vater zu stürzen. Allerdings ist mir das alles viel zu unsicher, weshalb ich bereits meine eigenen Pläne geschmiedet habe. Ich habe mir geschworen, dass ich nicht zulassen werde, dass dieser ekelhafte Mann die Kontrolle über Aiden übernimmt, ganz egal wie weit ich dafür gehen muss.

Da mein Bus Verspätung hat, beschließe ich noch kurz zu dem Chinesen auf der gegenüberliegenden Seite zu gehen, um etwas zu Essen für uns zu besorgen, auch wenn ich weiß, dass Aiden vermutlich erst später als ich zu Hause sein wird.

𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Secrets | Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt