31. 𝐵𝑙𝑎𝑘𝑒

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»So wie du es verdient hast, nachdem was du dieser Familie angetan hast!« Ich bin so verdammt wütend, dass ich mit ganzer Kraft auf diesen verfickten Tisch schlage und wirklich Mühe habe, ihr nicht gleich an die Kehle zu gehen

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»So wie du es verdient hast, nachdem was du dieser Familie angetan hast!« Ich bin so verdammt wütend, dass ich mit ganzer Kraft auf diesen verfickten Tisch schlage und wirklich Mühe habe, ihr nicht gleich an die Kehle zu gehen. Ich sehe nur aus meinen Augenwinkeln, dass Cody Grace nach draußen bringt. Auch wenn mir nicht wohl bei der Sache ist, lasse ich die beiden gehen, denn ich will unter gar keinen Umständen, dass Grace mitbekommt, was sich hier abspielt.

Ich weiß ganz genau, dass Harmony nur ein einziges Ziel verfolgt. Wenn sie denkt, dass ich zu dumm wäre es zu bemerken, dann liegt sie falsch.

»Ich lasse euch mal allein.« Mein Vater steht ebenfalls auf und verschwindet nach oben. Ziemlich sicher, setzt er sich jetzt in sein Arbeitszimmer, setzt sich Kopfhörer auf und betrinkt sich mit seinem beschissenen Whiskey. Er ist nicht dumm. Er weiß ganz genau, dass Harmony keinen Funken an Gefühl für ihn übrig hat. Sie ist nur bei ihm, weil er sie aushält. Sie hat an seiner Seite ein geregeltes Leben, kann sich jeglichen Luxus leisten, den sie sich schon immer gewünscht hat, aber lieben tut sie in Wirklichkeit nur mich!

»Warum bringst du sie hierher?« Allein für diese Frage, würde ich sie am liebsten erwürgen. Was hat sie gedacht? Dass ich mein restliches Leben damit verbringe einer Frau nachzutrauern, die mich so hart gebrochen hat, dass ich dachte ich würde nie wieder lieben können?

»Nenn mir einen Grund, warum ich es hätte, nicht tun sollen? Sie ist meine Freundin.« Kopfschüttelnd stehe ich auf, und laufe immer wieder neben dem Tisch auf und ab. Sie weckt in mir nur eines, das dringende Bedürfnis ihr eine Kugel in den Kopf zu jagen.

»Ich bin Grund genug, Blake.«, sagt sie, während sie einen Schritt auf mich zumacht. Ihr blondes Haar, welches ich früher so sehr geliebt habe, fällt ihr leicht über die Schulter, während ihre türkisblauen Augen mich ansehen, als würden sie mich anflehen, ihr endlich das zu geben, was sie sich seit unserer Trennung wünscht.

»Soll das ein Witz sein, Mony?«, fahre ich sie an. Ein Lachen entfährt mir, während ich kopfschüttelnd dastehe und mich frage, ob diese Frau noch alle Tassen in ihrem Schrank hat.

»Nein. Du weißt, genauso gut wie ich, dass wir beide füreinander bestimmt sind, Blake.« Ich kotze gleich.

»Die einzige Bestimmung, die für dich vorgesehen ist, ist dein verdammter Tod.«, knurre ich. Wo ist Aiden, wenn man ihn braucht, verdammt? Er hätte ihr, ohne zu zögern, die Kehle aufgeschlitzt, wenn ich ihn darum gebeten hätte.

»Wir wissen beide, dass du das nicht so meinst. Denk doch nur mal daran, wie schön unsere Zeit war? Du hast mich auf Händen getragen, mir die Welt zu Füßen gelegt, weil du mich mehr geliebt hast als irgendwen sonst.« Es stimmt, ich habe sie geliebt und sie wie eine Königin behandelt, so wie es mir meine Mutter beigebracht hat, aber anstatt mich zu ihrem König zu machen, hat sie mich zu einem Narren gemacht, der am Ende ganz tief gefallen ist.

»Weißt du, Harmony?« Ich verringere den Abstand zwischen uns und bleibe ganz dicht vor ihr stehen. Ich weiß, dass sie sich in diesem Moment nichts sehnlicher wünscht, als das ich meine Lippen auf ihre lege, aber das wird nicht passieren, nie wieder. »Damals, dachte ich auch noch, dass du es wert bist. Ich dachte, du wärst die Frau, mit der ich mein Leben verbringe, die Frau, die meine Kinder zur Welt bringt, aber dann hast du mir gezeigt, dass du nur eine billige kleine Schlampe bist, die sich für nichts außer Geld interessiert. Also, sag mir, warum sollte ich auch nur einen Funken an Gefühl für dich übrig haben?« Fragend sehe ich ihr in die Augen. Bevor ich Grace kannte, wurde ich beinahe jedes Mal schwach und konnte mich nur mit Mühe und Not, ihrer Anziehungskraft entziehen. Aber jetzt ist es anders. Zum ersten Mal fühle ich überhaupt nichts, wenn ich sie ansehe. Kein Hass, keine Liebe. Da ist einfach nichts.

𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Secrets | Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt