36. 𝐴𝑡𝑙𝑎𝑠

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Ich weiß ganz genau, was die Jungs geplant haben und wenn ich ehrlich bin, kann ich es kaum erwarten

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Ich weiß ganz genau, was die Jungs geplant haben und wenn ich ehrlich bin, kann ich es kaum erwarten. Es ist schon viel zu lang her, seit wir Grace das letzte Mal alle zusammen verwöhnt haben.

Ungeduldig warte ich also im Keller des Anwesens, der einzige Ort, an dem man in dieser Villa ungestört sein kann. Früher haben wir uns ständig hier her verzogen, wenn Nathans Eltern uns mal wieder auf die Nerven gegangen sind.

»Was dauert das denn so lange?«, frage ich ungeduldig, während ich Emilio dabei zusehe, wie er in diesem riesigen Zimmer auf und ab läuft. In der Ecke steht ein Klavier, was sein Interesse geweckt zu haben scheint, denn er steuert geradewegs darauf zu.

»Woher soll ich das wissen?« Kopfschüttelnd setzt er sich auf den kleinen Hocker und lässt seine Finger einmal über die Tasten streichen.

»Keine Ahnung, ich dachte sie hätten dich in ihren Plan eingeweiht.«, antworte ich. Ich kann ja nicht wissen, dass sie Emilio bei ihren Plänen immer noch außen vor lassen. Sicherlich ist das auf Nathans Mist gewachsen, denn ich werde das Gefühl nicht los, dass er sich noch immer nicht mit dem Gedanken angefreundet hat, dass Grace Emilio ebenfalls ihr Herz geschenkt hat.

Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich bis heute nicht, wie sie es schafft uns alle gleichzeitig zu lieben, und das auch noch auf ihre ganz eigene Art und Weise. Früher hätte ich mich nie im Leben auf so eine Scheiße eingelassen, weshalb ich auch verstehen konnte, dass Emilio Anfangs überhaupt nicht mitmachen wollte, aber jetzt kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, wie es wäre sie für mich allein zu haben. So wie es ist, ist es perfekt.

Stumm lausche ich dem Klang des Klaviers. Ich hätte im Leben nicht gedacht, dass dieser Typ Klavier spielen kann. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich nicht einmal glauben, dass er Aidens Bruder ist, denn die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein. Einzig und allein, ihr Aussehen, lässt nicht verbergen, dass sie aus derselben Familie stammen.

»Ich wusste nicht, dass du Klavier spielen kannst.«, sage ich. Mit meiner rechten Hand greife ich nach dem Glas auf dem Tisch neben mir und genehmige mir einen Schluck. Normalerweise trinke ich nicht, ich hasse Alkohol, aber manchmal kann auch ich dem Drang nicht widerstehen.

»Es gibt vieles, dass ihr nicht über mich wisst.« Geheimnisvoll wie immer, dieser Typ. Wäre er nicht Aidens Bruder, hätte ich Blake schon längst darum gebeten, alles über ihn herauszufinden. Er benimmt sich manchmal total mysteriös, aber Nathan meinte, dass es wohl daran liegt, dass er bisher immer seine Identität wahren musste. So wie ich das verstanden habe, wussten die Leute in Barcelona nicht einmal, dass er ein Diaz ist. Er hat eine komplett andere Identität angenommen, um sich ein Imperium aufzubauen, dass seinen Vater stürzen könnte. Hätten die Leute von seiner wahren Identität erfahren, dann hätten sie ihn wahrscheinlich umgebracht oder als Geisel genommen, um Druck auf José Diaz auszuüben. Obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass es ihn sowieso nicht interessiert hätte, was mit seinem Sohn passiert.

𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Secrets | Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt