Kapitel 23

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Das Auenland, ein Gebiet, welches aus etwa 18.000 Quadratmeilen in Eriador zwischen dem Fluss Baranduin und den Fernen Höhen bezeichnet wurde, lag nicht mehr weit von Lumiel entfernt.

Laut dem, was Lumiel bei Elrond gelernt hatte, wurde das Auenland im vier Verwaltungsviertel der Himmelsrichtungen eingeteilt. Innerhalb dieser Viertel, gab es einzelne Sippenländer wie das Tukland der Familie Tuk. Ausserhalb wurden noch zwei weitere Gebiete zu dem Auenland mitgezählt. Das Bockland, auch Ostmark genannt, im Osten und die Turmbergen, auch Westmark genannt, im Westen.

Die grosse Oststrasse, welche bekannt gewesen war, verlief quer durch das Auenland. An dieser lag Michelbinge, die Hauptstadt des Auenlandes, an welchem der Bürgermeister seinen Sitz hatte.

Früher war das Auenland wie viele andere Ländereien und Völker nicht von den Kriegen verschont geblieben. Auch eine Pest, hatte sich in diesem Land verbreitet, welches die Hobbit recht gut und schnell überstanden hatten. Obwohl es hier ein gemässigtes mildes Klima herrschte, wurde das Auenland von einem langen Winter eingeholt, weswegen die Hobbits einige Zeitlang an Hungernot gelitten hatten.

Es war sehr vieles, was Lumiel bei Elrond darüber lernen konnte. Nicht nur die Geschichte des Auenlandes was interessant gewesen. Und trotz ihres Wissens, war für Lumiel dieser Ort etwas neues und magisches.

Während sie durch die Oststrasse ritt, kam sie an viele bekannte Orten vorbei, welche sie bisher nur aus Büchern gekannt hatte. Neben Wasserau und Bockenburg als Siedlungen, kam sie auch an dem Alten Wald vorbei, an welchem sich das berühmte Brandyschloss der Brandybocks befand.

Lumiel lies sich viel Zeit damit, weswegen es ihr gerade etwas egal gewesen war, ob sie zur besagten Versammlung pünktlich war. Zu dem kam es noch, dass sie als Elbin mit grossen Augen der Hobbits angesehen wurde. Viele von ihnen, hatten bisher noch nie, jemand aus ihrem Volk sehen können, weswegen auch Lumiel ihre Neugier verstanden hatte.

Es gäbe noch vieles, was Lumiel über dieses Land sagen konnte. Über den Fluss, Brandywein, sowie die Grenzen, welche in den verschiedenen Himmelsrichtungen lagen. Der wichtigste Flussübergang war jedoch jener im Osten von welcher sie gekommen war. Die uralte Steinbogenbrücke, führte direkt nach Bree.

Die Siedlung, welche für Lumiel aber nun wichtig war, war Hobbingen. Der Ort, an dem ihre eigentliche Reise beginnen würde. Ob man sie schon erwarten würde? Vielleicht. Vielleicht aber auch, hatte Gandalf ihre Erscheinung verschwiegen. Aber warum sollte er es tun? Etwa, weil es sich um den Erebor und es sich somit um Zwerge handeln würde?

Dass sich dieses Volk über ihre Auftauchen nicht freuen würden, war sich Lumiel bewusst. Jedoch hegte sie gegenüber den Zwergenvolk keinen Groll. Warum denn auch? Sie hatte ihnen nichts getan. Auch ihr Vater, hatte dieses Volk in seinen Reihen akzeptiert, also würde sie genau das gleiche tun.

"Das ist es wohl..", murmelte Lumiel, welche von dem Sattel abgestiegen war und die kleine Gartentür geöffnet hatte. Gandalf hatte mit der hellen Rune nicht gelogen. Die Eingangstür zu Bilbo's zu Hause war wirklich genau wie beschrieben markiert gewesen. Die klare Nacht, hatte das Zeichen nur noch deutlicher scheinen lassen.

Fest, aber angenehm, klopfte Lumiel an der kleinen runden Tür, als sie auch schon einen genervten Ruf hören konnte. "Wer kommt denn jetzt noch!? Ich habe schon genug von diesen Zwergen hier!"

Da war mal jemand wütend auf den Besuch. Als sich die Tür mit einer kleinen Wut im dem Hobbit geöffnet hatte, dessen Mund und Augen sich überraschend geweitet hatten, als vor ihm kein Zwerg, sondern eine Elbin gestanden war.

Die südliche Elbin Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt